Zwischen Eigenmarken und Sortimentsmanagement

Shampoos, Schminke, Sonnenmilch – das ist meine Welt. Seit mehr als zehn Jahren fühle ich mich mit der Drogeriekette Rossmann verbunden. Den Grundstein dafür hat der „Girls‘ Day“ gelegt, den ich im zarten Alter von zwölf Jahren in dem Burgwedeler Unternehmen verbracht habe. Damals durfte ich einen Freund meiner Familie zur Arbeit begleiten und ihm über die Schulter schauen. Das war so abwechslungsreich und interessant, dass ich in den Jahren darauf dort immer wieder Sommerferienjobs gemacht habe. Von Nina Bock

Nina Bock, Foto: Rossmann
Nina Bock, Foto: Rossmann
Nina Bock hat Betriebswirtschaft studiert und absolviert jetzt ein Traineeprogramm bei der Drogeriekette Rossmann. Im karriereführer schildert sie ihren Arbeitsalltag und die vielen Stationen, die sie durchläuft.
Nach dem Abitur habe ich mich für ein BWL-Studium an der Otto-von-Guericke- Universität in Magdeburg entschieden. Als Schwerpunkt habe ich Marketing & Entrepreneurship gewählt. Nach meinem Bachelorabschluss wollte ich eigentlich noch einen Master dranhängen, aber dann erfuhr ich von der Möglichkeit eines 18-monatigen Traineeprogramms bei Rossmann und der Master musste erst einmal warten. Ich habe mich beworben, wurde zum Assessment Center eingeladen und hatte Glück: Seit dem 1. Oktober 2012 bin ich nun Trainee. Mein Traineeplan sah vor, dass ich je drei Monate in den Abteilungen Dialogmarketing, Rossmann Qualitätsmarken (RQM), Internationales Sortimentsmanagement, Non Food und Neue Medien eingesetzt werde. Doch zunächst habe ich zwei Wochen in einer Rossmann-Filiale gearbeitet. Innerhalb der Einarbeitung wird es als sehr wichtig angesehen, die Arbeit an der Basis kennenzulernen. Anschließend war ich im Dialogmarketing. Diese Abteilung betreut den Elternclub „Babywelt“. Dort habe ich angefangen, ein Booklet zum Babysortiment zu erstellen. Auch bei den RQM hatte ich mit Produkten für Kinder zu tun: Ich durfte eine Zielgruppen-, Markt- und Kundenanalyse zu einer Eigenmarke durchführen. Beide Stationen fand ich sehr spannend. Der Mix aus eigenständiger Projektarbeit und dem normalen Tagesgeschäft ist die ideale Möglichkeit, einen praktischen Einblick in die Abteilungen zu erhalten. Danach war ich drei Monate im Internationalen Sortimentsmanagement. Dort habe ich eine Präsentation der Marketingmaßnahmen erstellt, die die Abteilung RQM bei der Einführung und beim Relaunch von Eigenmarken durchführt. Aktuell bin ich für zwei Monate in der tschechischen Auslandsgesellschaft in Prag. Dort stelle ich dieselbe Präsentation meinen tschechischen Kollegen vor, um Ihnen zu zeigen, welche Marketingmöglichkeiten wir in Deutschland nutzen. Andererseits schaue ich mir auch das Marketing in Prag an, um eventuell neue Ideen mit nach Deutschland zu nehmen. Außerdem bringe ich die RQM-Seite des tschechischen Internetauftritts auf Vordermann. Ich schreibe unter anderem Marken- und Produkttexte und suche passende Bilder. Ich bin froh, dass der Auslandsaufenthalt in das Traineeprogramm integriert ist. Bereits im Studium habe ich ein Auslandssemester in China verbracht. So etwas wollte ich unbedingt noch einmal erleben. Ich würde mich immer wieder für dieses Traineeprogramm entscheiden. Die Arbeit wird nie langweilig, da ich Kontakt mit verschiedenen Kollegen und Themengebieten habe und mich ständig in neue Projekte einarbeiten muss und darf. Außerdem ist die Betreuung sehr umfassend. Während der gesamten Traineezeit habe ich einen festen Ansprechpartner aus der Personalabteilung, an den ich mich bei Fragen wenden kann. Die praktische Ausbildung wird durch ein umfangreiches Seminarangebot ergänzt. Nach Ende der eineinhalb Jahre habe ich die Wahl, in welcher Abteilung ich arbeiten möchte, natürlich unter Berücksichtigung des Personalbedarfs. Ich habe schon eine Vorstellung davon, wo ich eingesetzt werden möchte, aber mal sehen, was das nächste halbe Jahr noch bringt.

Traineeprogramme

Viele Unternehmen bieten Traineeoder Graduate-Programme an. Sie richten sich an Hochschulabsolventen und dauern in der Regel zwischen 12 und 24 Monaten. Die Trainees durchlaufen in dieser Zeit spezielle Förderprogramme und arbeiten in den Unternehmen in den unterschiedlichsten Abteilungen. Informationen und auch Angebote zu Traineeprogrammen halten zahlreiche Internetportale bereit, zum Beispiel: www.trainee-gefluester.de.

Jung und erfolgreich bei: Zalando

Frauen, die vor Glück schreien, wenn endlich ihr ersehntes Paket ankommt – daran denken wohl die meisten, wenn sie den Namen Zalando hören. Mittlerweile kennen ungefähr 95 Prozent der Menschen in Deutschland das Unternehmen. Vor allem die TV-Spots dürften daran ihren Anteil haben. Für mich ist Zalando aber vor allen Dingen eine Kombination aus zwei Bereichen, die mich besonders interessieren: Internet und Marketing. Aus diesem Grund habe ich mich für einen Beruf im Onlinemarketing entschieden. Von Vanessa Vorholt

Vanessa Vorholt, Foto: Vanessa Vorholt
Vanessa Vorholt, Foto: Vanessa Vorholt
Name: Vanessa Vorholt Position: Junior-Onlinemarketing-Managerin Stadt: Berlin Alter: 27 Jahre Schulabschluss: Abitur Studiengang: Wirtschaftswissenschaften, Schwerpunkt: Marketing Abschlusszeitpunkt: Oktober 2011 Interessen: Reisen und Sport berufliches Ziel: Onlinemarketing-Managerin
Auf dem Weg dorthin habe ich zunächst mein Abitur an einem Wirtschaftsgymnasium in Meppen gemacht und anschließend Wirtschaftswissenschaften an der Universität Osnabrück studiert. Nach dem Vordiplom fiel bei mir dann sehr schnell die Entscheidung, Marketing als Schwerpunkt zu wählen. Auch einige Praktika in diesem Bereich haben mich in meiner Entscheidung bestärkt. Besonders interessiert hatte mich dabei der Bereich des Onlinehandels – vor allem, weil dieser eine so junge und innovative Branche ist. Daher habe ich mich auch in meiner Diplomarbeit mit dem Thema E-Commerce auseinandergesetzt. Im Anschluss an mein Studium wollte ich natürlich gern von der Theorie in die Praxis wechseln. Da mir bei meiner Recherche nach interessanten Unternehmen Zalando gleich aufgefallen war, habe ich mich schließlich hier für den Bereich „Search Engine Marketing“ (SEM) beworben. Nach einem fünfmonatigen Praktikum bin ich mittlerweile als Junior-Onlinemarketing-Managerin fest angestellt. In meinem Team erstelle und optimiere ich Anzeigen, die bei der Google-Suche nach Zalando erscheinen. Zudem pflege ich das dazugehörige Keyword-Portfolio und sorge dafür, dass die Produkte in unserem Shop möglichst viele Treffer bei der Suchmaschine generieren. Ich finde es toll, Werbung für Produkte aus den Bereichen Mode und Accessoires zu machen, die mir auch persönlich gefallen. Ein ganz wichtiger Punkt ist für mich aber auch die Internationalität und Dynamik im Unternehmen: Mittlerweile sind wir in 14 europäischen Ländern vertreten und beschäftigen Mitarbeiter aus über 40 Nationen. Das macht die Arbeit so abwechslungsreich und interessant. Für mich persönlich bietet das Unternehmen ein Umfeld, in dem ich meine Stärken optimal einbringen kann. Ich bekam gleich zu Beginn die Möglichkeit, eigene Ideen zu entwickeln, und kann diese nun eigenverantwortlich umsetzen. Für die Zukunft habe ich auch schon einen Plan: Nachdem ich während meines Studiums Praktika und Nebenjobs absolviert hatte, möchte ich jetzt für längere Zeit Teil eines festen Teams sein. Das bedeutet für mich, einen genau definierten Aufgabenbereich zu haben und trotzdem jeden Tag etwas Neues zu lernen. So hoffe ich, meine bisherigen Kenntnisse zu erweitern, um dann auch Schritt für Schritt mehr Verantwortung übernehmen zu können.

E-Mail für Dich

Von: Hanna Büermann, Diplom-Volkswirtin Gesendet: 17. Oktober 2013 An: Studenten und Absolventen der Wirtschaftswissenschaften Betreff: Karriere im Möbelhandel Liebe Leserinnen und Leser, nach dem Abitur im Jahr 2001 hatte ich mich für das Studium der VWL in Heidelberg entschieden. Die Beschäftigung mit wirtschaftspolitischen Themen einerseits sowie das stete Streben nach mehr Effizienz und der klugen Verwaltung von knappen Ressourcen andererseits trafen genau meinen Nerv. Als ich im achten Semester schließlich meine Diplomarbeit schrieb, war ich zeitgleich auf der Suche nach einem Praktikum, um die Korrekturphase sinnvoll zu überbrücken. Eines Nachmittags fuhr ich mit dem Bus von der Uni nach Hause, und auf dem Sitz neben mir hatte jemand ein Uni-Magazin liegen lassen. Der Titel war in etwa: „Als Studienabbrecher bei Ikea Karriere machen“. Jetzt war ich zwar kein Studienabbrecher, wurde aber neugierig auf ein Unternehmen, das offenbar ganz bewusst anders agierte. Noch am gleichen Nachmittag suchte ich auf der Internetseite nach ausgeschriebenen Praktika und wurde am Standort Kassel fündig. Im folgenden September ging es dann los: Dem Haus stand ein internes Audit bevor, und meine Aufgabe war es, alle Bereiche in der Vorbereitung zu unterstützen. In diesem Rahmen war ich in jedem Großbereich für vier bis acht Wochen eingesetzt und konnte durch den engen Kontakt zu den Führungskräften tiefe Einblicke in deren Arbeit gewinnen. 2007 startete ich dann – nachdem ich mein Studium beendet und noch in zwei anderen Firmen gearbeitet hatte – bei Ikea in Mannheim als Teamleiter im Verkauf in einer kleinen Abteilung mit fünf Mitarbeitern. Für mich war das der perfekte Einstieg, um in das Unternehmenskonzept hineinzuwachsen und gleichzeitig meine Führungskompetenz zu entwickeln. Anderthalb Jahre später hatte ich dann Gelegenheit, den nächsten Schritt zu tun, und übernahm eine größere Verkaufsabteilung mit 19 Mitarbeitern und etwa 7000 Quadratmetern Fläche. Das Tolle in dieser Zeit war, dass man durch das Konzept eine klare Leitlinie hat und dennoch jeden Tag unzählige Entscheidungen frei treffen kann, bei denen Kreativität und Cleverness gefragt sind. Nach drei Jahren Verkauf hatte ich aber Lust auf etwas Neues, und mein Arbeitgeber unterstützt zum Glück solche Ambitionen. Auf diese Weise konnte ich Teil des neuen Projekts „Staffplanning“ werden. Durch zehn Seminarblöcke wurden ich und meine Kollegen aus anderen Häusern auf die Aufgabe vorbereitet, eine optimal an die Kundenfrequenz angepasste Einsatzplanung zu erstellen. In den folgenden zwei Jahren beschäftigte ich mich intensiv mit dem Thema Produktivität – also „back to the roots“. Damit einem nicht langweilig wird und man immer ein Ziel vor Augen hat, gibt es bei uns Entwicklungspläne, die genau definieren, wohin man will, was man dazu noch braucht und wer einem dabei hilft. Mein Ziel heißt Human Resources Manager, und auf diesem Weg dorthin befinde ich mich aktuell in der Position des Teamleiters Personal und übe mich in arbeitsrechtlichen Fragestellungen, der Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat, Gesundheitsmanagement und den vielen Themen, mit denen Führungskräfte und Mitarbeiter täglich zu mir kommen und meine Beratung benötigen. Das meiste auf meinem Karriereweg liegt noch vor mir – eine wunderbare Zukunft! In diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg und grüße herzlich Hanna Büermann Teamleiterin Personal Ikea www.ikea.de

Unilever Deutschland GmbH

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Branche
Konsumgüter

Produkte/Dienstleistungen
Foods, Personal Care, Home Care, Refreshment

Anzahl der Standorte
Unilever ist in über 100 Ländern vertreten. Die Hauptsitze des Konzerns befinden sich in Rotterdam und London, für Deutschland, Österreich und die Schweiz jedoch in Hamburg.

Jahresumsatz
49,8 Mrd. Euro

Anzahl der MitarbeiterInnen
174.000

Bedarf an HochschulabsolventInnen
Ca. 20 Traineestellen pro Jahr

Gesuchte Fachrichtungen
Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Lebensmitteltechnologie, Chemie, Chemieingenieurwesen und artverwandte Studiengänge

Einsatzmöglichkeiten
Marketing, Customer Development, Controlling/Finanzmanagement, Research & Development, Supply Chain Management oder Technisches Management

Einstiegsprogramme
Unilever Future Leaders Programme (Management-Nachwuchsprogramm) sowie Direkteinstieg für AbsolventInnen technischer und naturwissenschaftlicher Studiengänge.

Mögliche Einstiegstermine
Das ganze Jahr über

Auswahlverfahren
Vierstufiges Auswahlverfahren:
1. Online-Bewerbung
2. eTest
3. Telefoninterview
4. Assessment Center

Einstiegsgehalt
Ab 45.500 Euro im Jahr

Auslandstätigkeit
Innerhalb des Unilever Future Leaders Programme sind Auslandsaufenthalte möglich.

Angebote für StudentInnen
Unilever bietet jährlich ca. 300 Praktikumsstellen in verschiedenen Bereichen an. Die Praktikumsdauer beträgt zwischen 3 und 6 Monaten. Studenten haben zudem die Möglichkeit, eine praxisorientierte Abschlussarbeit bei Unilever zu schreiben.

Logo Unilever Deutschland GmbH

Anschrift
Unilever Deutschland
HR Services – Enterprise Support
Strandkai 1
20457 Hamburg

Fon
0800 000-7530 (für allgemeine Anfragen)

E-Mail
es.hrservicesde@unileverhrservices.com

Internet
www.unilever.de

„Wir wollen Wünsche erfüllen“

Viele Jahre lang stand der Elektronikhändler Conrad für gut sortierte Filialen und dicke Kataloge. Als Pionier hat sich das Unternehmen sehr früh dem Onlinegeschäft gewidmet – mit der Folge, dass der Händler heute zu den weltweit erfolgreichsten „Cross-Channel-Champions“ zählt, wie ein Ranking des US-Marktforschers Ebeltoft Group aufzeigt. Ein Gespräch mit Conrad-Geschäftsführer Jörn Werner über die gegenwärtige Multichannel-Strategie, den Handel von morgen und das Ende des Katalogs. Die Fragen stellte André Boße

Jörn Werner, Foto: Conrad
Jörn Werner, Foto: Conrad
Herr Werner, bleibt der Dreiklang aus Filialen, Katalogen und Onlineshops auch in Zukunft bestehen? Man sollte hier mit Blick auf die Zukunft eher von einem Zweiklang sprechen, denn der gedruckte Katalog wird über kurz oder lang in der heutigen Form nicht mehr existieren. Die Märkte sind zu schnelllebig und die Produktlebenszyklen zu kurz geworden, als dass man sie in einem unflexiblen Medium wie einem Katalog anbieten könnte. Die Erstellungszeiten und Laufzeiten eines Katalogs sind dafür viel zu lang. Es wird nur noch Printwerbemittel geben, die Impulse setzen. Bleibt also ein Zweiklang. Wie können sich E-Commerce und Stationärhandel so ergänzen, dass echte Synergien entstehen? Die Filiale wandelt sich in einen Showroom und in ein Beratungszentrum, in dem ein repräsentativer Teil des Sortiments für den Kunden erlebbar ist. Über den Onlineshop kann dann ein breites und tiefes Vollsortiment angeboten werden, das stationär gar nicht darstellbar und auch nicht finanzierbar wäre, wenn man die hohen Fixkosten einer Filiale in Betracht zieht. Wie haben sich die Kaufprozesse Ihrer Kunden in den vergangenen Jahren verändert? Der Kunde von heute bestimmt, wann, wo und wie er kaufen möchte und welche Serviceleistungen er in Anspruch nimmt. Für unsere Kunden ist es Standard, dass sie über den Bezugskanal entscheiden und innerhalb der Kanäle jederzeit wechseln können. Wie läuft das ab? Ein Kunde sucht zum Beispiel sein Produkt in Ruhe im Onlineshop, lässt es sich nach Hause oder aber auch in die Filiale liefern, um dort weitere Beratung in Anspruch zu nehmen. Genauso kann der Filialkunde ein stationär nicht vorrätiges Produkt direkt in der Filiale online bestellen und sich nach Hause liefern lassen. Darüber hinaus stehen ihm über alle Kanäle weitere Leistungen zur Verfügung wie zum Beispiel unser Meisterservice, der Techniklösungen maßgeschneidert plant, projektiert und auf Wunsch auch installiert sowie wartet. Reine Internetanbieter üben einen hohen Preisdruck aus. Wie reagieren Sie darauf? Wir bieten ja beides, sowohl Onlineshop als auch Filiale. Daher stellt sich bei uns eher die Frage, ob und wie wir die Preisgestaltung servicebezogen anpassen. Das könnte bedeuten, dass der Kunde in der Filiale bewusst eine Servicepauschale für die Beratung bezahlt – genauso wie der Versandkunde eine Versandkostenpauschale bezahlt. Unser Weg ist ganz klar: Wir wollen die Bedürfnisse unserer Kunden befriedigen. Wenn der Kunde so günstig wie möglich kaufen möchte, kann er online bestellen und hat sein Paket standardmäßig innerhalb von 24 Stunden. Möchte er eine Beratung oder sein Paket schneller geliefert haben, kann er dies gegen eine Servicepauschale wählen. Welchen Einfluss hat der Multichannel- Handel auf die Gestaltung Ihres Sortiments? Das ist vor allem eine Frage der Positionierung. Wir wollen der Technikanbieter für unsere Kunden sein. Mit dieser Positionierung müssen wir ein unvergleichlich kompetentes Sortiment anbieten, was wir heute bereits haben und das wir ständig ausbauen. Die Herausforderung ist dabei, dass die Suche bei dieser Vielfalt einfach und nutzerfreundlich bleibt. Wie wird sich bei Ihnen das Geschäft über die diversen Kanäle in den kommenden zehn Jahren entwickeln? Eine spannende Frage, die wir heute natürlich beantworten können, indem wir Trends beobachten. Die Filialen werden mehr einen Erlebnischarakter besitzen, wobei „touch and feel“ und lösungsorientierte Beratung im Vordergrund stehen werden – denn genau das ist online nicht oder nur begrenzt darstellbar. Das Smartphone wird vermehrt als virtueller Einkaufswagen dienen: Egal ob Internet oder Filiale, der Kunde kann alles virtuell erledigen. Er kann Produkte suchen, bezahlen oder umtauschen. Durch die mobile Kommunikation wird der Kunde zukünftig von überall und zu jeder Tageszeit kaufen können – und sich die Einkäufe dann zu jedem Ort seiner Wahl liefern lassen. Das ist für den Handel eine spannende Herausforderung, der wir uns als Unternehmen gerne stellen.

Elektronikhändler vorne

In seinem „Omnichannel Maturity Index 2013“ analysierte und bewertete IBM die Qualität der Multichannel-Angebote großer deutscher Handelsunternehmen. Das Fazit: „Onlinegeschäft und stationärer Handel greifen immer besser ineinander, immer mehr Anbieter verknüpfen die unterschiedlichen Vertriebskanäle miteinander, um den Kunden ein durchgängiges Einkaufserlebnis zu ermöglichen.“ Wie im letzten Jahr dominieren im Ranking die Elektronikfachhändler: Conrad verteidigte seinen ersten Platz, es folgen Saturn, Media Markt sowie der Computerspezialist Cyberport. „Warenhäuser und Mode schließen auf“, heißt es in der Studie. In den Top 10 platziert sind hier Esprit, SportScheck und Galeria Kaufhof. Der Lebensmittelhandel hinkt aufgrund der geringen Brutto-Margen nach wie vor hinterher.

Auf die Strategie kommt es an

Ob vom klassischen Handel ins Internet oder umgekehrt: Wenn Händler einen neuen Kanal eröffnen, kommt es darauf an, ein durchdachtes Konzept zu haben. Gefragt sind hier besonders Einsteiger, weil sie als Digital Natives wissen, was junge Kunden vom Onlineshopping erwarten. Von André Boße

Neulich in einem großen Elektronikfachgeschäft: Ein junges Paar interessiert sich für Fotokameras. Sie nimmt Modelle in die Hand, knipst zur Probe, lässt sich beraten. Er streicht in einem fort über sein Mobiltelefon, blickt ab und zu triumphierend auf. Das Spiel dauert eine gute halbe Stunde, dann verlassen die beiden das Geschäft. Ohne neue Kamera. Frage an den Verkäufer, was nun passieren wird? „Alles ist möglich“, sagt er. Vielleicht bestellen sie ihre favorisierte Kamera bei einem reinen Internethändler, wo das Produkt ein paar Euro günstiger zu haben ist. Vielleicht hat der Verkäufer die beiden aber auch überzeugt, und das Paar bestellt die Kamera im eigenen Onlineshop des Elektronikfachgeschäfts – so können sie ihren Stadtbummel fortsetzen, ohne die Kamera mitschleppen zu müssen. „Auf jeden Fall“, glaubt der Verkäufer, „sind die beiden auf allen Verkaufskanälen zu Hause.“ Damit liegt dieses Paar voll im Trend: Immer mehr Kunden verknüpfen diverse Einkaufsmöglichkeiten, um überall und zu jeder Zeit so zu shoppen, wie sie es sich wünschen – mal samstags in der Stadt, mal nach Feierabend vom Sofa aus. Studien zeigen, dass auf der einen Seite in Deutschland der Onlinehandel weiter wächst. Im Jahr 2007 hatte E-Commerce einen Anteil von drei Prozent am gesamten Handelsumsatz, im Jahr 2012 bereits 7,7 Prozent – Tendenz steigend, wie der aktuelle Branchenreport des Instituts für Handelsforschung zeigt. Verknüpfung der Channels Auf der anderen Seite belegen Untersuchungen, dass das Onlinegeschäft das stationäre Einkaufserlebnis nicht einfach ersetzt. Im Gegenteil: Es findet eine Verknüpfung der Kanäle statt. Das E-Commerce-Center Köln (ECC) hat in einer neuen Studie das Cross- Channel-Verhalten der Konsumenten untersucht und festgestellt, dass die Kunden vor einem Drittel aller stationärer Käufe mit ihrem PC, Laptop oder Smartphone Informationen in Onlineshops einholen. Wer also ein Geschäft betritt, hat in vielen Fällen schon einen virtuellen Bummel durchs Internet hinter sich. Häufig, so die Studie, „liefert der Onlineshop den Impuls dazu, den Kauf bei dem Anbieter in einem stationären Geschäft zu tätigen“. Umgekehrt ist es genauso: Im Laden schauen sich Kunden an, was es gibt – um dann online das favorisierte Produkt zu bestellen. Studien wie diese zeigen, was Handelsexperten schon seit einigen Jahren sagen: Händler, die ihre Waren auf diversen Kanälen anbieten, eröffnen sich Chancen. Die Angst, dass ein Onlineshop das Filialgeschäft kannibalisieren könnte, ist unbegründet, wie der Handelsexperte Ulf-Marten Schmieder sagt: „Alle Studien zeigen, dass Multichannel bei den Umsätzen immer ein Plus bringt.“ Damit aus höheren Umsätzen auch genügend große Gewinne werden, benötigen die Unternehmen jedoch eine gute Strategie. Und hier gibt es in vielen Fällen noch Einiges zu tun. Lange, so Schmieder, riet man klassischen Händlern, so schnell wie möglich ins Internet zu gehen, um den Anschluss nicht zu verpassen. „Heute zeigt sich, dass es deutlich sinnvoller ist, wohlüberlegt und kundenorientiert in den Multichannel- Handel hineinzuwachsen“, sagt der Geschäftsführer der Marketing- und Strategieberatung Conomic GmbH, einer Ausgründung aus dem Lehrstuhl Marketing & Handel der Uni Halle- Wittenberg. Wer die Kanäle mit durchdachtem Konzept bespiele, spare viele unnötige Kosten und vermeide Pleiten. Exzellente Chancen Für Einsteiger ergeben sich damit exzellente Karrierechancen – und zwar gleich in zwei Richtungen. Da sind zunächst einmal die klassischen stationären Händler, die den Schritt ins Internet wagen. „Diese Unternehmen verfügen über sehr viel Wissen über den Handel “, sagt Schmieder. Was jedoch häufig fehlt, sei Know-how in den Bereichen Kommunikation und Vernetzung. „Die junge Generation bringt genau dieses Wissen mit. Schließlich sind die sozialen Medien ein wichtiger Teil ihrer Lebenswelt.“ Bei der Entwicklung einer Multichannel- Strategie kann der Nachwuchs dabei helfen, die beiden Kanäle optimal miteinander zu verknüpfen. Denn da sind sich die Experten einig: Kanäle, die nebeneinanderher verlaufen, verfehlen ihre Wirkung. Die zweite Richtung läuft entgegengesetzt und ist für Einsteiger genauso interessant und chancenreich: Immer mehr reine Onlinehändler entdecken die Vorteile stationärer Shops. Manchmal nur punktuell mit Flagship-Stores an besonders wichtigen Orten. Teilweise auch begrenzt durch sogenannte Pop-up-Stores, die zum Beispiel dann eröffnet werden, wenn ein wichtiges neues Produkt auf den Markt kommt. „Internethändler entdecken den stationären Handel für sich, weil sie sich davon wichtiges Wissen über ihre Kunden erhoffen“, begründet Ulf-Marten Schmieder diese Wege zurück in die Fußgängerzonen und Einkaufszentren. Zwar verfügten die Unternehmen über prall gefüllte Datenbanken mit allerhand Informationen. „Doch Handel hat immer auch etwas damit zu tun, das Lebensgefühl und die Lebenswelt der Kunden einzuschätzen.“ Die gute alte Tante Emma wusste in ihrem Laden nicht nur, wie ihre Kunden hießen und was für Vorlieben sie hatten: „Sie kannte auch Mimik, Gesten und das situative, familiäre Umfeld – und genau das möchten Onlinespezialisten in ihren neu eröffneten Stores auch herausfinden“, so Schmieder. Doch einen stationären Shop erfolgreich zu führen, ist ein anderes Geschäft, als einen Onlineshop zu organisieren. „Oft fehlt es an nötigem Wissen über Sortimente sowie an Tricks und Methoden, um die Kunden vom Kauf zu überzeugen.“ Damit bieten sich auch hier Chancen für Einsteiger: Wer jung ist und über gutes Handels-Know-how verfügt, ist bei Onlinespezialisten mit Multichannel- Strategie in Richtung stationärem Handel besonders gefragt.

Shopping und Psychologie

Dass Kunden immer auch einen psychologischen Faktor mit in den Konsum bringen, belegt die Studie „Das Cross-Channel-Verhalten der Konsumten“ des E-Commerce-Center Köln (ECC). Die Untersuchung zeigt, dass Kunden eher dem Kanal, über den sie ein Produkt kaufen möchten, die Treue halten als dem Anbieter. Ist ein gewünschtes Produkt in einem stationären Geschäft nicht erhältlich, im Onlineshop des gleichen Anbieters jedoch sehr wohl, erwerben 53,5 Prozent der Kunden es jedoch eher im stationären Geschäft eines anderen Anbieters. Das gilt laut Studie in gleichem Maße auch für Onlineshopper – auch sie würden eher auf einen anderen Onlineanbieter ausweichen.
Kommunikative Maßnahmen Ein solches Unternehmen ist myToys. Der Händler für Spielzeug und andere Produkte für Kinder startete 1999 als reiner Onlineshop. Heute bietet das Unternehmen seine Waren auch in 13 Filialen an, zudem erscheint einmal im Jahr ein gedruckter Katalog. „Wir haben sicherlich einen eher ungewöhnlichen Weg gewählt“, sagt Gründer und Geschäftsführer Oliver Lederle. „Normalerweise gehen stationäre Händler ins Internet und nicht umgekehrt. Wir haben uns jedoch den Anspruch gesetzt, unseren Kunden ganzheitliche Lösungen anzubieten, weshalb wir ihnen auch da begegnen möchten, wo sie sich aufhalten. Wir möchten in allen Lebensbereichen mit unserer Marke präsent sein. Das schafft man am besten als Multichannel- Anbieter – und nicht als Anbieter in nur einem Kanal.“ Seine Kanäle verknüpft der Spielzeughändler mit Sitz in Berlin durch eine Reihe von kommunikativen Maßnahmen, die auf die Zielgruppe Eltern abgestimmt sind: Es gibt einen Ratgeberbereich, in dem Experten erklären, worauf man beim Kauf eines Kinderwagens achten sollte; in Familienzeitschriften treten Mitarbeiter des Unternehmens als Autoren auf; in den sozialen Medien organisiert der Händler Diskussionen zu speziellen Themen. Damit grenzt er sich von Konkurrenten ab. „Die Kunden vertrauen uns – und dieses Vertrauen kommt sicherlich auch daher, dass wir nicht parallel auch Autolacke oder Golfschläger verkaufen,“ so Lederle. Der myToys-Chef ist überzeugt davon, dass die Multichannel-Strategie aufgeht. Erste Belege dafür findet er, wenn irgendwo ein neuer Store eröffnet. „Immer dann gewinnen wir gleichzeitig auch neue Onlinekunden aus dieser Region hinzu.“ Das Gleiche gilt auch umgekehrt: „Ein zufriedener Onlinekunde freut sich auch darüber, Mitnahmeartikel im Ladengeschäft kaufen zu können, wenn es eine Filiale in seiner Nähe gibt.“ Von positiven Multichannel-Folgen berichtet auch Stefan Herzog, Sprecher der Geschäftsführung des Sportfachhändlers SportScheck. „Bei uns beeinflusst jeder Verkaufskanal den anderen positiv. Wir ergänzen den stationären Handel sowie unser Online- und Kataloggeschäft mit Events sowie Coachingangeboten.“ Das Unternehmen sprengt damit das Angebot des klassischen Handels und sieht sich vielmehr als „Lebensbegleiter des Kunden“, wie Herzog sagt. Kundenkarten und Club Apps Dabei nutzt SportScheck auch die Technik: Kundenkarten gibt es auch als „Club Apps“, auf Wunsch werden Kunden per Smartphone auf Filialen in ihrer Nähe aufmerksam gemacht – passgenaue Angebote inklusive. Um hier den richtigen Ton zu finden und die Multichannel-Kunden überall pass- Multichannel-Dienstleistungen Händlern bietet sich eine breite Palette an Multichannel-Services, die den Kunden im Idealfall stärker an das Unternehmen binden. Dazu zählen zum Beispiel: >> Onlineabfrage, ob ein Produkt im Laden verfügbar ist, inklusive Onlinereservierung >> Onlinewarenkorb zusammenstellen, den man dann später im Laden abholt („Click & Collect-Services“) >> Fachberatung im Geschäft online vorbuchen >> Onlinecode zur späteren Bestellung im Onlineshop eines individuell ausgesuchten Produktes nach Beratung im Laden >> Zugriff auf das erweiterte Onlinesortiment im Laden („Longtail“-Strategien) genau abzuholen, benötigen die Händler Mitarbeiter mit neuen Fähigkeiten. „Es gibt heute viele gute ausgebildete Einzelhändler mit Wissen in ihrem Fachgebiet, also dem stationären oder dem Onlinehandel. Die Herausforderung besteht darin, das Wissen aus den Vertriebskanälen Stationär, Online und Katalog zu verknüpfen“, sagt Herzog. Bewerber müssten erstens generell verstehen, wie der Handel funktioniert, und zweitens Hintergrundwissen im Bereich E-Commerce mitbringen – „wobei man dabei kein Programmierfreak sein muss“. Als Einsteiger lerne man dann, wie man diverse Kanäle bespielt, Kundendaten synchronisiert und Kundenströme erfasst. Das Geheimnis des Handels von morgen ist es also, das klassische Knowhow mit den vielen Möglichkeiten der neuen Technik zu verknüpfen. Dabei sind der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt – besonders nicht für Einsteiger, die als Digital Natives im Bereich der Innovationen ein echtes Feld neuer Herausforderungen finden.

Multichannel-Dienstleistungen

Händlern bietet sich eine breite Palette an Multichannel-Services, die den Kunden im Idealfall stärker an das Unternehmen binden. Dazu zählen zum Beispiel:
  • Onlineabfrage, ob ein Produkt im Laden verfügbar ist, inklusive Onlinereservierung
  • Onlinewarenkorb zusammenstellen, den man dann später im Laden abholt („Click & Collect-Services“)
  • Fachberatung im Geschäft online vorbuchen
  • Onlinecode zur späteren Bestellung im Onlineshop eines individuell ausgesuchten Produktes nach Beratung im Laden
  • Zugriff auf das erweiterte Onlinesortiment im Laden („Longtail“-Strategien)

Bewerbung bei Lidl Personaldienstleistung GmbH & Co. KG

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Branche
Lebensmitteleinzelhandel

Produkte/Dienstleistungen
Über 1.600 verschiedene Artikel des täglichen Bedarfs – neben Qualitätseigenmarken auch Markenartikel. Dazu gehören Molkereiprodukte, Tiefkühlkost, Wurstwaren, Frischfleisch und -geflügel, täglich frisches Obst und Gemüse sowie ein vielseitiges Brotsortiment.

Anzahl der Standorte
In 30 Ländern aktiv; 39 Regionalgesellschaften in Deutschland

Jahresumsatz
Verkaufsumsatz in Deutschland ca. 18,6 Mrd. Euro (netto) im Geschäftsjahr 2015

Anzahl der MitarbeiterInnen
In Deutschland über 75.000

Siegel Händler des Jahres Deutschland 2015-2016 Siegel Webshop Awards Germany 2015-2016 Top 2016
1. Online-Verbraucherbefragung in Deutschland im Zeitraum 01.04.–30.09.2015, durchgeführt von Q&A Research BV. 166.326 Verbraucher haben insgesamt 182.182 Bewertungen in 29 Kategorien abgegeben. Zur Wahl standen Handelsketten mit mind. 7 Filialen in Deutschland. Mehr Informationen unter www.haendlerdesjahres.de.

2. Online-Verbraucherbefragung in Deutschland im Zeitraum 01.04.–30.09.2015, durchgeführt von Q&A Research BV. 63.690 Verbraucher haben insgesamt 49.642 Bewertungen in 17 Kategorien abgegeben. Zur Wahl standen deutsche Online-Shops. Mehr Informationen unter www.webshopawards.de.

Bedarf an HochschulabsolventInnen
Über 100 pro Jahr

Gesuchte Fachrichtungen
Vorzugsweise Studiengänge mit wirtschaftswissenschaftlicher Ausrichtung sowie Informatik und Wirtschaftsinformatik

Einsatzmöglichkeiten
Deutschlandweit als Verkaufsleiter (w/m) oder an unserem Hauptsitz in Neckarsulm in den Fachbereichen IT, Einkauf, Personal, Logistik, Verwaltung u.v.m.

Einstiegsmöglichkeiten
Traineeprogramm (w/m) oder Junior Consultant (w/m) in verschiedenen Bereichen am Hauptsitz in Neckarsulm oder Direkteinstieg als Verkaufsleiter (w/m) in einer unserer Regionalgesellschaften

Mögliche Einstiegstermine
Jederzeit nach Ausschreibung

Auswahlverfahren
Mehrstufiges Auswahlverfahren, je nach angestrebter Position

Einstiegsgehalt
Als Verkaufsleiter (w/m) 66.000 Euro Einstiegsgehalt zzgl. eines neutralen Firmenwagens.
Individuelles Gehalt für Positionen am Hauptsitz in Neckarsulm

Auslandstätigkeit
Möglich, abhängig von Bereich

Angebote für StudentInnen
Werkstudententätigkeit und Praktika je nach Ausschreibung

LIDL Bewerbung, Logo

Kontakt für deine Bewerbung bei Lidl

Anschrift
Rötelstr. 30
74172 Neckarsulm

E-Mail
bewerbung@lidl.de

Internet
jobs.lidl.de
www.facebook.com/lidl
www.twitter.com/lidl
www.xing.com/company/lidl
https://www.linkedin.com/company/lidl-in-deutschland

Peek&Cloppenburg KG Hamburg

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Branche
Textiler Einzelhandel

Produkte/Dienstleistungen
Bekleidung

Anzahl der Standorte
23 Inland, 12 Ausland

Anzahl der MitarbeiterInnen
Ca. 4000 im In- und Ausland

Bedarf an HochschulabsolventInnen
Ca. 5 Trainees für den Retail sowie weitere Kandidaten (m/w) für Zentralpositionen

Gesuchte Fachrichtungen
Überwiegend Betriebswirtschaft; IT, Jura u. a. nach Bedarf

Einsatzmöglichkeiten
Retail, E-Commerce, Einkauf, Personal u. a.

Einstiegsprogramme
Traineeprogramm Retail, Führungsnachwuchspositionen im Retail, Direkteinstieg in zentrale Junior-Positionen

Mögliche Einstiegstermine
Traineeprogramm: Jeweils zum 01. April und 01. Oktober; Direkteinstieg nach Bedarf jederzeit

Auswahlverfahren
Persönliche Einzelgespräche

Auslandstätigkeit
Möglich und individuell zu vereinbaren

Angebote für StudentInnen
Praktika, Abschlussarbeiten, Aushilfstätigkeiten im Retail in den Häusern, Werkstudententätigkeiten in der Zentrale

Logo Peek&Cloppenburg KG Hamburg

Ansprechpartner
Julia Pauly

Anschrift
Mönckebergstraße 8
20095 Hamburg

Fon
040 33967-181

E-Mail
julia.pauly@peek-und-cloppenburg.de

Internet
www.peek-und-cloppenburg.de

Interview mit Christian Gries

In dritter Generation führt Christian Gries das großelterliche Unternehmen – heute unter dem Namen Gries Deco Company. Mit ihrer Warenhauskette Depot ist die Firma auf Wachstumskurs. Im Interview erklärt Christian Gries, woher das Unternehmen seine Ideen nimmt und wie es gelingen kann, das Filialgeschäft mit Onlineshops zu verbinden. Die Fragen stellte André Boße.

Zur Person

Christian Gries, 42 Jahre, ist Geschäftsführer der Gries Deco Company. Er steuert die Aktivitäten des Familienbetriebs seit 2000. Er steht bereits als dritte Generation an der Spitze des Unternehmens. Christian Gries ließ sich zunächst in der Firma Julius Lang Modeproduktion zum Industriekaufmann ausbilden. Danach trat er 1995 in das großelterliche Familienunternehmen ein, bevor er fünf Jahre später die Geschäftsführung übernahm. Zweimal stiegen zwischen 2004 und 2008 Investoren in das Unternehmen ein, in beiden Fällen kaufte Christian Gries die Anteile wieder zurück.
Herr Gries, Sie führen die Geschäfte des Familienunternehmens in dritter Generation. Welches Geheimnis des erfolgreichen Handels war für Ihren Großvater Oskar Gries genauso wichtig wie heute für Sie? Bezogen auf unser Sortiment ist dies in erster Linie der Anspruch einer durchgehend hohen Qualität mit großer Liebe zum Detail. Bei neuen Produkten stelle ich mir immer die Frage: Genügt es meinem Anspruch fürs Zuhause – und stellt es tatsächlich eine Bereicherung dar? Bezogen auf das Unternehmen ist mir ein enges und belastbares Netzwerk wichtig – zu unseren Zulieferern ebenso wie zu unseren Mitarbeitern. Sie alle tragen ja ihren Teil zum Erfolg unserer Marken bei und lassen ihre Erfahrungen, Kenntnisse und Ideen einfließen. Warenhausketten haben es am Markt derzeit nicht immer einfach. Wo liegt das Problem des Prinzips Warenhaus? Eine Entwicklung, die wir schon länger beobachten, ist die wachsende Konformität der Innenstädte. Gehen Sie in die Fußgängerzonen unserer Städte – sie werden auf den ersten Blick nicht erkennen, ob Sie sich in Stuttgart, Hannover oder Paderborn befinden. Das langweilt schnell und lädt nicht mehr zum Einkauf ein. Diesem Trend möchten wir entgegenwirken. Wir möchten unseren Kunden die Möglichkeit geben, immer wieder etwas Neues zu entdecken – eine Art Erlebnisshopping. Wie gelingt Ihnen das? Unser Motto lautet „Rotation“. Jede Filiale ist ein wenig anders, stellt das Sortiment anders zusammen und präsentiert sich auf seine eigene, lokale Weise – ohne dabei die Gesamtsprache unseres Unternehmens zu verändern. Unser Gesamtkonzept ist stimmig, ohne dem Kunden den Spaß am individuellen Dekorieren und der Gestaltung des eigenen Zuhauses zu nehmen. Unser Sortiment macht Vorschläge, die immer auch die eigene Kreativität unserer Kunden anregt. Sie sind gut darin, Deko-Trends zu setzen. Wie entstehen diese Trends? Wir beschäftigen Trendscouts, die sich gezielt für uns in den verschiedensten Bereichen umschauen und Ideen mitbringen – von der Mode bis hin zu Freizeittrends oder auch technischen Neuerungen. Dabei beschränken wir uns nicht auf Deutschland. Und auch unsere Designer sind in der ganzen Welt unterwegs. Und welche Rolle spielt Ihr Onlinegeschäft? Unser Onlineshop hat einen hohen Stellenwert, und auch hier geht es uns um Service: Multichannel-Retail ist ja nicht nur ein betriebswirtschaftlicher Gedanke. Der Handel über verschiedene Kanäle bietet Kunden von überall aus die Möglichkeit, in unserem Sortiment zu stöbern. Aktuell arbeiten wir daran, ganzheitliche On- und Offlinelösungen anzubieten. Wie soll das konkret aussehen? Ein Kunde hat etwas in der Filiale gesehen, überprüft zu Hause noch einmal, ob diese Sache in sein Gesamtkonzept passt – und kann es dann bequem online bestellen. Oder: Einer jungen Mutter, die derzeit keine Zeit für einen ausgedehnten Besuch unserer Filialen hat, geben wir die Möglichkeit, die Filiale quasi „nach Hause geliefert zu bekommen“. Unsere Strategie der nächsten Jahre ist es also, die verschiedenen Verkaufskanäle noch stärker und verbindlicher miteinander zu verknüpfen. Hierzu gehört natürlich auch, den Onlineshop weiterzuentwickeln. Zum Beispiel mit Blick auf die Bedienfreundlichkeit oder den logistischen Bereich. Wichtig ist auch sicherzustellen, dass die Produkte, die in der Filiale gut ankommen, auch immer im Onlineshop verfügbar sind. Welche weiteren Verknüpfungen können Sie sich in der Zukunft vorstellen? Ich glaube, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Vielleicht fotografieren wir bald unser Wohnzimmer, worauf eine „Depot-App“ uns individuelle Deko-Vorschläge erarbeitet, die wir dann online in eine Filiale ordern, wo sie angeschaut und abgeholt werden können. Wie kann es dem Filialhandel gelingen, dem Kunden klarer zu kommunizieren, dass die Präsenz einer Filiale, in der sich die Kunden in netter Atmosphäre Dinge anschauen können, ein Mehrwert ist, den das Internet nicht bieten kann? Indem wir immer wieder neue Deko-Ideen liefern und eine Welt für unsere Kunden schaffen, in der sie sich als echte Menschen bewegen können. In unseren Filialen kann der Kunde das Sortiment ja nicht nur sehen, sondern auch riechen und fühlen. Gerade die Haptik unserer Produkte ist dank der Verwendung ganz unterschiedlicher Materialien wie Holz, Keramik, Glas, Naturfaser, Schiefer und so weiter sehr sinnlich. Mit Blick auf akademische Einsteiger in Ihr Unternehmen: Wo bieten Sie Entwicklungspotenzial und was sind die besonderen Herausforderungen? Egal ob für Berufseinsteiger, Profis oder Studenten – wir bieten eine große Bandbreite an Stellen mit Entwicklungspotenzial. Möglich sind aber auch Praktika sowie die Möglichkeit, Abschlussarbeiten bei uns zu schreiben. Grundsätzlich ist bei uns Kreativität gefragt: nicht nur im Produktmanagement, sondern ebenso als Mitarbeiter in der Filiale oder und in allen betriebswirtschaftlichen Bereichen der Zentrale. Angenommen, Sie hätten die Gelegenheit, mit einer Gruppe von Absolventen einen Tag in Ihrem Unternehmen zu verbringen. Was würden Sie mit den jungen Leuten unternehmen, um ihnen einen echten Einblick in die Handelsbranche zu geben? Am Morgen würde ich als Einstieg mit den jungen Leuten dorthin gehen, wo unser Herz schlägt, nämlich in die Filiale, wo sie unsere Warenwelt kennenlernen. Am Mittag wäre dann ein Blick hinter die Kulissen an der Reihe. Also ab ins Produktmanagement und in das Visual Merchandising. Und auch eine Führung durch unser neues Logistikzentrum als Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens wäre Teil dieser Führung. Und am Abend wäre mir schließlich an einer Diskussionsrunde gelegen, bei der über die Perspektiven von Multichannel-Retail und die Zukunft des Handels diskutiert wird.

Gries Deco Company

Unter dem Namen Depot vertreibt die Gries Deco Company (GDC) mit Sitz im unterfränkischen Niedernberg Design-Accessoires, Möbel und Geschenkartikel. Seit fast zehn Jahren bietet das Unternehmen unter dem Namen „ipuro“ zudem Raumdüfte an. Gegründet wurde das Unternehmen 1948 als „Fabrikation von künstlichen Früchten und Christbaumschmuck“ von Oskar Gries, dem Großvater des heutigen Geschäftsführers Christian Gries. Neben dem Ausbau der Filialkette Depot setzt das Unternehmen auf Shop-in-Shop-Konzepte mit Warenhäusern sowie auf den Ausbau des Onlinegeschäfts. Für das Unternehmen arbeiten rund 5900 Beschäftigte, 2012 lag die Zahl der Filialen bei 381.

Netto Marken-Discount AG & Co. KG

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Branche
Lebensmitteleinzelhandel

Anzahl der Standorte
Bundesweit 19 Standorte; Unternehmenszentrale: Ponholz (15 km nördlich von Regensburg); Niederlassungen: Bad Wünnenberg, Berlin, Bottrop, Coswig, Dettingen, Erfurt, Erharting, Ganderkesee, Guteborn, Hamm, Hodenhagen, Kerpen, Kitzingen, Krefeld, Thiendorf, Tuningen, Worms und Wörth

Jahresumsatz
12,4 Mrd. Euro

Anzahl der MitarbeiterInnen
Rund 75.000 Mitarbeiter

Bedarf an HochschulabsolventInnen
Ca. 50 pro Jahr

Gesuchte Fachrichtungen
Wirtschaftswissenschaften allgemein, (Wirtschafts-)Informatik, Rechtswissenschaften, Lebensmitteltechnologie; Quereinstieg jederzeit möglich

Einsatzmöglichkeiten
Vertriebsaußendienst; verschiedene Bereiche der Verwaltung

Einstiegsprogramme
Traineeprogramm zum Verkaufsleiter (m/w) sowie verschiedene Traineeprogramme in den Bereichen Logistik, Marketing, Zentralvertrieb, Controlling, Einkauf, Personaladministration und Revison; Direkteinstieg im Vertrieb und in der Verwaltung sowie IT

Mögliche Einstiegstermine
Traineeprogramm zum Verkaufsleiter (m/w) zum 01.01., 01.04., 01.07., 01.10. eines Jahres; Direkteinstieg und Traineeprogramme in der Verwaltung laufend möglich

Auswahlverfahren
Mehrstufiges Auswahlverfahren mit Fokus auf das persönliche Gespräch, kein AC

Angebote für StudentInnen
Praktika, Abschlussarbeiten mit Themenvorschlägen

Logo Netto Marken-Discount AG & Co. KG

Ansprechpartner
Stefanie Scheffer

Anschrift
Industriepark Ponholz 1
93142 Maxhütte-Haidhof

Fon
09471 320-340

Internet
www.nettodrom.de

SÜDZUCKER AG Mannheim/Ochsenfurt

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Branche
Nahrungsmittelindustrie

Produkte/Dienstleistungen
Zucker, Süßungsmittel, Functional Food, Tiefkühlkost, Bioethanol, Fruchtsaftkonzentrat

Anzahl der Standorte
Weltweit

Jahresumsatz
7,7 Mrd. Euro

Anzahl der MitarbeiterInnen
18.500 Mitarbeiter weltweit

Bedarf an HochschulabsolventInnen
Ca. 50 pro Jahr in Deutschland

Gesuchte Fachrichtungen
Betriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen, Ingenieurwesen (Verfahrenstechnik, Maschinenbau), Chemie, Lebensmittelchemie, Agraringenieurwesen, Informatik

Einsatzmöglichkeiten
Finanzen, Controlling, Vertrieb, Marketing, IT, Technik/Produktion, F&E, Agrarbereich

Einstiegsprogramme
Traineeprogramme und Direkteinstieg

Mögliche Einstiegstermine
Laufend

Auswahlverfahren
Vorstellungsgespräche oder Assessment Center

Einstiegsgehalt
Ab 45.000 Euro im Jahr

Auslandstätigkeit
Bei entsprechenden Sprachkenntnissen möglich

Angebote für StudentInnen
Praktika, Werkstudententätigkeiten, Betreuung von Abschlussarbeiten

Ansprechpartner
Christiane Senglaub

Anschrift
Maximilianstraße 10
68165 Mannheim

Fon
0621 421-381

Fax
0621 421-476

E-Mail
bewerberinfo@suedzucker.de

Internet
www.suedzucker.de
www.facebook.com/suedzuckerkarriere

BAUER Gruppe

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Branche
Bau, Maschinenbau, Umwelt

Produkte/Dienstleistungen
Über 230 Jahre zeigen: In der BAUER Gruppe stehen Innovation, Anpassungsfähigkeit und Nachhaltigkeit im Fokus. Mit unseren Segmenten Spezialtiefbau, Maschinen und Resources bieten wir Lösungen für globale Herausforderungen, gestützt auf das Engagement unserer rund 12.000 Mitarbeiter und das Vertrauen unserer Kunden.

Das Segment Spezialtiefbau bietet neben allen bekannten auch neue, innovative Spezialtiefbauverfahren an und führt weltweit Gründungen, Baugruben, Dichtwände und Baugrundverbesserungen aus.

Im Maschinenbau ist Bauer als Weltmarktführer Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen.

Im Segment Resources entwickelt Bauer innovative Produkte und Services in den Bereichen Bohrdienstleistungen und Brunnenbau, Umwelttechnik, Pflanzenkläranlagen, Bergbau und Sanierung.

Anzahl der Standorte
Mit ihren vielen Tochterfirmen verfügt die BAUER Gruppe über ein weltweites Firmennetzwerk mit Büros und Produktionsstandorten von Houston bis Singapur, von Hamburg bis Johannisburg.

Gesamtkonzernleistung
Die BAUER Gruppe erwirtschaftet jährlich etwa 1,8 Mrd. Euro.

Anzahl der MitarbeiterInnen
Weltweit beschäftigt Bauer 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der BAUER Gruppe, davon 4.000 in Deutschland.

Bedarf an HochschulabsolventInnen
Alle aktuellen Ausschreibungen finden Sie unter http://karriere.bauer.de

Gesuchte Fachrichtungen

  • Bauingenieurwesen
  • Maschinenbau
  • Umwelt- und Verfahrenstechnik
  • Elektrotechnik
  • Betriebswirtschaft
  • Wirtschaftsingenieurwesen
  • Informatik
  • Wirtschaftsinformatik

Mögliche Einstiegstermine
Fortlaufend

Auswahlverfahren
Persönliches Gespräch mit Personal- und Fachabteilung

Einstiegsgehalt
Nach Tarif mit attraktiven Zusatzleistungen

Auslandstätigkeit
In vielen Teilen der Welt an eigenen Standorten oder bei Projekten möglich

Angebote für StudentInnen
Praktika
Abschlussarbeiten
Werkstudententätigkeiten

Logo BAUER

Bewerbung Ansprechpartner
Alexander Huber
(Absolventen)
Tel.: 08252 97-1636

Raffaela Reuter
(Studenten)
Tel.: 08252 97-1486

Anschrift
BAUER-Straße 1
86529 Schrobenhausen

E-Mail
personalabteilung@bauer.de

Internet
www.bauer.de
http://karriere.bauer.de