Sie war eine der großen Überraschungen der letzten Jahre und doch steht sie mit ihrer Karriere noch ganz am Anfang. Die Rede ist von der Blockchain, einer der spannendsten technologischen Entwicklungen unserer Zeit. Auf Einsteiger übt die Technologie ihren ganz eigenen Reiz aus und bietet vielfache Chancen. Von Christian Drevenstedt, Senior Business Analyst bei Capgemini
Die Blockchain hat viele Akteure bewegt im letzten Jahr: Entwickler in Hunderten von Start-ups rund um den gesamten Globus basteln motiviert vom disruptiven Potenzial an neuen, immer besseren Blockchain-Lösungen. Regulatoren erarbeiten Richtlinien für den rechtmäßigen Umgang und die öffentliche Verwaltung sowie etablierte Unternehmen quer über alle Branchen folgen dem Ruf der Visionäre und prüfen Chancen und Risiken des neuen Sterns am Firmament. Wir als Beratungsunternehmen sind bei dieser Entwicklung von der Pike auf dabei und unterstützen Organisationen, sich mit der neuen Technologie zurechtzufinden. Ging es in den Anfangsjahren noch primär um Wissensvermittlung und die richtige Einordnung der Thematik, drehen sich unsere heutigen Leistungen bereits um die Ausarbeitung der richtigen Strategie, um die Identifizierung von besonders geeigneten Use Cases, die Erstellung von Proof-of-Concepts und letztlich auch um die Produktivsetzung von Piloten. Dabei ist die gesamte Bandbreite unserer Expertise gefragt. Als Berater müssen wir das Geschäft und die Prozesse unserer Kunden kennen und in der Lage sein, ausgearbeitete Strategien in agile Projekte zu überführen. Außerdem benötigen wir jede Menge technisches Verständnis und Know-how, um unsere Visionen auch konkret umzusetzen. Unsere Teams sind folglich oft ein gesunder Mix aus Strategieberatern, Architekten und Entwicklern. Gerade Berufseinsteiger oder Young Professionals fühlen sich vom Thema Blockchain angezogen. Es ist eine vergleichsweise junge Technologie, die sich fortlaufend weiterentwickelt. Welche Auswirkungen sie tatsächlich auf unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Verständnis haben wird, lässt sich bislang nur erahnen. Nicht wenige ziehen die Vergleiche zum Durchbruch des Internets in den 1990er-Jahren. Wiederum andere reden sie runter. Dieses Spannungsfeld und die Möglichkeit, die Zukunft der Blockchain-Technologie aktiv mitzugestalten, hat für viele Nachwuchsberater ihren Reiz. Eine Karriere in dem Bereich erfordert vor allem Folgendes: • ein hohes technisches Verständnis, • die Fähigkeit, Potenziale zu erkennen, • Spaß an der permanenten Veränderung sowie • Kreativität in der Umgestaltung. Im Gegenzug bietet die Technologie die Chance, hautnah an einer der aufregendsten Entwicklungen des 21sten Jahrhunderts mitzuwirken.Die schnelllebige und von Veränderungen geprägte Zeit stellt viele Unternehmer und Manager vor die Frage: Welche Strategie brauchen wir, um auf Dauer zukunfts- und wettbewerbsfähig zu bleiben? Strategieberater sehen sich hier als Partner, neue Wege zu entwickeln und beim Gehen auf diesen, zur Seite zu stehen. Von Christoph Berger
Die deutsche Spezialchemiebranche steht vor vielfältigen Herausforderungen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Ein vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater ins Leben gerufener Thinktank erstellte ein Themendossier, in dem der Branche eine Verringerung des technologischen Vorsprungs, schrumpfende Marktanteile, eine fehlende internationale Ausrichtung sowie ein Kosten- und Optimierungsdruck am Standort Deutschland attestiert wird. Um die Zukunftsfähigkeit der Branche zu erhalten, formulierten die am Thinktank teilnehmenden Berater aus vier Unternehmensberatungen neben vielen weiteren Maßnahmen zwei entscheidende Schwerpunkte: die Verteidigung der Position in den angestammten Heimatmärkten sowie die Teilnahme am Wachstum der Schwellenländer. Beides eindeutig strategische Schwerpunkte, die es nun gilt, umzusetzen.
Berater als Partner
Vor Herausforderungen steht natürlich nicht nur die Spezialchemiebranche. Prinzipiell kann gesagt werden: „Die Anforderungen an die Unternehmensführungen und das Management sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Wir leben in einer Welt, die von Volatilität und großen Umwälzungen geprägt ist. Da brauchen Manager guten Rat von Partnern. Von Partnern, auf die sie sich verlassen können“, sagt Kathrin Kammer, Head of Global HR Marketing & Recruiting bei der Unternehmensberatung Roland Berger. Und genau solche Partner seien die Strategieberater, Partner, die Kunden in einem komplexen Umfeld Orientierung und neue Impulse geben. Nicht umsonst kommunizieren Strategieberater oftmals mit den oberen Führungsebenen der Unternehmen.
Die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Ausrichtung auf die Zukunft sind dabei Kerninhalte einer Strategie, dass es sich aber nicht immer um Internationalisierungsthemen wie in der Spezialchemie handelt, ist auch klar. „In der Strategieberatung dreht sich vieles um die Trends der Digitalisierung: von künstlicher Intelligenz und Machine Learning über neue Arten von Mobilität bis hin zu Workforce for the Future“, nennt Dr. Michael Lierow, Partner bei der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman, die derzeitigen Haupttrends. Und diese Themen ziehen sich durch sämtliche Unternehmen und Branchen, egal ob Konzern, Mittelstand oder öffentliche Hand. Wobei der Begriff der Digitalisierung natürlich äußerst weit gefasst ist. „Die Digitalisierung betrifft zum einen sämtliche Bereiche der Wertschöpfungskette, zum anderen aber auch die Themen agile Arbeitsprozesse und -methoden, die den Kunden in punkto Zusammenarbeit weiterbringen“, erklärt Kathrin Kammer.
Doch was sind das für Menschen, die bei der beschrieben Vielseitigkeit und Komplexität den Überblick behalten und gleichzeitig die Fähigkeit mitbringen, eine auf den Kunden und seine Bedürfnisse zugeschnittene Strategie nicht nur zu entwickeln, sondern auch zu implementieren? „Neben herausragenden analytischen und persönlichen Fähigkeiten ist auch der Umgang mit innovativen Technologien, wie zum Beispiel Python, sinnvoll“, nennt Michael Lierow einige Must-haves, die Einsteiger mitbringen sollten. Und immer wieder fallen die Begriffe kluge Köpfe, Innovatoren oder Vordenker. Ein Aspekt, auf den auch Kathrin Kammer großen Wert legt: „Ziel ist es, kreative Vordenker an Bord zu holen, die den Kunden helfen, neue Wege zu gehen.“
Ob jemand dieses Mindset mitbringt, ob jemand offen für Innovationen, flexibel und kreativ in seinem Denken ist, stellt man bei Roland Berger über strukturierte Recruiting- Prozesse fest, in denen ein festes Set an Fähigkeiten abgeprüft wird. Empathie hat ebenfalls einen hohen Stellenwert. Denn nur ein Berater, der sich in den Kunden hineinversetzen und gut zuhören kann, wird auch dessen Probleme erfassen – egal ob Generalist oder Spezialist. Und: Das Arbeiten in Teams darf dabei natürlich keineswegs vergessen werden. Bringen Einsteiger all diese Skills mit und ist der Einstieg einmal geschafft, nimmt die Weiterbildung in Beratungsunternehmen einen besonders hohen Stellenwert ein. Laut einer Anfang 2018 veröffentlichten BDUStudie investieren erfolgreiche Unternehmen der Consultingwirtschaft pro Jahr durchschnittlich 5400 Euro pro Berater. Die höchsten Investitionen in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter tätigen Strategieberater mit einem durchschnittlichen Wert von 5900 Euro.
Plattformen: Neue Wege der Zusammenarbeit
Apropos Teamarbeit: „Wir haben ein Netzwerk gegründet, in dem wir starke Experten aus dem Digitalisierungsumfeld zusammenbringen. Denn: Wir als Unternehmensberatung halten ja nicht jedes Spezialwissen, jede Programmierungsdienstleistung bei uns selber parat, sondern wir kooperieren mit Partnern“, erklärt Kathrin Kammer Auswirkungen der schnellen Veränderungen auf die sich verändernde Beraterarbeit. Unter dem Mantel „Terra Numerata“ kooperieren unterschiedlichste Expertenunternehmen, die sich je nach Kundenanforderung, Bedarf und Projekt in immer wieder neuen Konstellationen zusammentun.
Masterstudiengang „Strategy and Digital Business“
An der ESCP Europe Business School in Berlin startet im September 2018 der Masterstudiengang „Strategy and Digital Business“. Er richtet sich an Bachelorabsolventen der Wirtschafts-, Sozial- und Naturwissenschaften, die sich intensiv mit der Welt der digitalen Unternehmensstrategien befassen möchten. Strategischer Partner des Studiengangs ist die Managementberatung Bain & Company.
In eine ähnliche Richtung geht auch das von Roland Berger mit dem Kreditkartenunternehmen Visa initiierte „Spielfeld“ in Berlin. Der Digital Hub liefert eine physische Infrastruktur, in der Kunden gemeinsam mit Beratern und Start-ups neue Digitalisierungskonzepte entwickeln können. Gemeinsam werden dort Ideen ausprobiert, neue Geschäftsmodelle erprobt und Prototypen programmiert. „Das ‚Spielfeld‘ bietet den Raum, um mit Kunden eng zusammenzuarbeiten und Innovationen zuzulassen“, so Kammer. „Natürlich gibt es noch das klassische Projekt, nicht alles ist im agilen Working-Flow. Aber es ist so, dass wir in vielerlei Aspekten Leute an einen Tisch bringen und den gegenseitigen Austausch fördern. Das ist mit Sicherheit ein wichtiger Aspekt, der bei unserer Arbeit hinzugekommen ist.“
Galt die Strategieberatung immer als Königsdisziplin des Consulting, so wird sie diesen Titel wohl auch in Zukunft behalten. Die Themen der Zeit, allen voran die Digitalisierung, bringen das einfach mit sich. Zumal, wie Dr. Michael Lierow von Oliver Wyman betont, die Transformation in vielen Industrien noch in den Kinderschuhen steckt. Auch Kathrin Kammer von Roland Berger prognostiziert dem Bereich weiteres Wachstum, „die Strategieberatung ist definitiv noch die Königsdisziplin im Consulting“, sagt sie. Daher bewertet sie, genauso wie Lierow, den Bereich auch als äußerst attraktiv für Einsteiger: Man wird mit den unterschiedlichsten Themen und Fragestellungen konfrontiert, arbeitet an Lösungen unserer Zeit, die Wirtschaft und Gesellschaft bewegen, lernt unterschiedlichste Unternehmen von innen kennen, hat mit Projektbeginn Kontakt zur Managementebene mit vielschichtigen und unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Und das alles meist in internationalem Umfeld, da die meisten Projekte grenzüberschreitend sind. Eine überdurchschnittlich ansteigende Lernkurve ist damit garantiert. Und dafür spielt das Studienfach noch nicht einmal die entscheidende Rolle. Gefragt sind Leidenschaft und Exzellenz.






Josef „Jupp“ Heynckes ist einer der besten deutschen Trainer. Autor Christoph Spöcker hat aber noch ganz andere Geschichten gefunden, die weit über seine sportlichen Leistungen hinausgehen: Zum Beispiel dass der gebürtige Gladbacher neun Geschwister hat und seine Frau während einer Krebserkrankung lange selbst gepflegt hat.
„Freuen Sie sich doch, Palzki“, schnauzte ihn sein Chef Diefenbach, kurz KPD genannt, an. „Nicht jeder bekommt in seinem Leben die Gelegenheit, mit hochrangiger Prominenz in Kontakt treten zu dürfen. Dies ist eine einmalige Gelegenheit für Sie“. In KPDs Universum gibt es nur Eigenlob, Einbildung, Arroganz und Ignoranz gegenüber dem realen Rest der Welt…Entsprechend gelaunt nimmt Kommissar Palzki an einer Wochenendtagung auf dem Hambacher Schloss in Neustadt an der Weinstraße teil – dort, wo einst die Demokratie ausgerufen wurde. Während der Tagung kommt es immer wieder zu unerklärlichen Unfällen und Todesopfern. Palzki ist ermittlungstechnisch auf sich allein gestellt und macht sich auf die gefährliche Suche nach dem Mörder. Zu den realen und fiktiven Charakteren zählt diesmal auch „Palzki“-Verfasser Harald Schneider selbst. Er arbeitet als Betriebswirt in einem Medienkonzern und beschäftigt sich mit Strategieplanung im Verlagswesen. Seine Schriftstellerkarriere begann er während des Studiums mit Kurzkrimis in Studentenmagazinen. „Hambacher Frühling“ ist bereits sein 15. Roman. Schneider gehört zu den meist gelesenen regionalen Krimiautoren Deutschlands und ist derzeit auf Lesereise – Termine:
Überall wird Vielfalt reduziert, Unerwartetes und Unangepasstes zurückgedrängt. An die Stelle des eigentümlichen Inhalts rückt vermeintliche Authentizität: Nicht mehr das „was“ zählt, sondern nur noch das „wie“. Thomas Bauer zeigt die Konsequenzen auf, sollten wir diesen fatalen Weg des Verlustes von Vielfalt weiter beschreiten.
In diesem Buch erklärt Bestsellerautorin Sarah Knight, wie sich all die Dinge wegorganisieren beziehungsweise wegrationalisieren lassen, die tagtäglich nerven und Sie davon abhalten, das zu erreichen, was Sie möchten: im Job erfolgreicher sein, kreativ sein, die Finanzen aufstocken, gesünder leben oder eine Beziehung endlich neu gestalten.
