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karriereführer ingenieure 2.2017 – Future Mobility

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Future Mobility – Ingenieure für mobile Techniken von morgen gesucht

Zukunftsaussichten. Autos werden elektrisch, fahren autonom, fliegen sogar. Hinzu kommen senkrecht startende FlugzeugTaxis und das Hochgeschwindigkeitstransportsystem Hyperloop. Organisiert wird dieser Mix an Transportmitteln mit Hilfe des „Internet der Dinge“ und künstlicher Intelligenz. Die modulare Mobilität von morgen will also hoch hinaus und ist total vernetzt. Ingenieure sind gefragt, sie mitzugestalten. Denn viele Ideen orientieren sich an den Konzepten der Industrie 4.0.

Future Mobility

Autos werden elektrisch, fahren autonom, fliegen sogar. Hinzu kommen senkrecht startende FlugzeugTaxis und das Hochgeschwindigkeitstransportsystem Hyperloop. Organisiert wird dieser Mix an Transportmitteln mit Hilfe des „Internet der Dinge“ und künstlicher Intelligenz. Die modulare Mobilität von morgen will also hoch hinaus und ist total vernetzt. Ingenieure sind gefragt, sie mitzugestalten. Denn viele Ideen orientieren sich an den Konzepten der Industrie 4.0. Von André Boße

Fragt man Ingenieure nach den großen Pionieren ihres Fachs, fällt ein Name besonders häufig: Charles Lindbergh. Im Mai 1927 überflog der Berufspilot den Atlantik. Nicht als Erster – schon acht Jahre zuvor waren zwei Briten von Neufundland nach Irland geflogen, die kürzestmögliche Route über den großen Teich. Doch Lindbergh bot die bessere Story: Sein Flug ging von New York nach Paris, von Metropole zu Metropole. Und er flog ganz allein – was sein Image als Abenteurer förderte. 90 Jahre später, im Jahr 2017, sind Atlantikflüge keinen Kommentar mehr Wert. Aber die Chancen stehen gut, dass die Luftfahrt zum 100. Jahrestag des Lindbergh-Flugs einen weiteren Quantensprung macht: nämlich, dass die fliegenden Autos keine Science Fiction mehr sind, sondern tatsächlich den Luftraum besiedeln.

Die Idee des fliegenden Autos ist schon recht alt, doch die Entwickler taten sich lange schwer damit, aus der Idee eine tragfähige Innovation zu machen. Aktuell gibt es gleich mehrere Anbieter, die dem Traum des fliegenden Autos immer näherkommen. In Bratislawa zum Beispiel arbeitet das Start-up Aeromobil an einem fliegenden Gefährt, das sich innerhalb von drei Minuten vom Auto zum Fluggerät wandelt und bis zu 750 Kilometer weit fliegen kann, bevor sein Tank leer ist. Das Unternehmen expandiert, findet immer wieder neue Investoren und stellt Manager und Ingenieure ein, die Erfahrungen in der klassischen Luftfahrt- und Automobilindustrie gesammelt haben. Im April 2017 zeigten die Entwickler ihr Aeromobil auf der prestigereichen Automesse in Monaco. 500 Exemplare des Modells stehen nun zum Verkauf, der Preis laut Unternehmensangabe: 1,2 bis 1,5 Millionen Euro.

Regulierter Luftraum

Bemannte fliegende Autos, die wie ein Pkw auf der Straße fahren können und sich als Kleinflugzeug umbauen lassen, bieten in der Regel Platz für einen Fahrer oder Piloten sowie häufig einen Beifahrer. Laut Deutscher Flugsicherung (DFS) benötigen diese eine Zulassung als Kfz sowie auch als Fluggerät (zum Beispiel als Ultraleichtflugzeug). „Wer am Steuer sitzt, muss entsprechend über einen Führerschein sowie auch über eine Privatpilotenlizenz verfügen“, sagt DFS-Sprecher Christian Hoppe. Für die DFS würde ein fliegendes Auto wie ein vergleichbares Fluggerät betrachtet werden, es gelten die entsprechenden Bestimmungen – auch, was die Start- und Landeplätze betrifft. Einfach so abheben – noch geht das in Deutschland nicht. Anders verhält es sich mit unbemannten Lufttaxis. Hoppe: „Für diese Art von Flügen ohne Piloten gibt es noch keine gesetzlichen Regelungen in Deutschland.“ Möglich seien diese daher nur unter sehr strengen Auflagen als Testbetriebe. In anderen Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Singapur würden jedoch bereits entsprechende neue Regularien vorbereitet.

Während Aeoromobil sich auf finanzstarke Individualkunden fokussiert, entwickelt das Münchener Unternehmen Lilium mit seinem „Lilium Jet“ ein Elektro- Flugzeug, das senkrecht starten und landen kann – und damit als Lufttaxi dient. Vertical Take-Off and Landing heißt diese Methode kurz: VTOL. Bei diesem Geschäft will auch der Taxi-Dienstleister Uber mit dabeisein: „Uber Elevate“ heißt das Create-up innerhalb des Unternehmens, ein Team, das sich um die Neuerfindung des Luft-Transports kümmert, genannt „Aviation on demand“. In Städten wie Los Angeles oder Sydney verbringen die Bewohner durchschnittlich jedes Jahr sieben volle Arbeitswochen auf dem Weg zwischen dem Zuhause und dem Arbeitsplatz, wobei das Auto in zwei dieser sieben Wochen nutzlos im Stau steht, heißt es in einer Studie, die Uber Ende 2016 vorlegte. Jeder, der in einer Blechlawine feststeckt, hat den Traum, einfach vertikal abzuheben und den Stau zu überfliegen. Und genau hier setzt Uber an.

Dass fliegende Autos technisch möglich sind, bezweifeln auch die großen Autobauer nicht. Daimler-Entwicklungschef Ola Källenius sagte in einem Interview Ende Mai, er könne sich vorstellen, dass noch in diesem Jahrzehnt fliegende Autos in Pilotprojekten Menschen transportierten. Auch ihm schweben die Mega-Citys als Flugraum vor, doch hier trifft die Vision auf die Realität: Der Luftraum über den Ballungsräumen ist schon jetzt voll, vor allem in Deutschland gibt es strenge Regulierungen. Einfach einsteigen und losfliegen – so einfach wird es nicht gehen, das zeigt ein Blick auf die Luftraumstruktur der Deutschen Flugsicherung: ein komplexer Plan mit diversen Zonen und notwendigen Lizenzen.

Interview mit Prof. Sabina Jeschke

Sabina Jeschke ist Professorin für Maschinenbau an der RWTH Aachen und seit Mitte November 2017 im Vorstand der Deutschen Bahn AG verantwortlich für den Bereich „Digitalisierung und Technik“. Als Professorin leitete sie das Cybernetics Lab, eine Forschungsgruppe, die sich intensiv mit der Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) widmet: Wie sehen Unternehmen aus, die komplett von Robotik durchdrungen sind? Und wie gehen wir damit um, wenn auf die künstliche Intelligenz auch ein künstliches Bewusstsein folgt? Das Interview führte André Boße

Zur Person

Sabina Jeschke (49) ist seit 2009 Direktorin des Cybernetics Lab der RWTH Aachen University an der Fakultät für Maschinenwesen. Im Sommersemester 2017 widmete sie sich im Rahmen eines Sabbaticals der Weiterentwicklung ihrer Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz und des künstlichen Bewusstseins und beteiligte sich am Aufbau des Think Tanks „Starke künstliche Intelligenz“. Sabina Jeschke studierte Physik, Informatik und Mathematik an der TU Berlin. Im Juli 2014 wurde sie durch die Gesellschaft für Informatik (GI) mit der Auszeichnung „Deutschlands digitale Köpfe“ geehrt. Im September 2015 erhielt sie von der Internationalen Gesellschaft für Ingenieurpädagogik (IGIP) die goldene Nikola-Tesla-Medaille für ihre Beiträge zu einer modernen Ingenieurausbildung. Seit Mitte November 2017 ist Jeschke im Vorstand der Deutschen Bahn AG verantwortlich für den Bereich „Digitalisierung und Technik“.

Frau Prof. Jeschke, Sie haben in diesem Sommersemester ein Sabbatical angetreten, statt an der RWTH Aachen waren Sie im schwedischen Torslanda und haben in einem Think Tank von Volvo über die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz nachgedacht. Warum diese Auszeit vom normalen Professorinnenjob?
Das Sabbatical ist eine alte Tradition von Hochschullehrern, es war immer schon ein Weg, um aus dem Alltag auszubrechen. Manche Wissenschaftler gehen an eine andere Uni und forschen dort, andere ziehen sich zurück und schreiben ein Buch. Ich bin überzeugt: Wenn ich mich nicht alle vier bis fünf Jahre ganz anderen Einflüssen aussetze, dann entwickele ich mein Wissen nur graduell weiter.

Und das reicht nicht?
Mir nicht, nein, ich will Sprünge machen.

Was war Ihr großer Leistungssprung in diesem Sabbatical?
Ich bin zu einem neuen Konzept von „Cognitive Enterprises“ gekommen.

Das müssen Sie bitte erklären.
Ich bin Expertin für künstliche Intelligenz, hier verstehe ich mein Handwerk. Was wir bisher leisten konnten, war die Lösung von punktuellen Problemen: Sie möchten, dass Ihr autonom fahrendes Auto nicht gegen einen Baum fährt? Oder dass Ihr Roboterkollege links von Ihnen besser mit Ihnen zusammenarbeitet? Für solche Probleme entwickeln mein Team und ich konkrete Lösungen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz. Wir stehen aber vor anderen Herausforderungen, wenn ein Industriekunde sagt: Wir möchten ein komplett anderes Unternehmen werden, wie geht das, wie können wir von der künstlichen Intelligenz durchdrungen werden, wie kann diese Art des Denkens Teil unserer Unternehmenskultur werden? Gefragt ist dann ein Gesamtkonzept, aus dem sich die Lösungen der einzelnen konkreten Fragen fast wie von selbst ergeben.

Stehen also vor allem die traditionellen technischen Unternehmen vor weiteren großen Umwälzungen?
Das bringt die Zeit, in der wir uns gerade befinden, mit sich. Etablierte Unternehmen sind dann besonders stark, wenn wir uns in einer Phase zwischen den technischen Revolutionen befinden. Schauen Sie sich an, wie sich der Automobilbau in den vergangenen 60 Jahren schrittweise verbessert hat: mehr Effizienz, mehr Sicherheit, leichtere Bauweisen – das ist beeindruckend. Zwischen den industriellen Revolutionen bilden sich Traditionsunternehmen, die alle Prozesse graduell auf ein höheres Niveau führen. In den Phasen der Revolution ändert sich das, da kommen plötzlich Firmen um die Ecke, die neu sind oder die man bestenfalls aus anderen Bereichen kannte. Wer hätte etwa vor zehn Jahren geglaubt, dass das erste autonome Auto mit einer Straßenzulassung nicht von General Motors oder Daimler gebaut wird – sondern von Google, einer Suchmaschine im Internet, einem Softwarekonzern?

Windkraft als Wachstumsmotor

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Die Windenergie hat eine Erfolgsgeschichte hingelegt: Ihr Anteil an der deutschen Stromversorgung hat sich in zehn Jahren fast verdreifacht. International gehört die deutsche Windindustrie zu den Technologieund Weltmarktführern. Von Alexander Knebel, Agentur für Erneuerbare Energien e.V.

Die Erneuerbaren Energien sind das Update der Energieversorgung in Deutschland. Denn mit dem entschlossenen weiteren Ausbau von Windkraft, Solarenergie und Co. muss in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die notwendige Modernisierung unseres Energiesystems einhergehen. Mit diesem Ausbau der umweltfreundlichen Energieversorgung wird sich ein weiterer Zuwachs an Arbeitsplätzen vollziehen. Rund 330.000 Menschen arbeiten bundesweit bereits in der Branche der Erneuerbaren Energien. Zum Vergleich: In den deutschen Braunkohlerevieren sind heute lediglich rund 60.000 Menschen beschäftigt – Tendenz weiter sinkend. Damit das Update der Energieversorgung gelingt, muss die deutsche Energie- und Umweltpolitik konsequent auf Klimaschutz und den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien setzen.

Zu den Wachstumsmotoren der Erneuerbaren- Branche gehört die Windenergie. Die bundesweit ins Stromnetz einspeisenden Windkraftanlagen steuerten im Jahr 2016 mit einer installierten Leistung von mehr als 50.000 Megawatt (MW) bereits 77 Milliarden Kilowattstunden (kWh) zur deutschen Stromversorgung bei. Das entsprach einem Anteil von 13 Prozent am deutschen Bruttostromverbrauch. Zum Vergleich: Zehn Jahre zuvor lag der Anteil mit rund 31 Milliarden kWh erst bei fünf Prozent. Die Windenergie leistet damit in Deutschland den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Im globalen Maßstab gehört die deutsche Windindustrie mit einer Exportquote von 67 Prozent zu den Technologie- und Weltmarktführern.

Weltweit über eine Million Mitarbeiter

Die Dynamik spiegelt sich in zentralen wirtschaftlichen Indikatoren wider: Die Windkraftindustrie in Deutschland gehört mit 143.000 Arbeitsplätzen zu den Wachstumsmotoren der Erneuerbaren- Branche. Rund 13 Prozent der weltweiten Windenergie-Jobs sind in Deutschland beheimatet. Laut einer Erhebung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) sind weltweit mehr als eine Million Menschen in der Windenergiebranche tätig.

In Deutschland sind namhafte Anlagenhersteller ebenso wie Projektierer und – nicht zu vergessen – große Zulieferunternehmen beheimatet. Gerade die Zulieferer sitzen bei weitem nicht nur in den beim Windkraftausbau führenden nord- und ostdeutschen Bundesländern. So sind in Bayern knapp 12.000 und in Baden-Württemberg fast 10.000 Windkraft-Jobs angesiedelt. Die klassischen Anlagenhersteller befinden sich aber vor allem im Norden. Marktführer am Standort Deutschland ist der Anlagenhersteller Enercon. Das Unternehmen mit Stammsitz in Aurich zählt sich unter anderem bei Rotorblattkonstruktion, Regelungs- und Netzanbindungstechnologie zu den Vorreitern und Taktgebern bei den Erneuerbaren. Ein weiterer wichtiger deutscher Marktplayer ist Nordex mit Sitz in Rostock. Die dänische Vestas ist mit Produktionsstätten ebenso wie mit Forschung und Entwicklung hierzulande präsent.

Ingenieure gefragt

Die Einstiegsmöglichkeiten für Ingenieure in der Windbranche sind vielfältig. Ein studierter Ingenieur der Elektrotechnik hat im Bereich der Forschung und Entwicklung (F&E) unter anderem die Möglichkeit, neue Technologien mitzuentwickeln. Maschinenbauer, Mechatroniker und Bauingenieure sind für die Branche ebenfalls wichtige Fachkräfte. Ingenieure sind aber nicht nur in Forschung und Entwicklung gefragt, sondern werden auch in anderen Bereichen wie im Projektmanagement, im Vertrieb, in der Logistik, Verwaltung, Produktion und im Service benötigt.

Mehr zu Erneuerbaren Energien

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie betreibt das Informationsportal „Erneuerbare Energien“: www.erneuerbare-energien.de/EE/ Navigation/DE/Home/home.html Auf der Website des Bundesverbands WindEnergie finden sich unter anderem Stellenangebote für Jobs in der Branche: www.wind-energie.de/verband/stellenangebote

Enercons F&E-Bereiche beschäftigen sich mit der Neu- und Weiterentwicklung von Bauteilen, ganzen Windenergieanlagen und neuen Technologien im Sinne des Systemanbieter-Gedankens. In den Forschungsgebieten Strömungs-, E-Technik-, Bauteil- und Lastensimul ation sowie der Systeminnovation eröffnen sich bei dem weltweit tätigen Unternehmen vielseitige Einsatzmöglichkeiten, wie Unternehmenssprecher Felix Rehwald erklärt: „Für Ingenieure bieten wir in der Forschung und Entwicklung verschiedene Einstiegschancen, gegliedert nach den Teilbereichen Rotorblatt, Gondel, Turm, Generator und Elektrokomponenten. Auch die Validierung, Akustik oder die Technische Redaktion sind spannende, zukunftsweisende Arbeitsbereiche.“

Für die Hersteller von Windrädern geht es neben dem klassischen Anlagenbau zunehmend um die Vernetzung mit anderen Erneuerbaren Energien für eine sichere, saubere Stromversorgung. Zu besichtigen war das auf der jüngsten Hannover-Messe, wo Enercon den Prototyp seiner Schnellladesäule für Elektro-Fahrzeuge vorstellte, gleich neben einem Opel Ampera-e. Auf der Straße ist die Energiewende bei einem Anteil Erneuerbarer Energien von fünf Prozent noch nicht angekommen. E-Mobilität mit Erneuerbaren bietet die Chance, das zu ändern. Der Opel Ampera-e setzt hier in Sachen Reichweite für die Elektromobilität Maßstäbe. In den nächsten Jahren erwartete Modelle sollen weitere Neuerungen bringen. „Wir treiben unter anderem die Themen Smart Grids und Elektromobilität voran. Ingenieure der Elektrotechnik können dort ihr Wissen bestens einbringen. Der Bereich der Netzintegration ist ebenfalls auf gute Elektroingenieure angewiesen“, betont Felix Rehwald. Letztlich kann die Energiewende nur gelingen, wenn Verkehrsund Wärmesektor konsequent auf Erneuerbare umgestellt werden und sich das Energiesystem umfassend wandelt.

Der digitale Zwilling passt auf

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Das Industrial Internet ermöglicht der Industrie bahnbrechende Effizienzgewinne und gänzlich neue Geschäftsmodelle. Eines der revolutionärsten Konzepte ist die virtuelle Abbildung eines realen Produktionsteils über den gesamten Produkt-Lebenszyklus hinweg: der digitale Zwilling. Von Marc Dietrich, Aviation Program Manager und User Experience Designer, GE Global Research Europe

Digitale Zwillinge eignen sich perfekt für die Zustandsüberwachung in Echtzeit, eine darauf aufbauende vorausschauende Wartung der Anlagen und auch für Prognosen und Tests beziehungsweise „Performance Scenarios“, die auf zukünftige Anwendungen abzielen und risikolos simuliert werden können, ohne den operativen Betrieb zu gefährden. Digitale Zwillinge verändern die Branche radikal. Sie machen den Betrieb effizienter und eröffnen dadurch Wachstumschancen.

GE wendet die Digital-Twin-Technologie als Pionier dieser Entwicklung bereits für 800.000 industrielle Anlagen weltweit an, Tendenz steigend. Virtuell abgebildet und animiert werden Technologien sämtlicher Industriebereiche, etwa Windenergieanlagen, Flugzeugtriebwerke und ganze Kraftwerke. Auch die Pipeline-Inspektion ist ein wichtiges Feld. Mit den digitalen Modellen kann die Beanspruchung wesentlicher Teile mittels Sensorik und entsprechender Analysen am PC repliziert werden. Serviceeinsätze werden entlang der voraussichtlichen Nutzung ideal abgestimmt, der laufende Betrieb wird optimiert, Ausfallzeiten können entscheidend minimiert werden. Gerade in der Luftfahrtbranche ist das von essenzieller Bedeutung. Das merke ich in meinem Job als Aviation Program Manager und User Experience Designer im europäischen Forschungszentrum von GE bei München jeden Tag.

Anlagen, Informationstechnologien und operative Prozesse müssen ineinander greifen, damit ein digitaler Zwilling entstehen kann. Je mehr Parameter diesen beschreiben und je zeitnaher und umfangreicher die relevanten Daten verfügbar sind, desto schärfer wird das Abbild des Zwillings zum realen Objekt. Ein digitaler Zwilling ist demnach kein statisches Element, es wächst quasi heran wie ein Lebewesen und erhält über die Zeit neue Eigenschaften. Mit Kunden suchen wir geeignete Anwendungsfelder, in denen digitale Zwillinge in Bezug auf den aktuellen Reifegrad des Umfelds sinnvoll sind. Dann versuchen wir zu verstehen, welche Daten relevant sind, wo und wie diese einbezogen werden können und welche Schlüsse sie zulassen, um die Effizienz zu erhöhen und Ausfälle zu vermeiden.

Im Kontext des Digital-Twin-Konzepts wird transparent, wie sehr sich informationstechnische Aspekte und geschäftsbezogene Perspektiven annähern und verschmelzen. Mein Studium in Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen, das ich in Berlin absolviert habe, hat hier die Grundlage geschaffen, diese Szenarien ganzheitlich zu verstehen und selbst aufbauen zu können – von der wirtschaftlichen Relevanz für das Unternehmen bis hin zur technischen Anforderung. Mich reizt die Kombination aus wirtschaftlichen, hardware- und informationstechnischen Faktoren und die Tatsache, einen Beitrag dazu zu leisten, die Luftfahrtindustrie mit modernsten Technologien noch effizienter und sicherer zu machen.

„Das Internet der Dinge betrifft alle Branchen“

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Was ist eigentlich dieses „Internet of Things“, von dem alle sprechen? Und was bedeutet es für die Ingenieure von morgen? Sabine Olschner sprach mit Prof. Dr. Markus Weinberger, Dozent für den Bachelor-Studiengang „Internet der Dinge“ an der Hochschule Aalen.

Zur Person

Markus Weinberger, Foto: privat
Markus Weinberger, Foto: privat

Markus Weinberger, 44 Jahre, studierte Maschinenbau an der TU München und in Trondheim, Norwegen, bevor er in unterschiedlichen Funktionen bei Bosch arbeitete. 2012 wurde er Direktor des Internet of Things (IoT) Lab an der Universität St. Gallen, einer Kooperation der Robert Bosch GmbH mit der Universität St. Gallen und der ETH Zürich. Er und sein Team erforschten und entwickelten IoT-Anwendungen in den Bereichen „Smart Home“ und „Connected Car“. Seit 2016 hat er an der Hochschule Aalen die Professur „Internet der Dinge“ inne.

Prof. Weinberger, bitte beschreiben Sie uns zunächst einmal, was „Internet der Dinge“ bedeutet.
Es geht darum, Dinge zu vernetzen. Das ist nichts grundsätzlich Neues. Verkehrsflugzeuge sind zum Beispiel schon seit 40 Jahren in irgendeiner Form etwa mit dem Hersteller der Triebwerke vernetzt und übertragen ihm Daten. Was sich nun ändert: Die Technologien und die technischen Komponenten, die man braucht, um Dinge zu vernetzen, werden immer kleiner und billiger und brauchen weniger Strom. Als Folge können in Zukunft nicht nur sehr große Dinge mit hohen Sicherheitsanforderungen, wie ein Flugzeug, vernetzt werden, sondern praktisch jeder physische Gegenstand kann Teil des Internet werden. Dadurch ergeben sich ganz neue Möglichkeiten.

Wo sehen Sie hier die größten Chancen?
Produkte und Gegenstände, die es heute schon gibt, können ganz neue Funktionen bekommen: zusätzliche digitale Services. So kann zum Beispiel eine LED-Birne, die mit zusätzlichen Sensoren ausgestattet wird, künftig etwa auch als Alarmsystem genutzt werden, indem die Information, dass jemand anwesend ist, an einen anderen Ort übertragen wird. Ein weiterer Vorteil: Wenn viele Dinge Sensoren haben, können sie damit Daten über ihre Umwelt erfassen. Das führt dazu, dass man über viele Vorgänge sehr viele Informationen bekommt. Ein Beispiel ist hier Google Traffic, das Verkehrsinformationen anhand der Handys der Autofahrer in Echtzeit abbildet.

Aber das birgt doch auch Risiken?
Natürlich. Ganz wichtig ist hier das Thema Datenschutz. Das wird noch mal viel sensibler beim Thema Smart Home, wenn also Kameras im Haus installiert werden oder man Online-Sprachservices nutzt. Diese Geräte sammeln unzählige persönliche Informationen. Auch das Thema Industrie 4.0, ein Unterthema des Internet der Dinge, birgt Risiken: Wenn Industrieanlagen vernetzt werden, haben viele Unternehmen Bedenken, dass daraus Rückschlüsse zum Beispiel auf ihre Produktivität gezogen werden können. Das andere große Sicherheitsrisiko sind Hacker, die über das Internet Kontrolle über ein Ding erlangen könnten – zum Beispiel über ein Auto, das sie fernsteuern könnten.

Wenn ein Ingenieur sich mit dem Thema „Internet der Dinge“ beschäftigen möchte: Auf welche  Branchen sollte er sich fokussieren?
Ich glaube, dass es keine Branche geben wird, in der das Internet der Dinge künftig keine Rolle spielen wird. Das wird eine ähnliche Entwicklung nehmen wie das Internet, ohne das heute ja auch kein Unternehmen mehr überleben könnte. Einige Branchen wie etwa die produzierende Industrie – und auch große Unternehmen eher als kleinere – sind weiter als andere, aber im Grunde stecken sie alle erst in den Anfängen. Klar ist: Mit dem Internet der Dinge zieht die Digitalisierung auch in Branchen ein, die bislang weniger davon berührt werden. Ein Beispiel: Ein Fensterrahmenhersteller könnte künftig in seine Rahmen Sensoren einbauen, die die Luftqualität messen oder den Öffnungszustand des Fensters erkennen. Die Daten zur Luftqualität könnte der Hersteller an Wetterdienste verkaufen. Oder das Fenster erkennt selbstständig, dass es aufgebrochen wurde und informiert den Rahmenhersteller, dass er dem Kunden ein Reparaturangebot machen sollte. Das kann zu ganz neuen Geschäftsfeldern und -möglichkeiten führen. Für Ingenieure tun sich zudem ganz neue Arbeitsfelder in Branchen auf, die sie bislang eher nicht auf dem Schirm hatten.

Wie kann das Internet der Dinge Unternehmen noch nützen?
Neben den Vorteilen für ihre Produkte können Unternehmen auch ihre Produktion durch die neuen Technologien effizienter machen. Sie können ihre Anlagen vernetzen und sie zum Beispiel mit dem Fuhrpark verbinden. Damit sind Maschinen und Transporter besser ausgelastet, und Wartung und Reparatur können besser geplant werden.

Welche Fähigkeiten muss ein Ingenieur für diese neue digitalisierte Arbeitswelt mitbringen?
Um das Internet der Dinge sinnvoll zu nutzen, braucht es Maschinenbauer, Elektrotechniker, Nachrichtentechniker, Informatiker und Designer. Nicht jeder kann alles wissen, aber wichtig ist, über die eigene Fachrichtung hinaus vernetzt zu denken und mit den anderen zu kommunizieren. Aber wir werden auch Allrounder brauchen, die den Überblick über dieses komplexe Thema haben, das uns alle in Zukunft beschäftigen wird.

 

Die Branchen sortieren sich neu

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Dr. Anja Hartmann war Top-Beraterin bei McKinsey, heute ist sie als selbstständige Beraterin für zahlreiche DAX-30-Unternehmen tätig. Der karriereführer sprach mit ihr über die Herausforderungen der Digitalisierung. Die Fragen stellte Elisa Maifeld.

Anja Hartmann, Foto: Anja Hartmann
Anja Hartmann, Foto: Anja Hartmann

Welche Chancen und Erfolgsstrategien der Digitalisierung sehen Sie – und vor welchen ungelösten Herausforderungen stehen die Unternehmen heute?
Auch im digitalen Zeitalter geht es im Kern weiter darum, dass und wie Menschen miteinander kommunizieren und interagieren. Dadurch entstehen Innovation, Produktion und Handel, aber auch Vertrieb oder Marketing, und vom Erfolg dieser Aktivitäten hängt letztlich auch der Erfolg von Unternehmen ab. Unternehmen, die eine grundsätzliche Haltung dazu haben, wie und warum ihre Produkte und Dienstleistungen von Menschen ge- und benutzt werden, werden auch die Möglichkeiten der Digitalisierung erfolgreich zum Vorteil ihres Geschäfts einsetzen. Mit anderen Worten: Die größte Herausforderung in der Digitalisierung ist es meines Erachtens, dass wir alle – Unternehmen wie Individuen – nicht aus den Augen verlieren dürfen, dass am Ende und am Anfang aller digitalen Prozesse immer (noch) Menschen stehen.

Die digitale Transformation bietet Chancen, um mit innovativen Ideen die Zukunft zu gestalten. Wie entwickeln sich zukünftig neue Geschäftsmodelle?
Die spannendste Entwicklung im Umfeld der digitalen Transformation ist in meinen Augen das Auseinanderfallen und die anschließende komplette Neusortierung von Branchen, Wertschöpfungsketten und Wettbewerbern. Mein ehemaliger Arbeitgeber McKinsey hat sich mit dem Thema unter der Überschrift „Sectors without border“ befasst; Accenture behandelt das Phänomen unter dem Titel „Industry X.0“. Worum es im Kern geht: Digitale Produkte und Dienstleistungen führen dazu, dass Unternehmen in Branchen wettbewerbsfähig werden, in denen sie bisher keine Rolle gespielt haben – und umgekehrt: Etablierte Spieler sehen sich mit neuen Wettbewerbern konfrontiert, die sie klassischerweise nie auf dem Wettbewerbsradar hatten. Die Aktivitäten von Google im Energieoder Auto-Umfeld sind dafür ein bekanntes Beispiel, aber auch traditionellere Unternehmen entdecken, dass ihnen ihre Daten oder ihr Wissen digitale Einstiege in ganz andere Branchen erlauben.

Können progressive Einfälle/Ideen sowie Start-ups in etablierte Märkte integriert werden – und wenn ja, wie?
Da bin ich, ehrlich gesagt, skeptisch. Die größten Innovationen sind in den meisten Industrien am Rande der etablierten Märkte entstanden – nicht zuletzt, weil der typische Reflex alteingesessener Spieler immer zunächst ist, die disruptive Innovation aus dem Markt herauszuhalten und kleinzureden. Das Phänomen ist ja seit Clayton Christensens Arbeiten über disruptive Innovation („The Innovator’s Dilemma“, 1997) bekannt, und ich sehe nicht, dass sich an der Grundlogik heute etwas geändert hat. Etablierte Spieler, die erfolgreich Innovationen anstoßen und verfolgen, die letztendlich ihr eigenes Kerngeschäft verdrängen könnten, sind selten und sehr einzigartig.

Wie wichtig ist der Faktor Mensch, welche Strategien sollten Unternehmen fahren, damit sie wettbewerbsfähig bleiben? Müssen Führungstätigkeiten neu definiert werden?
Grundsätzlich wird – für Führungskräfte und Mitarbeiter – immer wichtiger, dass sie sich kurzfristig und flexibel auf neue Arbeitsfelder, -aufgaben und -umstände einstellen können. In vielen Unternehmen lösen sich Hierarchien auf und werden durch flachere, netzwerkartige Führungsstrukturen ersetzt – das fordert Führungskräfte und Mitarbeiter gleichermaßen heraus. Allgemein gilt meiner Beobachtung nach, dass Führungskräfte und Mitarbeiter, die ihre eigenen Stärken und Schwächen gut kennen, erfolgreicher und zufriedener mit dem sind, was sie tun – selbst wenn sich Aufgaben, Positionen oder Rollen ändern. Unternehmen, die Menschen dabei helfen, sich als Persönlichkeiten weiterzuentwickeln, haben dabei einen Vorteil.

Vermittlerin im Produktionsprozess

Katharina Hein, Wirtschaftsingenieurin bei der Liebherr-Hydraulikbagger GmbH, hat sich schon früh für technische Zusammenhänge interessiert. Ihr Studium des Wirtschaftsingenieurwesens hat sie gut auf ihre heutige Arbeit im technischen Büro des Weltmarktführers für Mobilbagger vorbereitet.

Nach einer ganz klassischen Ausbildung zur Industriekauffrau habe ich 2009 mit dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens in Ulm/Neu-Ulm begonnen. Von klein auf interessierten mich technische Zusammenhänge. Sachen zu analysieren und zu reparieren waren schon früh mein Ding – ich wollte eben wissen, wie alles funktioniert. So war für mich schnell klar, was ich studieren wollte. Die wirtschaftlichen Aspekte meines Studienfaches kannte ich schon durch meine Ausbildung, das technische Know-how fehlte mir allerdings noch. Das Studium zur Wirtschaftsingenieurin war optimal für mich, um beide Tätigkeitsbereiche kombinieren zu können. Meine Vorkenntnisse aus der Ausbildung waren auch wirklich sehr hilfreich. Diese und der stetige Praxisbezug während meines Studiums haben mir den Berufseinstieg enorm erleichtert. Ich bereue definitiv nicht, beides gemacht zu haben. Im Gegenteil, ich finde es gut so, denn es war für mich in vielerlei Hinsicht vorteilhaft.

Katharina Hein, Foto: privat
Katharina Hein, Foto: privat

Mein Praxissemester habe ich bei der Liebherr-Hydraulikbagger GmbH in Kirchdorf gemacht – damals noch im Bereich Produktmanagement und nicht im technischen Büro, wo ich heute arbeite. Die Arbeit dort an der Schnittstelle zwischen Technik und Vertrieb hat mich sehr begeistert und mir nochmals gezeigt, dass das Studium zur Wirtschaftsingenieurin die richtige Wahl war. Ich habe in viele Themengebiete hineingeschnuppert und somit auch schnell herausgefunden, was mich interessiert und was eher nicht. Zudem hat mich auch die technische Komplexität der Maschinen fasziniert. Ich habe meine Ausbildung schon in der Metallbranche gemacht, jedoch war mein Ausbildungsbetrieb ein Zulieferer für Maschinenhersteller und das Endprodukt nur über Bilder oder Prospekte zu sehen. Hier bei Liebherr hatte ich dann erstmals den fertigen Bagger direkt vor Augen. Die technische Komplexität in Zusammenhang mit der dahintersteckenden Ingenieurskunst hat mich sehr begeistert, und deshalb war Liebherr nach meinem Studium auch eines meiner Wunschunternehmen.

Nach meinem Studium bin ich als Wirtschaftsingenieurin im Bereich Value Engineering eingestiegen. Zu den Hauptaufgaben dieses Bereichs innerhalb des technischen Büros gehört unter anderem das Kostenmanagement während der Produktentwicklung. Um gegebenenfalls auf Kostendruck reagieren zu können, ist es notwendig, Produktkosten bereits in frühen Phasen der Produktentstehung zu ermitteln und entsprechend zu beeinflussen. Konstruktionsbegleitende Kalkulationen müssen während der Produktentwicklung erstellt werden, um Transparenz zu gewährleisten. Die Vorgabe von Kostenzielen sowie etwaige Maßnahmen zur Kostenbeeinflussung gehören auch in meinen Tätigkeitsbereich. Meine Aufgaben sind also sehr vielseitig.

Die Fähigkeit, auch bei komplexen Themen und Konstruktionen den Überblick zu behalten, ist neben technischem Fachwissen eine wichtige Voraussetzung für den beruflichen Erfolg.

Während früher der klassische Ingenieur an der Verbesserung oder Neugestaltung technischer Komponenten des Produkts arbeitete und der Betriebswirt danach für die Preisbildung und Markteinführung zuständig war, muss ein Wirtschaftsingenieur sich mit beiden Seiten gleichzeitig befassen. Somit bin ich mitten im Produktentwicklungsprozess tätig und arbeite mit vielen verschiedenen Abteilungen zusammen. Ich bin sozusagen der Vermittler zwischen Vertrieb, Entwicklung, Controlling und Einkauf. Technisches Wissen kombiniert mit wirtschaftlichem Denken und Flexibilität sind Voraussetzungen für meinen Beruf. Inzwischen arbeite ich seit drei Jahren als Wirtschaftsingenieurin im Bereich Value Engineering, und langweilig wird mir dabei nie. Jeden Tag warten neue, spannende Aufgaben auf mich. An meiner Tätigkeit gefällt mir besonders, dass ich sehr selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten kann.

Ich werde oft gefragt, wie es so als Frau in einem technischen Beruf ist, also in einer typischen Männerdomäne zu arbeiten. In erster Linie muss man, wie überall, Leistung bringen. Damit kann man sich, egal ob Mann oder Frau, am besten durchsetzen. Eine Portion Selbstvertrauen, gemischt mit Durchsetzungsvermögen, Entschlossenheit und ein wenig Robustheit und man wird sich unter den Kollegen sehr wohl fühlen – so wie ich. Zudem ist Kommunikationsfähigkeit eine sehr wichtige Eigenschaft in meinem Beruf. Man darf nicht davor zurückschrecken, Fragen zu stellen. Gerade weil Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieure ständig an verschiedenen Themen aus unterschiedlichen Fachbereichen arbeiten, ist es notwendig, sich die entsprechenden Informationen, egal ob technisch oder betriebswirtschaftlich, zu beschaffen. Man muss oft sehr gezielt nachfragen, um wichtige Details zu erfahren, die für die anfallenden Arbeiten relevant und zielführend sind.

Ich finde, das Ingenieurwesen ist ein sehr spannendes Berufsfeld mit Zukunft. Man weiß oftmals nicht, woran man in 20 bis 30 Jahren arbeiten wird, weil sich so vieles im Bereich der Technik wandelt und die Neuentwicklungen stetig zunehmen. Absolventinnen und Absolventen kann ich deshalb vor allem eines raten: Um im Job erfolgreich zu sein, darf das Interesse an lebenslangem Lernen nicht nachlassen. Die Fähigkeit, auch bei komplexen Themen und Konstruktionen den Überblick zu behalten, ist neben technischem Fachwissen eine wichtige Voraussetzung für den beruflichen Erfolg. Man sollte sich ganz genau überlegen, was man gerne macht. Ich glaube, dass man am erfolgreichsten sein wird, wenn man das machen kann, was einem Spaß macht. Ingenieuren stehen so viele Möglichkeiten und Chancen offen – und wer Freude am Gestalten und an kreativen Aufgaben hat, wird seinen Weg auch finden

Gehirntraining – Innovations-, Buch- und Linktipps

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BÄSSE MIT MASCHINENBAU-KNOW-HOW

Foto: Jo Teichmann
Foto: Jo Teichmann

Als Kind lernte Jens Ritter in der Schreinerwerkstatt seines Großvaters viel über Holzbearbeitung. Als Jugendlicher fing er an, sich für Musik zu interessieren. Er kaufte eine alte E-Gitarre und baute sie nach seinen eigenen Vorstellungen um. Danach war sein Ehrgeiz geweckt, und er wollte ein komplettes Instrument selbst bauen – mit Erfolg: Seinen ersten Bass verkaufte er im Tausch gegen einen Kamin. Vor 20 Jahren hängte der Maschinenbautechniker seinen Beruf schließlich an den Nagel, um sich nur noch dem Bau von Bässen zu widmen. Heute gehören prominente Bassisten zu seinen Kunden, darunter Phil Lesh von der Band Grateful Dead. Mittlerweile ist der Bassbauer aus dem pfälzischen Deidesheim in der Musikbranche zu einer festen Größe geworden.

www.ritter-instruments.com

RENNWAGEN OHNE FAHRER

Die Formula Student ist ein Testlabor für Studenten-Teams, die eigene Rennwagen entwickeln wollen. Seit 2017 gibt es eine neue Kategorie: Erstmals treten 15 Teams mit autonomen Rennwagen gegeneinander an. „In der Formula Student Driverless müssen wir Algorithmen programmieren, damit der Rennwagen vollautonom durch den Parcours fahren kann“, sagt Roman Dörflinger, Leiter des Karlsruher Rennteams KA-RaceIng e.V. Die zentrale Frage war: Wie verschafft man dem Fahrzeug Orientierung? „Nach Tests mit Radar, Laser, Kameras und Ultraschall entschieden wir uns für eine Kombination aus Videoerkennung und Laserscanner“, sagt Dörflinger. Unterstützt wurden sein Team und mehr als 30 weitere Gruppen dabei von Bosch. www.formulastudent.de

ZAUBERWATTE HILFT BEI ÖLKATASTROPHEN

Foto: Deurex
Foto: Deurex

Mit den Gedanken schon im Feierabend unterliefen dem Mitarbeiter gleich mehrere Fehler: Bei der Produktion von Wachs wählte er das falsche Material, den falschen Druck und die falsche Temperatur. Heraus kommen statt Wachs zehn Tonnen faserige Watte. Zuhause stellt er mithilfe von Salatöl fest, dass seine Watte Öl von Wasser trennen kann – eine neue Idee war geboren, für die die Chemiefirma Deurex in Sachsen-Anhalt den Europäischen Erfinderpreis erhielt. Die „Zauberwatte“ kann über das Sechsfache ihrer Masse aufnehmen und hinterlässt keine Rückstände im Wasser. Die vollgesaugte Wachs-Watte kann man danach wieder auswringen und erneut verwenden. Bei Ölkatastrophen im Meer, wie sie leider immer wieder vorkommen, könnte die „Zauberwatte“ eine Lösung sein. Die Zauberwatte im Einsatz auf YouTube: www.youtube.com/watch?v=757dYtBU6I4

GLAS AUS DEM 3-D-DRUCKER

Foto: KIT
Foto: KIT

Teile aus Kunststoff oder Metall konnten bislang schon mit 3-D-Druckern gefertigt werden. Nun hat das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ein Verfahren entwickelt, mit dem sich erstmals auch Glas im 3-D-Drucker verwenden lässt. Der Maschinenbauingenieur Dr. Bastian E. Rapp und sein interdisziplinäres Forscherteam mischen dazu Nanopartikel hochreinen Quarzglases mit einer kleinen Menge flüssigen Kunststoffs und lassen diese Mischung durch Licht an bestimmten Stellen aushärten. Das flüssig gebliebene Material wird in einem Lösungsmittelbad herausgewaschen, so bleibt nur die gewünschte, ausgehärtete Struktur bestehen. Der in dieser Glasstruktur noch eingemischte Kunststoff wird anschließend durch Erhitzen entfernt. Aufgrund seiner Eigenschaften wie Transparenz, Hitzebeständigkeit und Säureresistenz eröffnen sich mit dem Glas aus dem 3-D-Drucker ganz neue Anwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel in der Optik, der Datenübertragung und der Biotechnologie.

DAS AUTO IST KULT

Foto: VG-Bild-Kunst
Foto: VG-Bild-Kunst

Das Auto war und ist Kult: als Gebrauchsgegenstand, soziales Symbol, ästhetisches Objekt, groteske Karikatur, als Sinnbild gesellschaftlicher Entwicklung oder nostalgischer Verklärung. Keine technische Erfindung hat die Kunst so nachhaltig und vielfältig beeinflusst wie das Auto. Namhafte Künstler des 20. und 21. Jahrhundert haben sich mit ihm auseinandergesetzt. Daher hat die Kunsthalle Emden nun dem Auto eine eigene Ausstellung gewidmet: „Rasende Leidenschaft“. In den rund 100 Kunstwerken erkennt der Besucher die sich verändernde Perspektive auf das Auto: von überschwänglicher Technikbegeisterung in der Zeit des Wirtschaftswunders bis zu den großen Kontroversen aus ökologischer Sicht. Und die Künstler fragen auch, wie es weitergeht in Zeiten von Elektromobilität, Abgasdiskussion und autonomem Fahren. Wird die Begeisterung und Faszination fürs Auto weiter bestehen? www.kunsthalle-emden.de/autoinderkunst

DER, DIE, DAS TECHNIK?

Was haben Geschlecht und Technik miteinander zu tun? Bietet Technik nicht einfach nur Lösungen für Aufgaben aller Art, von denen Frauen und Männer gleichermaßen profitieren? Oder hat Geschlecht als soziale Kategorie Einfluss auf Technikgestaltung und umgekehrt? Diese Fragen will eine Vortragsreihe des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. aus unterschiedlichen Perspektiven beantworten. Die Vorträge sind nun in der Veröffentlichung „Gender-Effekte: Wie Frauen die Technik von morgen gestalten“ nachzulesen. Die Beiträge geben Anregungen zu Überlegungen, wie Technik männlich wurde, wie die Expertise von Frauen in der Entwicklung von Technik sichtbar gemacht und wie Anwendungen, Produkte und digitale Arbeitswelten gendersensibel werden können. Der Band zum kostenlosen Download: https://pub.uni-bielefeld.de/publication/2912032

JAZZ IM UNIVERSUM

Cover The Jazz of physicsWie haben sich aus dem leeren und eigenschaftslosen Ur-Universum die ersten Strukturen herausgebildet? Wie wirken die Grundgesetze der Physik auf komplizierte Art und Weise zusammen, um die große Struktur des Universums zu schaffen und aufrechtzuerhalten? Diesen und weiteren Fragen rund ums Universum geht Stephon Alexander mithilfe von Jazzmusik auf die Spur. Der Professor für Theoretische Physik ist Jazzmusiker. Er spielt Saxophon und will in diesem Buch zeigen, wie die Kunst, die richtigen Analogien zu finden, helfen kann, das Universum zu verstehen. Musik ist für den Professor die Analogie zur Physik, für ihn gibt es eine tiefe Verbindung zwischen der Musik und der Struktur des Universums. Stephon Alexander: The Jazz of Physics. Die Verbindung von Musik und der Struktur des Universums. Eichborn 2017. 25 Euro

Fahrräder aus Bambus

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Jedes Rad ein Unikat: Stefan Eisen, 49, ist nicht nur Ingenieur der Versorgungstechnik, sondern auch Rennrad-Fan. Neben seiner Arbeit als freiberuflicher Versorgungsingenieur in der Automobilindustrie baut er Räder aus badischem Bambus. Seine Expertise hat er sich durch Ausprobieren angeeignet. Mittlerweile haben seine Räder viele Liebhaber gefunden. Das Interview führte Sabine Olschner

Wie kamen Sie auf die Idee, Fahrradrahmen aus Bambus herzustellen?
Ich traf vor ein paar Jahren jemanden, der Fahrräder aus Bambus herstellen wollte. Da ich die Idee sehr spannend fand, wollten wir uns zusammentun, aber unsere Vorstellungen gingen dann doch auseinander: Er plante etwas Rustikales, ich eher etwas Schickes. Da mein Partner dann auch noch in die Schweiz zog, fing ich allein an und habe die Idee durchgezogen. Von meinem ersten Rad waren alle, denen ich es gezeigt habe, begeistert – auch wenn es noch lange nicht perfekt war. Ich habe andere Materialfachleute gefragt, viel im Internet gelesen, ausprobiert, und dadurch habe ich mich immer weiter verbessert und weitere Räder für meine Familie gebaut.

Stefan Eisen, Foto: Bambushelden
Stefan Eisen, Foto: Bambushelden

Wie haben Sie die ersten Käufer gefunden?
Ich habe im Urlaub eine Bloggerin kennengelernt, die mich überredet hat, einen Beitrag über mich zu veröffentlichen. Kaum war der Bericht online, kam das Fernsehen auf mich zu, Printmedien folgten. Schnell kamen die ersten Anfragen nach Rädern, und ich habe ein Gewerbe angemeldet. Dabei hatte ich Glück, dass ich Ingenieurwesen studiert habe, denn eigentlich hätte ich einen Meisterbrief vorweisen müssen, um ein Zweiradgewerbe anzumelden – aber das Ingenieurstudium wurde auch für die Gewerbeanmeldung anerkannt.

Wie ging es dann mit Ihrer Idee weiter?
Da ich bei meiner Arbeit als Versorgungsingenieur seit über 20 Jahren mit CAD-Anwendungen zu tun habe, habe ich mir einen 3-D-Drucker angeschafft, mit dem ich einzelne Rahmenteile aus Carbon oder Glasfaser selber fertigen kann. Manchmal komme ich da an meine Grenzen, weil ich immer wieder abgefahrene Sachen ausprobiere. Weitere Teile für das Rad, wie die Ausfall-Enden oder das Tretlager, hole ich – mit meinem eigenen Fahrrad – von Herstellern aus der näheren Region. Mittlerweile habe ich rund 25 Räder gebaut.

Bilder der Bambusräder auf Instagram:
www.instagram.com/bambushelden

www.bambusheld.de

Was ist das Schwierigste beim Bau der Bambusräder?
Das Trocknen des Bambus. Das ist ein sehr komplexer Prozess, weil der Bambus beim Trocknen häufig der Länge nach reißt. Hier habe ich viel herumexperimentiert – und mein Prozess ist auch das Einzige, was ich nicht verrate. Ansonsten kann mir gern jeder bei der Arbeit zuschauen. Leben könnte ich von meinen Bambusrädern wohl nicht, denn sie sind ein Luxusprodukt, das sich nicht jeder leisten will. Der Preis von rund 3000 Euro ist jedoch gerechtfertigt, denn jedes Rad ist ein Unikat.

Was ist Ihre größte Herausforderung?
Wenn ich mit dem Bau eines Rades anfange, habe ich schon wieder drei neue Modelle im Kopf. Um mich nicht zu verzetteln, schreibe ich meine Ideen in ein Buch. Wenn ich die Idee nach ein paar Wochen immer noch gut finde, dann setze ich sie um. Sobald die Konstruktion eines Rades einmal auf dem Zettel fixiert ist, mache ich keine Änderungen mehr. Generell gilt: Man braucht bei verrückten Ideen einen langen Atem und darf sich nicht von Rückschlägen aus der Bahn werfen lassen.

Ausländische Absolventen in Deutschland: Herausforderungen einer internationalen Karriere

Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind auch auf ausländischen Märkten aktiv und könnten daher von einem internationalen Team profitieren. Trotzdem fällt es vielen Hochschulabsolventen aus Nicht EU-Staaten schwer, einen Job in Deutschland zu finden.

Das liegt allerdings nicht an mangelnder Motivation: Laut dem „Hochschul-Bildungs-Report 2020 – Jahresbericht 2015“ der Unternehmensberatung McKinsey und des Stifterverbandes möchten rund 80 Prozent der ausländischen Master-Absolventen Berufserfahrung in Deutschland sammeln. Dass das nicht so einfach ist, zeigt sich daran, dass gemäß der Studie ein Jahr nach demAbschluss noch mehr als ein Viertel von ihnen auf Arbeitssuche ist.

In China daheim, in der Welt zuhause

Auch Sarah Chen, eine 30-jährige Absolventin aus China, hat sich nicht so leichtgetan. Sarah kam nach Deutschland, um an der Internationalen Hochschule Bad Honnef Bonn (IUBH) zu studieren. Nach ihrem Master in International Management an der IUBH hätte sie auch in China einen guten Job finden können. Doch die Freunde lebten und arbeiteten längst über das ganze Land verstreut. „Das fühlte sich nicht mehr wie Zuhause an. Da dachte ich mir: In China daheim, in der Welt zuhause.“ Sie machte sich auf Jobsuche, erhielt jedoch anfangs wenig positives Feedback von den Unternehmen. „Vor allem, da ich keine Arbeitserfahrung vorweisen konnte und weder EU-Bürgerin bin noch fließend Deutsch spreche“, so Sarah Chen.

Hohes internationales Fachkräftepotenzial für KMU

Dabei stellen internationale Hochschulabsolventen laut der Initiative „Study & Work“ des Bundeswirtschaftsministeriums und des Stifterverbands vom Mai 2017 ein bislang wenig ausgeschöpftes Fachkräftepotenzial für KMU dar. Immerhin sind nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) über 12 Prozent der Studierenden an deutschen Hochschulen 2017 keine deutschen Staatsbürger. Gerade KMU könnten hiervon enorm profitieren: Im Zuge der steigenden Internationalisierung der Märkte und wachsenden Exportkapazitäten für Produkte und Dienstleistungen können Mitarbeiter mit einer internationalen Biografie vielfältige Möglichkeiten eröffnen.

Einbindung in hochkarätige Netzwerke

Dazu ist allerdings eine engere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Hochschulen unabdingbar: Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) empfiehlt KMU deshalb, mit den Career Centern von Hochschulen in Kontakt zu treten und zu kooperieren. Doch wie der Hochschul-Bildungs-Report feststellt,
arbeiten nur 28 Prozent der Hochschulen regelmäßig mit Unternehmen zusammen. So ist es kein Wunder, dass für internationale Absolventen vor allem die Hochschulen interessant sind, die über gute Kontakte in die Wirtschaft verfügen und ihre Studierenden in hochkarätige Netzwerke einbinden.

Career Services: Unterstützung durch die Hochschule

Die IUBH unterstützt ihre Studierenden bereits von Anfang an: Die Studienanfänger werden von der Hochschule zu Seminaren oder Workshops rund um das Thema deutscher Arbeitsmarkt eingeladen, um den Start in die Karriere zu erleichtern. Der Career Service hilft bei allen Fragen rund um den Berufseinstieg und unterstützt auch die Absolventen. Mit über 2.000 Unternehmenskooperationen ist die IUBH gut vernetzt und bietet – neben der jährlich auf dem Campus in Bad Honnef stattfindenden eigenen Karrieremesse – Studierenden die Möglichkeit, weitere Karrieremessen zu besuchen sowie potenzielle Arbeitgeber im Rahmen von Exkursionen kennenzulernen.

Sarah hat von den Angeboten ihrer Hochschule profitiert. „Ohne das gute Netzwerk der IUBH wäre es viel schwieriger gewesen, an Vorstellungsgespräche zu kommen“, erzählt sie. Die Leiterin des Career Services, Susanne Dusel, am Campus in Bad Honnef habe ihr Kontakte vermittelt, sie beraten und – das sei am allerwichtigsten gewesen – sie motiviert. Doch solche Career Services gibt es längst nicht an allen Hochschulen; das Matching von qualifizierten internationalen Arbeitskräften und passenden Arbeitgebern ist also nach wie vor schwierig.

Für Sarah Chen hat sich die Unterstützung gelohnt. Sie arbeitet dank der Vermittlung durch die IUBH bei Kumpan Electric, einem Hersteller von Elektro-Rollern in der Nähe von Bonn, als Projektmanagerin und Koordinatorin zwischen dem Tochterunternehmen in Shanghai und der Zentrale in Remagen.

7 Tipps für die Jobsuche

  1.  Rechtzeitig mit der Jobsuche beginnen: Wer nach dem Studium in Deutschland arbeiten möchte, sollte spätestens im letzten Semester mit der Jobsuche beginnen.
  2. Überlegen, wo die eigenen Fähigkeiten liegen: Wichtige Fragen zur Selbsteinschätzung sind zum Beispiel laut DAAD:
    • Wer bin ich?
    • Was kann ich?
    • Was will ich?
    • Was ist möglich?
  3. Fremde Meinungen einholen: Man kann auch andere Menschen um eine Charakterisierung bitten. Der anschließende Vergleich zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung kann neue Perspektiven eröffnen.
  4. Deutsch-Kenntnisse verbessern: Die Chancen auf einen Arbeitsplatz in Deutschland sind meist deutlich besser, wenn gute Deutschkenntnisse vorhanden sind. Infos zu Deutschkursen sind über die Hochschulen zu bekommen.
  5. Überall suchen: Es gibt zahlreiche Jobportale in Deutschland u.a. Monster, StepStone, Jobware oder Indeed.com. Außerdem kann man sich bei der Bundesagentur für Arbeit informieren oder Zeitungsanzeigen durchforsten.
  6. Netzwerken: In der Arbeitswelt werden gute Netzwerke immer wichtiger. Es lohnt sich bereits vor dem Abschluss Praktika zu machen und Arbeitserfahrung zu sammeln. Theoretisches Wissen verbunden mit
    praktischer Erfahrung ist bei Unternehmen besonders gefragt. Auch persönliche Kontakte oder solche, die der Career Service der Hochschule vermitteln kann, sowie Empfehlungsschreiben können hilfreich sein.
  7. Lernen, mit Zurückweisung umzugehen: Obwohl man sich nach einer Absage zunächst schlecht fühlt und denkt, dass einen niemand einstellen will, darf man nicht aufgeben. Ob jemand Erfolg hat, hängt auch davon ab, wie er mit Rückschlägen umgehen kann. Daher: Nicht aufgeben!

FLYERALARM GmbH

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Branche
Online-Druck, E-Commerce

Produkte/Dienstleistungen
Druck, Messeausstattung, Gastroartikel, Werbetechnik, Werbeartikel bedrucken

Anzahl der Standorte
8 Produktionsstandorte im Inland, 11 Stores deutschlandweit, in 14 anderen Ländern präsent

Jahresumsatz
33 Mio. Euro im Jahr 2016

Anzahl der MitarbeiterInnen
2000

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IT, Medien, Betriebswirtschaft, Maschinenbau, Logistik, Büromanagement

Einsatzmöglichkeiten
Gestaltung, Marketing, Personal, Controlling, Einzelhandel

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Ausbildung, Duales Studiaum, Direkteinstieg

Mögliche Einstiegstermine
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