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Künstliche Intelligenz im Einsatz

Künstliche Intelligenz, kurz KI, läuft bereits in vielen Anwendungen, die wir Menschen täglich nutzen. Und auch in den Unternehmen finden sich schon zahlreiche Beispiele, die zeigen, was KI möglich macht – und welche Vorteile der Einsatz mit sich bringen kann. Von Christoph Berger

Sprachbefehle an das Smartphone zu senden, gehört heute schon zum Alltag. Doch das Ganze geht auch einige Nummern größer. Auf der Fachmesse Laser 2019 in München präsentierte das Technologieunternehmen Trumpf im Rahmen einer Technologiestudie eine Laseranlage, die sich vom Anlagenbediener über Sprachbefehle steuern lässt: „Türe öffnen/schließen“, „Starte den Markiervorgang“ oder „Wie viele Produkte hast du heute markiert?“ können direkt in ein Mikrofon gesprochen werden, und die Laseranlage antwortet und führt die empfangen Befehle aus. Was das bringt, erklärt Christian Schmitz, für die Lasertechnik zuständiger Geschäftsführer bei Trumpf: „Künstliche Intelligenz ist die nächste Stufe der Automatisierung und eine Schlüsseltechnologie für die vernetzte Industrie. KI macht die Produktion mit unseren Lasern in Zukunft noch effizienter, einfacher und anpassungsfähiger.“ So könne die Anlage mit der Sprachsteuerung beispielsweise auch von unerfahrenen Nutzern bedient werden. Oder der Anlagenbediener bereitet während seines Sprachbefehls parallel schon das nächste Bauteil vor beziehungsweise entnimmt eins aus der Anlage. Das spart Zeit. Und auch Menschen mit Handicap erlaubt die Sprachsteuerung einen barrierefreien Umgang mit der Anlage.

Data Science

Die für Data Science notwendigen Fertigkeiten werden detailliert im Arbeitspapier „Data Science: Lern- und Ausbildungsinhalte“ (PDF) erläutert. 

Wie stark der Einfluss Künstlicher Intelligenz auf die industrielle Fertigung ist, wurde auf der letztjährigen Hannover Messe erkennbar – über 500 KI-Beispiele wurden für den Bereich vorgestellt. Die Analysten des Beratungsunternehmens Frost und Sullivan sprechen gar von einem Wendepunkt für die Industrie, wenn es um den derzeitigen Einfluss Künstlicher Intelligenz auf die Industrie geht. Der werde dieses Jahr, also 2020, einsetzen, da nun die nächste Welle kognitiver, automatisierter und immersiver Technologien die Art und Weise, wie wir Geschäfte machen, grundlegend verändern werde. Mit Blick auf das vor uns liegende Jahrzehnt erwartet Richard Wong, Vizepräsident bei Frost und Sullivan‘s ICT Asia-Pacific Practice, dass das exponentielle Wachstum großer Datenmengen zur Entwicklung fortschrittlicher KI-Anwendungen beitragen wird. In Branchen wie der Fertigung, dem Gesundheitswesen, dem Einzelhandel und dem öffentlichen Sektor sei KI bereits weit verbreitet. Gleichwohl sieht auch er noch zu bewältigende Herausforderungen: KI sei eine der wenigen Technologien, die einen multidisziplinären Ansatz erfordere, der Bereiche wie die Soziologie und Philosophie umfasse, um den Erfolg zu sichern. Da KI nach derzeitigem Stand stark von Daten abhängig sei, seien es Fragen nach Datenschutz, Ethik und Governance, die jetzt angegangen werden müssten.

KI in allen Branchen und Bereichen

Bereits seit 2018 setzt der Automobilhersteller BMW verschiedene Anwendungen aus dem Bereich der KI in der Serienproduktion ein. Zum Beispiel in einem automatisierten Bilderkennungsverfahren. In der laufenden Produktion wertet Künstliche Intelligenz die Bilder eines Bauteils aus und gleicht sie in Millisekunden mit hunderten anderen Bildern der gleichen Sequenz ab. So ermittelt sie in Echtzeit Abweichungen von der Norm und prüft, ob beispielsweise alle vorgesehenen Teile verbaut oder an der richtigen Stelle montiert sind.

Doch es ist längst nicht nur die Industrie, die vermehrt auf Künstliche Intelligenz setzt. In vielen Branchen wird der KI-Einsatz getestet, kommt es zu konkreten Anwendungen. In der Medizin zum Beispiel möchte man sich die neuen auf KI basierenden Möglichkeiten schon überhaupt nicht mehr wegdenken. Etwa in der Behandlung von Krebs, einer höchst individuellen Krankheit, bei der jeder Patient eine persönlich zugeschnittene Therapie braucht. Um dies zu ermöglichen, nehmen Wissenschaftler am Berlin Instiute of Health (BIH) in verschiedenen Projekten die Hilfe von Künstlicher Intelligenz in Anspruch. Durch ihren Einsatz können sie einzelne Krebszellen mit höchster Detailschärfe charakterisieren, die passenden Medikamente für Patienten auswählen und eine Krankenakte speziell für Krebspatienten entwickeln, die sie auf ihrem oft langen Krankheitsweg begleitet und alle Krankheits- und Behandlungsdaten aufnimmt.

Studie „Künstliche Intelligenz in Unternehmen“

Das Beratungsunternehmen PwC hat im Rahmen der Studie „Künstliche Intelligenz in Unternehmen“ untersucht, ob und wo Unternehmen KI einsetzen, was sie benötigen, um von KI zu profitieren und wer die internen Treiber und „Schadenswächter“ für KI sind.

Oder: Im Februar 2020 gaben das britische Biotech-Unternehmen Exscientia und das japanische Pharmaunternehmen Sumitomo Dainippon Pharma das Resultat ihrer Zusammenarbeit bekannt: Gemeinsam habe man mit KI ein Medikament zur Behandlung von Zwangsstörungen hergestellt. Durch KI sei der gesamte Entwicklungsprozess stark verkürzt worden, heißt es. Patienten würden damit schneller zu benötigten Medikamenten kommen.

Das Managen von Daten

Um die Überprüfung der Wasserqualität von Talsperren und Stauseen jederzeit und in Echtzeit geht es in einem Projekt der TU Bergakademie Freiberg. Die Wissenschaftler entwickeln dort spezielle Sensoren, die unter anderem Temperatur, Druck, pH-Wert, Phosphat- oder Quecksilbergehalt sowie Gas- und Feststoffanteile messen können. Ein Sonar soll die Gewässer vom Grund bis zur Oberfläche scannen. Angebracht wird das System an einem autonom fahrenden Schwimmroboter. Bei seiner Fahrt misst er kontinuierlich alle relevanten Daten und sendet diese an eine Basisstation am Ufer. Von dort können die Wissenschaftler sie mit Hilfe künstlicher Intelligenz aufbereiten und in der virtuellen Realität dreidimensional darstellen. Bisher war die Kontrolle der Wasserqualität durch punktuelle Probennahme vor Ort und anschließender Analyse im Labor sehr zeit- und kostenintensiv. Zukünftig sollen kurzfristige ökologische und hydrologische Veränderungen umgehend sichtbar werden.

Deutlich wird bei all den Beispielen – und wie auch Richard Wong sagte: Immer geht es um Daten. Daher hat die die Gesellschaft für Informatik zusammen mit der Plattform Lernende Systeme analysiert, welche Fertigkeiten dazu an Hochschulen und Universitäten, aber auch über Weiterbildungsangebote vermittelt werden sollten. Welches Wissen benötigen Data Scientists? „Grundlage eines Data Scientists sind solide Kenntnisse in Mathematik, Statistik und Informatik. Darauf bauen dann weiterführende Themen wie Datenbanken, Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen auf. Die richtige Mischung dieser Komponenten hängt von der fachlichen Ausrichtung der Studierenden ab“, erklärt Ulf Brefeld, Professor für Maschinelles Lernen an der Leuphana Universität Lüneburg und Mitglied der Plattform Lernende Systeme. Nach dem Studium brauche es dann dedizierte Weiterbildungsprogramme, damit sich Beschäftigte in Unternehmen sowie Arbeitssuchende entsprechend weiterqualifizieren können.

Die KI-Umsetzerin Prof. Dr. Julia C. Arlinghaus im Interview

Als Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) und Uni-Professorin in Magdeburg versteht Julia Arlinghaus ihren Job zweigeteilt: Zum einen forscht sie mit ihrem Team nach KI-Methoden, im zweiten Schritt kooperiert sie mit den Unternehmen, um die Erkenntnisse in die Praxis zu überführen. Gerade hier sieht die 36 Jahre alte KI-Spezialistin eine Stärke der Deutschen: Förderung effizient in Ergebnisse umzusetzen – „darin ist Deutschland meiner Meinung nach hervorragend“. Die Fragen stellte André Boße.

Zur Person

Prof. Dr. Julia Arlinghaus (36) studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit den Schwerpunkten Produktionstechnologie und Verfahrenstechnik an der Universität Bremen und an der weltweit renommierten Tokyo University, Japan. Sie promovierte 2011 im Schwerpunkt Business Innovation zur Integration intermodaler Transporte in Handelslieferketten an der Universität St. Gallen in der Schweiz. Sie war als Beraterin für operative Exzellenz und Lean Management bei der Porsche Consulting tätig, bis sie 2013 dem Ruf als Professorin für die Optimierung von Produktions- und Logistiknetzwerken an die Jacobs University Bremen folgte. Seit August 2017 war sie Lehrstuhlinhaberin für das Management für Industrie 4.0 an der RWTH Aachen. 2019 übernahm sie Leitung des Fraunhofer- Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg, zeitgleich übernahm sie den Lehrstuhl für Produktionssysteme und -automatisierung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Gestaltung und Implementierung von Produktionsplanungs- und -steuerungssystemen sowie Entwicklung von KIMethoden.

Frau Prof. Dr. Arlinghaus, Sie haben als Studentin in Japan bei Professor Ueda den Impuls bekommen, eine Fabrik wie eine biologische Zelle zu organisieren. Was hat Sie seinerzeit an dieser Perspektive so fasziniert?
Mich hat der Gedanke elektrisiert, wie gut sich der bionische Ansatz auf die Planung von Fabriken übertragen lässt. Eine Zelle ist ja im Grunde auch so etwas wie eine kleine Fabrik. Zum Beispiel werden beim menschlichen Stoffwechsel aus verschiedenen Substraten mit Hilfe von Enzymen die Produkte hergestellt, die unseren Körper am Leben erhalten. Die Enzyme wirken wie die Maschinen in einer Fabrik. Die Natur hat diese Prozesse über viele Millionen Jahre kontinuierlich optimiert. Spätestens seit Leonardo da Vinci wissen wir, wie gut wir von der Natur lernen können, viele ihrer Prinzipien übertragen wir auf verschiedenste Anwendungen. Heute zum Beispiel werden im Internet Datenpakete nach dem Vorbild des Verhaltensmusters von Ameisen verschickt. Und der Lotus-Effekt hat geholfen, Autolacke zu verbessern. Ich habe damals die Idee verfolgt, eine Fabrik nach dem Vorbild eines Bienenschwarms zu organisieren.

Wie genau hat Ihnen das Verhalten der Tiere dabei geholfen?
Die Schwarmintelligenz erlaubt es Tieren, gemeinsam sehr komplexe Aufgaben zu bewältigen. Etwa das Bauen von Termitenhügeln, die Jagd oder auch eben die Flucht. Aufgaben, die das Individuum alleine nicht bewältigen könnte. Auch die industrielle Herstellung von komplexen Produkten – beispielsweise Flugzeugen – aus Abertausenden Einzelteilen und unter höchsten Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen muss durch viele Individuen gemeinsam erfolgen. Damit Roboter uns bei diesen häufig noch manuell durchgeführten Aufgaben unterstützen, können wir uns in der Natur abschauen, wie man Kommunikation und Entscheidungsregeln gestaltet, damit diese Kooperation effizient passiert.

Das Fraunhofer IFF, das Sie leiten, versteht sich dabei als Technologiepartner von Unternehmen. Wie kann man sich diese Partnerschaft konkret vorstellen?
Fraunhofer-Institute befinden sich stets in einem synergetischen Verbund mit einer Hochschule oder Universität. Sie übersetzen die aktuellsten Erkenntnisse aus diesen Forschungsküchen schnellstmöglich in industrielle Anwendungen. Neben meiner Funktion als Institutsleiterin bin ich deshalb auch Professorin an der Universität Magdeburg. Dort entwickele ich neue Methoden, zum Beispiel für die Produktionsplanung oder für die Steuerung von Liefernetzwerken. Dabei denke ich mit meinem Team möglichst kreativ darüber nach, wie die Fabrik der Zukunft auch in fünf, zehn oder 20 Jahren funktionieren kann. Das Gleiche tun meine Kollegen hier am Fraunhofer IFF für ihre Themenfelder: Zusammen denken wir das Voraus, was später mit Unternehmen zunächst in gemeinsamen Forschungsprojekten pilotiert wird.

Können Sie Beispiele für aktuelle Themen nennen?
Zum Beispiel arbeiten wir gerade an der Frage, inwieweit wir Schwarmintelligenz für die roboterbasierte Montage von Flugzeugrümpfen nutzen können. Mit einem anderen Unternehmen testen wir, wie wir durch intelligente Produktionsplanung – also durch die clevere, zeitliche Zuordnung von bestimmten Aufträgen zu Maschinen – den Energieverbrauch einer Fabrik reduzieren können. Bei der Flugzeugmontage rechnen wir mit Einsparungen in der Produktionszeit von bis zu 50 Prozent, die Energieverbräuche konnten wir um über 60 Prozent reduzieren. Nach der Durchführung von Pilotprojekten, unterstützen wir Unternehmen schließlich dabei, diese Erfahrungen auf ihre eigenen Prozesse zu übertragen. Damit das gut funktioniert, reden wir viel mit unseren Projektpartnern. Dabei lernen wir die Sprache des anderen und müssen bereit sein, immer wieder neu zu denken und Bestehendes in Frage zu stellen.

Durch Ihre Arbeit erhalten Sie direkte Einblicke in den Stand der digitalen Transformation. Wie weit sind die deutschen Unternehmen in dieser Hinsicht?
Die deutschen Unternehmen profitieren noch nicht so stark von den Möglichkeiten der Digitalisierung und Automatisierung, wie sie könnten. Klar, es gibt viele Leuchttürme und Beispiele für exzellente Digitalisierung, aber wir stehen im Grunde erst am Anfang der digitalen Transformation. Ich kenne sehr erfolgreiche Unternehmen, deren Prozesse noch nicht einmal durchgängig durch Computer unterstützt werden.

Digitalisierung muss immer bei einem richtigen Problem beginnen.

Was sind die Gründe dafür?
Einer lautet, dass Digitalisierung immer bei einem richtigen Problem beginnen muss. Denn nur, wenn die Digitalisierung eines Prozesses wirklich einen Nutzen stiftet, findet sich auch die nötige Unterstützung beim Management. Hier zeigt sich aber, dass es den deutschen Unternehmen noch immer vergleichsweise gut geht. Eine flächendeckende Computerisierung – sozusagen die Industrie 3.0 – wäre aber die technologische Voraussetzung für Vernetzung und Automatisierung. Hier sehe ich daher die Universitäten und Forschungsinstitute in der Pflicht, die Unternehmen darauf hinzuweisen, dass Computerisierung und Digitalisierung sich in nächster Zukunft zum unbedingten Wettbewerbsfaktor entwickeln werden. Und dass deshalb die Unternehmen unbedingt mit der Digitalen Transformation beginnen müssen, um nicht morgen aus dem Markt gedrängt zu werden. Und zwar auch dann, wenn das Problem heute vielleicht noch nicht unmittelbar sichtbar ist.

Wie beurteilen Sie in diesem Zusammenhang die Entwicklung beim Thema KI?
Hier spüre ich derzeit auf vielen Seiten Unsicherheit. Ähnlich wie bei den Begriffen Digitalisierung oder Industrie 4.0 ist vielen nicht klar, was eigentlich damit gemeint ist. Insofern ist verständlich, dass viele Unternehmen die Angst haben, hier etwas Wichtiges zu verpassen. Gleichzeitig setzen wir und auch viele Unternehmen bereits seit vielen Jahren KI-Lösungen ein, um Prozesse effizienter zu gestalten und automatisieren zu können. Denken Sie etwa an automatische und bildbasierte Prüfung von Schraubenverbindungen oder die selbständige Synchronisation eines mobilen Roboters mit einem Montageband. Im Moment erfährt die Förderung von KI-Forschung in Deutschland zwar einen enormen Schub. Dennoch ist es grundsätzlich so, dass in allen Forschungsbereichen viel weniger Geld zur Verfügung steht als in China und in den USA.

Drohen wir den Anschluss zu verlieren?
Nicht unbedingt, denn entscheidend ist auch, wie effizient diese Förderung anschließend in Ergebnisse überführt wird. Und darin ist Deutschland meiner Meinung nach hervorragend.

Etwa müssen wir darüber diskutieren, ob wir wollen, dass KI die Arbeitsleistung eines Mitarbeiters beurteilt oder Bewerbungsunterlagen vorselektiert.

Wenn Sie es auf den Punkt bringen sollen: Welche Rolle spielt die Künstliche Intelligenz im Bereich des Digital Engineering?
Künstliche Intelligenz ist eine der zentralen Technologien für die durchgängige Digitalisierung und Automatisierung in der industriellen Fertigung. Sie wird es erlauben, dass wir zukünftig nicht nur mit digitalen Schatten, sondern mit echten digitalen Zwillingen arbeiten können und so unsere Fabriken effizienter und robuster gegen Störungen werden. Gleichzeitig müssen wir als Gesellschaft klare Grenzen definieren, in welchen Bereichen und für welche Aufgaben wir KI einsetzen wollen – und wo eben nicht. Etwa müssen wir darüber diskutieren, ob wir wollen, dass KI die Arbeitsleistung eines Mitarbeiters beurteilt oder Bewerbungsunterlagen vorselektiert.

Die Erderwärmung ist auch für Unternehmen das zentrale Thema der kommenden Jahre. Welche Potenziale bieten KI-Lösungen, um die Produktion nachhaltiger zu machen, bis hin zur Klimaneutralität?
KI wird hier eine zentrale Rolle spielen. KI hilft schon heute, Produktionsanalagen besser auszulasten, die Prozesse von Lieferanten, Produzenten und Kunden aufeinander abzustimmen und so Lagerbestände oder umgekehrt Transporte und damit Verkehr zu reduzieren. Sie wird in Technologien für die Null-Fehler-Produktion eingesetzt, was zu erheblichen Ressourceneinsparungen führt. Wir nutzen sie auch, um energieintensive Produktionsprozesse, zum Beispiel in Gießereien, so zu steuern, dass sie deutlich weniger Energie benötigen und viel weniger CO2 erzeugen.

Welche Rolle wird die junge Generation spielen, wenn es darum geht, KI-Lösungen in Unternehmen zu etablieren?
Für viele aus der jungen Generation ist Digitalisierung und damit die Unterstützung von Arbeitsprozessen und Entscheidungen etwas Selbst verständliches. Studierende lernen viel selbstverständlicher das Programmieren. Die Bereitschaft, eine KI als Teil der eigenen Arbeit oder gar als Partner im Arbeitsalltag zu akzeptieren, wird damit deutlich wachsen. Gleichzeitig kann es den Digital-affineren an Verständnis fehlen, dass die Prozesse und Strukturen in unseren bestehenden Fabriken oft noch analog sind. Da mag es zwar leicht zu erkennen sein, wie ein Prozess besser organisiert wäre. Möglicherweise fällt es aber schwer, zu sehen, wie bei solchen Veränderungen auch die noch nicht so digital-affinen Mitarbeiter mitzunehmen sind – und welche Hemmnisse es gibt.

Zum Fraunhofer IFF

Das Fraunhofer IFF versteht sich als Technologiepartner für die Großindustrie, den Mittelstand und kleine Unternehmen der Produktions- und Dienstleistungsbranchen sowie für die öffentliche Hand. Die Wissenschaftler*innen der international agierenden Forschungs einrichtung unterstützen die Industrie beim Planen, Entwickeln, Ausrüsten und Betreiben von Arbeits-, Produktions- und Logistiksystemen sowie deren versorgenden Infrastrukturen. Besonderes Gewicht bekommen hierbei neue Methoden und Technologien des Digital Engineering und ihr umfassender Einsatz bei der Entwicklung, der Herstellung und dem Betrieb von Produkten und Produktionssystemen.

www.iff.fraunhofer.de

 

 

 

Künstliche Intelligenz: Menschen machen’s möglich

Was ist künstliche Intelligenz (KI) denn nun, Lösung für alles oder Sicherheitsrisiko? Geschäftsmodell der Zukunft oder Job-Killer? Statt nur in Schwarz oder Weiß zu denken, lohnt sich der differenzierte Blick: Unternehmen profitieren, wenn KI übergreifend betrachtet und vom Problem her gedacht wird. Hier ist der Mensch gefragt: Seine Aufgabe ist es, die KI in den Domänen eines Unternehmens zu platzieren. Und er wird auch benötigt, um die Technik so zu vermitteln, damit Vertrauen entsteht. Ein Essay von André Boße

Wer zu Daimler oder Volkswagen geht, baut und entwickelt Autos? Möglich. Es kann aber auch sein, dass man sich im Konzern mit „Computer-Brains“ beschäftigt, die Autos lenken sollen. Oder bereichsübergreifend an einem Mobilitätsökosystem arbeitet, das mit Hilfe von Big Data und künstlicher Intelligenz Verkehrslösungen nach Maß bietet – Bezahl- und Finanzierungsoptionen inklusive. Blicken wir auf die technischen Konzerne: Wer heute eine Stelle bei Siemens oder Bosch antritt, findet dort eine Reihe von Abteilungen, die weit über das hinausgehen, was man als das ursprüngliche Geschäft dieser Technologie-Unternehmen begreift. Bosch zum Beispiel hat Anfang Januar mitgeteilt, bis 2025 solle jedes der Konzernprodukte über künstliche Intelligenz verfügen, mit ihr entwickelt oder produziert worden sein. Entsprechend kündigt das Unternehmen an, personell auf- und umzurüsten: „Mit einem großangelegten Qualifizierungsprogramm wollen wir in den nächsten zwei Jahren nahezu 20.000 Mitarbeiter fit für die KI-Zukunft machen“, sagt Bosch-Geschäftsführer Michael Bolle. Die aktuelle Zahl der Mitarbeiter innerhalb des Konzerns, die sich mit dem Thema KI beschäftigen: 1000. Hier zeigt sich die Dimension des Wandels.

„KI ist keine Magie“

Für Bewerber ist folgende Änderung interessant: Wer sich noch vor wenigen Jahren für den Ein- oder Aufstieg in einem dieser Konzerne interessierte, von dem erwartete man insbesondere eines: Kenntnisse über die Branche. Wie ist das heute, in einer Zeit, in der sich die Branchen öffnen, einer Zeit, in der traditionelle Autobauer Geld damit verdienen, den Kunden mit Hilfe von KI-Lösungen optimale Bahnverbindungen anzuzeigen? Oder in der Technikkonzerne tausende Mitarbeiter suchen oder dahingehend schulen, um fit für die KI zu sein? Ist es da übertrieben, zu fragen, ob künstliche Intelligenz heute bereits eine Art Meta-Branche ist? Vorsicht! Die künstliche Intelligenz trägt schon genügend andere Etiketten. Mal ist sie das Allheilmittel für eine lahmende Wirtschaft, mal bedroht sie Arbeitsplätze. Einige glauben, die KI werde eines Tages für einen Security-GAU sorgen, andere denken, dass die Menschheit das Problem des Klimawandels ohne KI nicht in den Griff bekommen wird.

Qurator: Digitale Kommunikation mit Hilfe von KI

„Wer heute relevant sein will, muss digital kommunizieren“, sagt Armin Berger, Bündnissprecher des Projekts Qurator. Doch wie gelingt diese digitale Kommunikation, gerade in Zeiten, in denen der Datendschungel immer dichter wird? Qurator versteht sich als eine Plattform für intelligente Content-Lösungen, auf der KI-Ansätze dabei unterstützen, Inhalte zu kuratieren (daher der Name Qurator). Die Plattform richtet sich gezielt auch an Manager in Unternehmen, die internes Wissen über neue Techniken so aufbereiten wollen, dass möglichst viele Zugriff erhalten und die Inhalte somit bei Entscheidungen helfen.

www.qurator.ai

Auch in technischer Hinsicht gehen die Meinungen auseinander. Es gibt Experten, die davor warnen, die Komplexität der KI überfordere den Menschen, andere widersprechen. Die Informatikprofessorin Katharina Zweig von der TU Kaiserslautern sagte zum Beispiel in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Rheinpfalz“: „KI ist keine Magie.“ Im Interview fordert sie, keine Berührungsängste bei dieser Technik zu haben, schließlich werde KI „insgesamt näher an uns heranrücken, darum müssen wir Betriebsräte, Schulelternbeiräte, Betroffene und Bürger befähigen, sich einmischen zu können.“

KI als Möglichkeit begreifen

Wie ist denn nun der Status der KI? Was kann sie leisten – wann wird sie überschätzt? Und was bedeutet dieser Stand der Dinge für Karriereeinsteiger? Das Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssystem (FOKUS) hat jetzt mit dem Whitepaper „Künstliche Intelligenz in der Praxis“ eine Studie veröffentlicht, die untersucht, welche Bedeutung KI bereits heute in den Unternehmen hat – und wie sich der Einfluss der Technik in den kommenden Jahren in den verschiedenen Geschäftsfeldern entwickeln wird. Zu Beginn stellen die Studienautoren eines klar: KI ist nicht die Antwort auf jede Frage und Herausforderung. KI ist eine Möglichkeit, sich Problemen zu widmen. „Angesichts der großen Aufmerksamkeit für KI, könnte man leicht zu dem Schluss kommen: Wer heute nicht in KI investiert, für den scheint der Zug abgefahren zu sein – in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher, aber auch politischer Hinsicht“, sagt FOKUS-Leiter Prof. Dr. Manfred Hauswirth. Ob jedoch KI überhaupt als passende Lösungsoption in Betracht komme oder aber eine andere technische Lösung besser geeignet sei, müsse jeweils mit Blick auf die konkrete Problemstellung entschieden werden. Und hier tun sich viele Unternehmen noch schwer, wie die Autoren des Whitepapers feststellen: „Bei Projektpartnern bestehen oft bereits konkrete Erwartungen und ein grundlegendes Verständnis der Rolle, die KI potenziell in ihren Anwendungen und Geschäftsmodellen spielen kann. Nichtsdestotrotz sind Berührungsängste gegenüber dem Thema KI zu erkennen, die meistens in Zurückhaltung gegenüber einem Einsatz münden.“

Menschen managen KI

Entscheidend sei es daher, in den Unternehmen ein Wissen über die Chancen und potenziellen Probleme von KI-Lösungen aufzubauen. „Die wichtigste Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz von KI-Methoden ist ein tiefes Verständnis des Themenfeldes, in dem diese zum Einsatz kommen sollen“, sagt FOKUS-Leiter Manfred Hauswirth. Ohne dieses laufe man zum Beispiel Gefahr, sich Problemen, die man bereits mit einer anderen Technik gelöst hat, noch einmal zu widmen – nur weil man denkt, die KI sei hier per se noch besser geeignet. Mit der eventuellen Folge, dass KI dieses Problem nun ein weiteres Mal löst. Jedoch „gegebenenfalls schlechter oder mit höherem Ressourcenaufwand“, wie Hauswirth sagt. Der FOKUS-Leiter verdeutlicht hier einen Punkt, der erklärt, warum so viele Konzerne bei diesem Thema neues Personal suchen oder das eigene Personal weiterbilden: Der Mensch mit seinem Wissen bleibt derjenige, der entscheidet, wo KI auf welche Art helfen kann. Und er ist auch derjenige, der die KI dann, wenn es sinnvoll ist, instruiert, koordiniert und kontrolliert. Zumindest solange, bis in einer fernen Zukunft aus KI-Methoden hyperintelligente Cyborgs werden (siehe Buch-Tipp im Kasten). Hier zeigt sich deutlich, dass die künstliche Intelligenz zumindest in den ersten Schritten in den Unternehmen keine High-Profile-Jobs ersetzt, sondern die Experten mit einer neuen Art von Arbeit versorgt. Dass dabei im Alltag der Entwicklung, Produktion oder Logistik Fragen auftauchen, liegt auf der Hand.

Domänen statt Branchen

Interessant ist nun, dass die Studienautoren vom Fraunhofer Institut bei den konkreten Anwendungsbereichen eben nicht mehr von Branchen sprechen, sondern von Domänen. Gemeint sind Themenfelder wie Smart Mobility und Electronic Health, Industrial Internet of Things und Quality Engineering, Visual Computing und Data Analytics. In den Unternehmen werden Einsteiger daher nicht nur auf eine dieser Domänen treffen – sondern auf mehrere, in den großen Konzernen sogar auf alle. Hier zeigt sich die besondere Herausforderung von KI-Lösungen: Sie docken innerhalb einer Organisation in diversen Bereichen an, bilden Knotenpunkte, verlangen nach zwei Perspektiven: die eine ist auf die jeweilige Domäne fokussiert, die andere hat das gesamte „Ökosystem“ des Konzerns im Blick. Wobei der Begriff aus der Ökologie hier tatsächlich passt, denn die Domänen unterstützen sich gegenseitig und bilden dabei ein System, dessen Funktionalität vom natürlichen Zusammenspiel der Domänen abhängt.

Der KI-Campus

Im Oktober 2019 wurde der Startschuss für den Aufbau einer digitalen Lernplattform zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) gegeben. Dabei handelt es sich um ein auf drei Jahre angelegtes und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Pilotprojekt. Motivation und Ziel des Projekts „KI-Campus – die Lernplattform für Künstliche Intelligenz” ist es, eine breite Befähigung im Umgang mit KI zu vermitteln, um für die Herausforderungen den damit verbundenen technischen und gesellschaftlichen Veränderungen gewappnet zu sein. Der KI-Campus soll diesem Bedarf durch die Entwicklung einer offenen Lernplattform begegnen, auf der sich die Nutzer untereinander sowie mit Professoren und anderen Fachexperten vernetzen und sich mit hochwertigen, digitalisierten Lernangeboten weiterbilden können.

www.ki-campus.org

Ein Beispiel aus der Produktion: Das Industrial Internet of Things (IIoT) ist eine Infrastruktur, die Wertschöpfungsketten digital vernetzt – und zwar anwendungsübergreifend und unabhängig vom Hersteller, intelligent und mit maximaler Sicherheit. „Dabei spielen Edge- oder Cloud-Computing ebenso eine wichtige Rolle wie Echtzeit-Maschine-zu-Maschine- Kommunikation, Geräte-Management, Orchestrierung und Datenanalyse-Plattformen“, heißt es im FOKUS-Whitepaper. Wobei die Technik klare Ziele zu erfüllen hat – und zwar parallel. Das IIoT soll Ressourcen schonen und Wartungen optimieren, es soll die Qualität sichern und Datenschutz garantierten, die Betriebskosten sowie den Energiebedarf senken, neue Geschäftsmodelle aufbauen und die Produktion beschleunigen. Wer im Unternehmen die Produktion in diesem Sinne voranbringen möchte, benötigt neben Kenntnissen im Maschinenbau oder Prozessmanagement eben auch Know-how in einem übergreifenden KI-Bereich, den die Experten des Fraunhofer Instituts Data Analytics nennen. „KI hat neben den Eigenschaften eines lernenden Systems insbesondere auch mit semantischem Verstehen durch die Maschine und weiterführender pragmatischer Interpretation im Kontext zu tun“, schreiben die Whitepaper-Autoren. Dies gehe über das Erkennen von Mustern in Daten hinaus. Die Rede ist von der sogenannten dritten Generation von KI-Systemen, in der es um die Kombination aus KI-Methoden geht: ums Wahrnehmen und Lernen, Logikschlussfolgern und Abstrahieren.

Vertrauen schaffen, Sicherheit gewährleisten

Und noch ein Punkt ist wichtig, wenn es um die Frage geht, wo der Mensch bleibt, wenn künstliche Intelligenz in den Unternehmen zum Standard wird. Nicht nur werden Mitarbeiter benötigt, um diese Technik in den Domänen einzusetzen, Menschen sind auch der Schlüssel dafür, den Kunden ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit zu geben. Ende Januar veröffentlichte der TÜV-Verband eine Studie, nach der 85 Prozent der Befragten möchten, dass Produkte und Anwendungen mit künstlicher Intelligenz klar gekennzeichnet werden. „Insgesamt überwiegen die positiven Empfindungen in Bezug auf KI und viele Menschen erhoffen sich von der Technologie Fortschritte in verschiedenen Lebensbereichen“, ordnet Dr. Michael Fübi, Präsident des TÜV-Verbands, das Ergebnis ein. Jedoch gibt es auf Seiten der Verbraucher messbare Skepsis und Verunsicherung: So empfinden 69 Prozent der Befragten es als negativ, wenn KI immer mehr menschliche Kontakte ersetzt, 72 Prozent sorgen sich vor Hackerangriffen mit Hilfe von KI, 67 Prozent haben die Sorge, dass die KI bei sicherheitskritischen Anwendungen Fehler macht. Auf diese Sichtweise der Kunden müssen die Unternehmen mit kommunikativer Transparenz reagieren; auch dies wird eine Aufgabe von KI-Managern sein: den Kunden – ob B2B oder B2C – erklären, wo KI mitgewirkt hat, was die Vorteile dieser Mitwirkung sind und wie die Sicherheit garantiert werden kann.

Benötigt werden Regeln und Standards

Gefragt sind hier aber nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Gesetzgeber. „Beim Einsatz von künstlicher Intelligenz in sicherheitskritischen Bereichen gibt es erhebliche Regelungslücken“, sagt TÜV-Verbandspräsident Michael Fübi.  „Immer dann, wenn Gefahren für die Gesundheit von Menschen oder deren elementare Grundrechte bestehen, sind klare Leitlinien für die Anbieter, Entwickler und Nutzer von KI-Anwendungen notwendig.“ Tatsächlich tut sich hier etwas: Die neu formierte EU-Kommission hat bereits angekündigt, eine KI-Strategie vorlegen zu wollen, das Bundesarbeitsministerium initiiert ein KI-Observatorium, das als Denkfabrik die Aufgabe hat, einen verantwortlichen, menschenzentrierten und partizipativen Einsatz von KI in der Arbeitswelt und der Gesellschaft zu ermöglichen und zu fördern. Ist die KI eine Meta-Branche? So lautete zu Beginn die Frage. Tatsächlich lässt sich festhalten, dass durch die Nutzung von KI-Lösungen in der Praxis eine ganze Reihe von Job-Profilen entstehen, die branchenübergreifend Menschen benötigen, die KI vollumfänglich verstehen. Weil sie wissen, wie diese Technik dem Unternehmen hilft – und was gewährleistet sein muss, dass auch die Mitarbeiter und die Kunden profitieren und Vertrauen entwickeln. Nein, KI ist keine Magie, da hat die Informatikerin Katharina Zweig schon recht. Aber sie bedeutet viel Arbeit. Menschliche Arbeit.

Buchtipps

Der 100-Jährige, der ein neues Zeitalter des Denkens ausruft

Cover NovozaenDer Universalwissenschaftler James Lovelock hat zehn Dekaden auf dem Buckel, doch sein Alter hindert den Briten nicht daran, vorauszudenken – und zwar im Wortsinn: „Novozän“ heißt sein neues Buch, das es seit Januar auch auf Deutsch gibt. Lovelock beschreibt den Beginn des Zeitalters der Hyperintelligenz, des Novozäns, das auf das Anthropozän folgt. Seine These: Aus der KI werden Cyborgs entstehen, die uns Menschen in allem überlegen sind. Doch das sollte kein Schreckensszenario sein, denn auch die Cyborgs wollen die Erde erhalten – und sie sind es, die in Lovelocks unterhaltsamer und inspirierender Öko-Vision der bequemen und zerstrittenen Menschheit das Überleben retten. James Lovelock: Novozän – Das kommende Zeitalter der Hyperintelligenz. C.H. Beck, 2020, 18 Euro. (Amazon-Werbelink)

Fehlendes Taktgefühl

Cover Ein AlgorithmusLaut der TÜV-Studie „Sicherheit und Künstliche Intelligenz – Erwartungen, Hoffnungen, Emotione“ erwarten 40 Prozent der Deutschen von der KI, dass sie zu 100 Prozent fehlerfrei ist. Diesen Ansprüchen hält die Informatikerin Katharina Zweig ihr Buch „Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl“ entgegen, das den Untertitel trägt: „Wo künstliche Intelligenz sich irrt, warum uns das betrifft und was wir dagegen tun können.“ In klarer Sprache zeigt sie, warum Robo-Richter ein schlechtes Urteilsvermögen besitzen, aber auch, in welchen Bereichen eine unvoreingenommene KI-Lösung weitaus besser wäre als ein mit Vorurteilen beladender Mensch. Katharina Zweig: Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl: Wo künstliche Intelligenz sich irrt, warum uns das betrifft und was wir dagegen tun können. Heyne, 2019. (Amazon-Werbelink)

 

 

Culturedata – Kultur-, Buch- und Linktipps

DER MARKTGERECHTE MENSCH

Cover Der marktgerechte MenschSpätestens seit der großen Finanzkrise ist unser Arbeitsmarkt im Umbruch. Der sich immer weiter beschleunigende Wettbewerb bringt das gesamte gesellschaftliche Gefüge in Gefahr. Unser soziales Bindegewebe droht durch Verarmung, Vereinzelung und Entsolidarisierung zu zerbrechen. In ihrem Film „Der marktgerechte Mensch“ zeigen Leslie Franke und Herdolor Lorenz anhand einer repräsentativen Auswahl von Fallbeispielen die Veränderungen unseres Arbeitsmarkts: Unsichere und prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Algorithmus-gesteuerte Arbeitsprozesse und Crowdworking haben unser Leben in den letzten Jahren rasant verändert. Der Film erzählt daneben aber auch von der Solidarität zwischen jungen Menschen, die für einen Systemwandel eintreten, und stellt Betriebe vor, die nach dem Prinzip des Gemeinwohls wirtschaften.

THE SPARK – DER DEUTSCHE DIGITALPREIS

Die Firma Blickfeld hat mit ihrem Sensoriksystem für bessere Umfeldwahrnehmung beim autonomen Fahren den von Handelsblatt und McKinsey ausgelobten Digitalpreis „The Spark“ gewonnen. Gefragt worden war für den nach Entwicklungen und Konzepten, die sich auf den Menschen, seine Arbeit und seinen alltäglichen Interaktionsraum konzentrieren. Die von Blickfeld entwickelte Lösung lässt sich in den Bereichen autonome Mobilität, Mapping, Robotik und Smart Cities nutzen. Weitere Infos unter: www.the-spark.de

HOW TO SPEAK MACHINE

Cover How to speak machineDer Designer und Technologe John Maeda definiert in seinem aktuellen Buch „How to speak machine“ die grundlegenden Gesetze, wie Computer denken, und warum man sich darum kümmern sollte, auch wenn man kein Programmierer ist. Er bietet eine Reihe einfacher Gesetze an, die nicht nur die Computer von heute, sondern auch die unvorstellbaren Maschinen der Zukunft regeln. Denn, so der Autor: Die Technologie ist bereits jetzt mächtiger, als wir uns vorstellen können, und sie wird in einem exponentiellen Tempo immer leistungsfähiger. Einmal in Bewegung gesetzt, werden die Algorithmen nie müde. Und wenn die Größe, Geschwindigkeit und Unermüdlichkeit eines Programms mit seiner Fähigkeit, zu lernen und sich selbst zu transformieren, kombiniert wird, kann das Ergebnis unvorhersehbar und gefährlich sein.

John Maeda: How to Speak Machine: Computational Thinking for the Rest of Us. Portfolio 2019, 25,10 Euro. (Amazon-Werbelink)

BONNER INFORMATIKER PUZZELN BEETHOVEN MIT PIXELN AUS HOLZ

Foto: Volker Lannert/Uni Bonn
Foto: Volker Lannert/Uni Bonn

Im Institut für Informatik der Universität Bonn hat man sich etwas ganz Besonderes zu Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag ausgedacht. Den Forschern der Arbeitsgruppe „Digital Material Appearance“ ist es mit einem rechnergestützten Verfahren gelungen, komplexe Einlegearbeiten aus Holz nach gegebenen Vorlagen zu erschaffen. Das Zusammenfügen von Bildern und Ornamenten aus verschiedenfarbigen Hölzern ist bereits seit Tausenden von Jahren bekannt. Mit Hilfe des Computers können die Wissenschaftler nun aber erstmals große Mengen an digitalisierten Materialmustern durchsuchen, um genau das richtige Stück Holz etwa für ein Auge oder eine Haarsträhne zu finden. Das so entstandene Schnittmuster wird von einem Lasercutter präzise ausgeschnitten und die Teile anschließend von Hand zusammengesetzt.

SCHNITTMENGE ZWISCHEN KULTUR UND KÜNSTLICHER INTELLIGENZ

Mit dem Förderprogramm LINK richtet die Stiftung Niedersachsen derzeit einen exemplarischen Fokus auf die Schnittmenge zwischen Kultur und Künstlicher Intelligenz (KI). Innerhalb von drei Jahren sollen im Rahmen des Förderprogramms Antworten auf grundlegende Fragen gefunden, die Chancen und Risiken der Anwendung von KI in der Kultur erforscht und innovative Projekte in Niedersachsen entwickelt werden. Im Mai 2019 wurde mit dem Programm gestartet. Die Vorträge der Auftaktveranstaltung sind unter www.link-niedersachsen.de/tagung veröffentlicht.

SEI KEIN ROBOTER

Cover Sei kein RoboterWerden smarte Maschinen lernen, sich wie Menschen zu verhalten? Werden Roboter den Großteil unserer Arbeit erledigen? Schaffen wir uns durch unseren Automatisierungswahn am Werden smarte Maschinen lernen, sich wie Menschen zu verhalten? Werden Roboter Ende selbst ab? Auf diese Fragen gibt der Innovationspsychologe und Silicon-Valley-Experte Christoph Burkhardt Antworten. „Viele smarte Maschinen verhalten sich schon heute sehr menschenähnlich. Aber die wirkliche Herausforderung liegt bei den Menschen, die sich zu sehr wie Maschinen verhalten“, sagt der in San Francisco lebende Autor. „Nur wer sich nicht wie ein Roboter verhält, wird auch nicht durch einen ersetzt.“

Christoph Burkhardt: Sei kein Roboter – Sieben Überlebensstrategien im Zeitalter der künstlichen Intelligenz. Midas 2019, 24,90 Euro. (Amazon-Werbelink)

QUBE

Cover QubeInvestigativjournalist Calvary Doyle wird auf offener Straße niedergeschossen. Zuvor hatte der Reporter zum Thema Künstliche Intelligenz recherchiert. Die auf KI-Gefahrenabwehr spezialisierte UNO-Agentin Fran Bittner beginnt in dem Fall zu ermitteln. So besaß der Journalist anscheinend neue, beunruhigende Informationen über den berüchtigten Turing-Zwischenfall, bei dem die Menschheit die Kontrolle über eine KI verlor. Die KI befand sich seinerzeit in einem Quantencomputer, einem sogenannten Qube. Gibt es womöglich noch einen solchen Würfel, mit einer weiteren digitalen Superintelligenz darin? Und kann Fran Bittner den zweiten Qube finden, bevor jemand auf die Idee kommt, ihn zu aktivieren? Der Thriller von Spiegel-Bestseller-Autor Tom Hillenbrand führt uns an die Grenzen unserer Welt.

Tom Hillenbrand: Qube. KiWi-Taschenbuch 2020, 12 Euro. (Amazon-Werbelink)

AI KOMPONIERT

Das US-Start-up Amper Music ermöglicht es mit seiner Software Amper Score™ Unternehmensteams, in Sekundenschnelle maßgeschneiderte Musik zu komponieren und die Zeit für die Suche in der Stock-Musik zurückzugewinnen. Egal, ob Musik für ein Video, einen Podcast oder ein anderes Projekt benötigt wird, die KI von Score macht schnell Musik, die genau dem gewünschten Stil, der Länge und der Struktur entspricht. Weitere Infos unter: www.ampermusic.com

Pilates: Mehr Bewusstsein, weniger Stress

Fast jeder von uns hatte schon ein Mal in seinem Leben Rückenschmerzen, wenigstens aber kennen Sie jemanden mit Rückenproblemen. Die Zahlen: 70% aller Deutschen leiden jährlich unter Rückenschmerzen, ca. 20% davon sogar unter chronischen Schmerzen. Was können Sie tun, damit es Ihnen besser geht?

Immer wieder wird in diesem Zusammenhang auf die damit verbunden gesamtwirtschaftlichen Kosten hingewiesen, die natürlich immens sind. Genau deshalb wird heute die Prävention stark gefördert. Etwa 80% der Rückenschmerzen bleiben allerdings ohne Befund und werden als so genannte „unspezifische Rückenschmerzen“ betitelt. Für den einzelnen bedeutet das: Es gibt aus ärztlicher Sicht keine konkreten Ursachen für die Schmerzen und somit meist auch keine direkte Therapie oder konkreten ärztlichen Handlungsanweisungen.

Uta Gotschlich, Gründerin und Inhaberin von Premiumpilates

Uta Gotschlich ist Diplom-Kauffrau (FH), ausgebildete Pilates- und Faszientrainung

Sie hat im Marketing und Vertrieb gearbeitet, Firmen bzw. Sortimente im deutschen Markt etabliert. Seit über 14 Jahren unterrichtet sie Pilates und inzwischen viele andere Trainingsmethoden. Sie bewegt heute Menschen, gibt die Faszination von Körpergefühl, Achtsamkeit mit sich selbst an ihre Teilnehmer. Info: www.premiumpilates.de

Die meisten Orthopäden und betroffenen Ärzte empfehlen ihren Patienten, die Bauch- und Rumpfmuskeln zu stärken. Genau diese Eigenschaft, diese Muskeln zu kräftigen, hat Pilates in den letzten Jahren für Menschen mit Rückenbeschwerden immer interessanter gemacht.

Allzu häufig ist allerdings nicht die mangelnde Kraft die Ursache, die den Rücken schmerzen lässt, sondern es ist das genaue Gegenteil: Der schmerzende Rückenbereich steht unter zu viel Krafteinwirkung! Das belegen inzwischen neue wissenschaftliche Erkenntnisse unter anderem aus der Faszien-Forschung. Die zu starke Kraft ist vor allem durch unseren modernen Lebensstil verursacht: Zu wenig Bewegung,  zu vieles und falsches Sitzen und ganz besonders Stress. Dieser ist die Hauptursache für eine immense Verkürzung unserer Faszien, die ebenfalls auf unsere Muskeln wirkt. Bei Verkürzung denken die meisten von uns an Dehnen und Stretchen, aber es gibt wesentlich effektivere, einfach bessere Methoden. Denn um einen Muskel wieder zu entspannen und ihm die nötige Länge zu geben, dazu gehört immer die Implementierung unserer Nerven und unseres Verstandes.

Wir müssen uns bewusst sein, was wir tun. Wir müssen im Hier und Jetzt sein.

Bereits vor vierzig Jahren hat Joseph Pilates mit seiner Trainingsmethode neben dem Kraftaufbau der Bauch- und Rumpfmuskeln immer auch die Notwendigkeit der Dehnung unserer Muskeln und Faszien erkannt, die damals noch niemand unter diesem Namen kannte. Der Vorteil hierbei: Wenn wir uns möglichst frei bewegen wollen, was die Basis des Pilates ist, müssen wir wirklich mit unserem Kopf und Gefühl in dieser Situation und in unserem Körper sein. Kurz gesagt, wir müssen uns bewusst sein, was wir tun. Wir müssen im Hier und Jetzt sein.

Foto: Uta Gotschlich Premiumpilates
Foto: Uta Gotschlich Premiumpilates

Kennen Sie diesen Satz? Ja, den beinhalten viele Meditationen und Coachings. In unserem Pilates-Training wird er direkt mitgeliefert, während Sie sich bewegen. So können Sie neben dem Bewegen, Kraft aufbauen und Entspannen auch gleich Stress abbauen.

Was Stress ist, das muss  jeder Einzelne für sich individuell erkennen und versuchen selbst zu einem entspannteren Lebensstil zu finden. So kann es Pilates sein mit seinen sehr konzentrierten und freien Bewegungen, das zu mehr Bewusstsein führt. Mehr Bewusstsein hilft jedem Menschen, um im Leben klarer zu werden und auch gegen Rückenschmerzen. Denn dass unser Mangel an Bewusstheit in unserem Leben mitverantwortlich für chronische Rückenschmerzen ist, hat Dr. Robert Schleip, Pionier der Faszienforschung, bereits im Jahr 2008 formuliert.

Sachgebietsleitung Straßenbetriebsdienst (m/w/d)

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Im Landratsamt Lörrach, Fachbereich Straßen ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Vollzeitstelle als

Sachgebietsleitung Straßenbetriebsdienst (m/w/d)

zu besetzen. Das Landratsamt Lörrach ist mit zwei Straßenmeistereien für die betriebliche und bauliche Unterhaltung der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen mit rund 600 km Länge zuständig. Die zu besetzende Stelle umfasst die Leitung des neu geschaffenen Sachgebietes Straßenbetriebsdienst.

Das Aufgabengebiet umfasst insbesondere

  • Leitung des Sachgebiets Straßenbetriebsdienst mit derzeit fünf Straßenmeistern in zwei Straßenmeistereien
  • Steuerung und Controlling des Straßenbetriebsdienstes
  • Verantwortung für den Straßenbetriebsdienst in Organisation, Personal- und Finanzmitteleinsatz, Leistungs- und Qualitätskontrolle
  • Vertretung des Sachgebiets Straßenbetriebsdienst nach innen und außen
  • Management eines modernen und leistungsfähigen Fuhr- und Maschinenparks für den Straßenbetriebsdienst sowie dessen Gehöfte, Anlagen und Einrichtungen
  • Administration der Straßenverkehrstechnik und Verkehrssicherung

Unsere Erwartungen

  • Abgeschlossenes Studium Bachelor of Engineering – Bauingenieurwesen (m/w/d) oder ein vergleichbarer ingenieurwissenschaftlicher oder technisch-naturwissenschaftlicher Hochschulabschluss
  • Führungs- und eine hohe Sozialkompetenz, Durchsetzungsvermögen, Einsatzbereitschaft, Entscheidungsfreude, Belastbarkeit, Verhandlungsgeschick, Kommunikationsfähigkeit sowie eine sichere mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit
  • Kenntnisse und Erfahrungen einer Straßenbauverwaltung sind wünschenswert
  • Bereitschaft zur Teilnahme an einem berufsbegleitenden, interkommunalen Führungskräfteprogramm
  • Führerschein der Klasse B

Unser Angebot

  • Eine unbefristete Einstellung in Vollzeit (100%) mit 39/41 Wochenstunden und Vergütung bis Entgeltgruppe 12 TVöD oder bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen eine Einstellung oder Übernahme ins Beamtenverhältnis mit einer Besoldung bis A12 LBesG
  • Ein verantwortungsvolles, abwechslungsreiches und herausforderndes Aufgabengebiet in einem motivierten Team mit engagierten Mitarbeitenden und angenehmer Arbeitsatmosphäre
  • Attraktive Arbeitszeitmodelle, Telearbeit und ein vielfältiges Angebot zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in einer mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichneten Verwaltung sowie attraktive Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagement, geförderte Teamentwicklungsmaßnahmen und Jobticket
  • Für einen befristeten Zeitraum bieten wir neuen Mitarbeiter/-innen eine Wohnmöglichkeit in unserer Wohngemeinschaft „Landratsamt-WG“ an

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Wenn Sie mit Engagement als Sachgebietsleitung an der Weiterentwicklung des Straßenbetriebsdienstes mitwirken wollen, freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung bis zum 08.03.2020 über unser Online-Bewerberportal: http://www.loerrach-landkreis.de/karriere.

Fragen zum Aufgabengebiet beantwortet Ihnen gerne der Fachbereichsleiter, Herr Ganz (Tel. 07621 410-3100; rainer.ganz@loerrach-landkreis.de).

Weitere Informationen zum Leben + Arbeiten im Südwesten:
www.sw-plus.de

www.loerrach-landkreis.de

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Architekt/-in / Bauingenieur/-in (m/w/d)

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Beim Landkreis Lörrach, Fachbereich Baurecht, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die unbefristete Vollzeitstelle als

Architekt/-in / Bauingenieur/-in (m/w/d)

mit dem Aufgabenbereich der/des Bauverständigen (m/w/d) nach § 46 Abs. 4 LBO zu besetzen.

Das Aufgabengebiet umfasst insbesondere

  • Eigenverantwortliche bauplanungs- und bauordnungsrechtliche Prüfung und abschließende Bearbeitung von Baugesuchen sowie Ausstellung von Abgeschlossenheitsbescheinigungen
  • Qualifizierte Bauberatung von Bauherrn, Gemeinden, Architekten/ Entwurfsverfasser, Statiker und sonstiger am Verfahren Beteiligter
  • Durchführung von Brandverhütungsschauen, Bauabnahmen sowie Aufgaben der allgemeinen Bauaufsicht und Baukontrolle
  • Beurteilung/Beratung in Fragen hinsichtlich der Bautechnik, des Bauordnungsrechts und des Brandschutzes

Unsere Erwartungen

  • Sie bringen ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen (Dipl.-Ing. (FH), Bachelor of Arts bzw. Science) (m/w/d) oder ein vergleichbares Studium mit
  • Sie arbeiten strukturiert, selbstständig und lösungsorientiert
  • Sie sind leistungsbereit und belastbar
  • Sie besitzen Kooperationsfähigkeit und ein sicheres und freundliches Auftreten
  • Sie beherrschen den Umgang mit MS-Office und sind aufgeschlossen gegenüber unserem aktuellen Projekt zum digitalen Bauantragsverfahren

Was wir bieten

  • Ein verantwortungsvolles, interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet
  • Zusammenarbeit in einem motivierten Team mit flexiblen, aufgeschlossenen und engagierten Kolleginnen und Kollegen in einer modern eingerichteten Verwaltung
  • Eine intensive Einarbeitung und der Besuch von fachspezifischen Fortbildungen
  • Eine unbefristete Einstellung in Vollzeit (39 h/W) mit tarifgerechter Vergütung (TVöD). Bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfolgt eine Einstellung oder Übernahme ins Beamtenverhältnis in Vollzeit (41 h/W) mit der Besoldung gemäß des LBesG.
  • Arbeitszeitmodelle, Telearbeit und ein vielfältiges Angebot zur Förderung der Vereinbarkeit von  Familie und Beruf in einer mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichneten Verwaltung sowie attraktive Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagement, geförderte Teamentwicklungsmaßnahmen und Jobticket
  • Für einen befristeten Zeitraum bieten wir insbesondere unseren neuen Mitarbeiter/-innen eine Wohnmöglichkeit in unserer Wohngemeinschaft „Landratsamt-WG“ an
  • Die Vollzeitstelle ist grundsätzlich teilbar

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

  • Wenn Sie mit Engagement als Sachgebietsleitung an der Weiterentwicklung des Straßenbetriebsdienstes mitwirken wollen, freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung bis zum 08.03.2020 über unser Online-Bewerberportal: www.loerrach-landkreis.de/karriere.

Für weitere Fragen steht Ihnen Frau Nicole Issler-Burger, Telefon: 07621/410-2500, E-Mail: nicole.issler-burger@loerrach-landkreis.de gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Leben + Arbeiten im Südwesten:
www.sw-plus.de  

www.loerrach-landkreis.de

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PORR GmbH & Co. KGaA

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Branche
Baugewerbe

Produkte/Dienstleistungen
Hochbau, Tiefbau, Ingenieurbau, Brückenbau, Spezialtiefbau, Tunnelbau, Verkehrswegebau, Umwelttechnik, Stahlbau, Mineralische Rohstoffe, Design & Engineering, Equipment Services, Verwaltung/Management, Government Services

Anzahl der Standorte
10 im Inland, im Ausland in verschiedenen Ländern. Informationen dazu finden Sie auf der Homepage.

Jahresumsatz
EUR 5.786 Mio. im Jahr 2022 (konzernweit)

Anzahl der MitarbeiterInnen
Ca. 3.000 Inland, ca. 20.000 weltweit

Bedarf an HochschulabsolventInnen
Ca. 50 pro Jahr

Gesuchte Fachrichtungen
Bauingenieurwesen, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaft, Gebäudetechnik, Elektroingenieurbau, Architektur

Einsatzmöglichkeiten
Hochbau, Tiefbau, Ingenieurbau, Brückenbau, Spezialtiefbau, Tunnelbau, Verkehrswegebau, Umwelttechnik, Stahlbau, Mineralische Rohstoffe, Design & Engineering, Equipment Services, Verwaltung/Management

Einstiegsprogramme
Direkteinstieg

Mögliche Einstiegstermine
Jederzeit je nach Bedarf

Auswahlverfahren
(Online-) Interview in der jeweiligen Niederlassung oder direkt auf den Bauvorhaben

Einstiegsgehalt
je nach Abschluss und Erfahrung (Tarifvertrag)

Auslandstätigkeit
Entsendung möglich, je nach Bereich.

Angebote für StudentInnen
Wir bieten sowohl Praktika als auch Werkstudierendentätigkeiten an.
Duales Studium, sowie Bachelor-/Masterarbeiten sind auch möglich.

Logo PORR

Ansprechpartner
Tamara Gasser, Linda Kohlsdorf, Romina Creyels

Anschrift
Walter-Gropius-Straße 23
80807 München

E-Mail
karriere@porr.de

Internet
karriere.porr.de

Weiterbildung 2020: Die Zeit für gute Vorsätze ist jetzt

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Das Thema Aus- und Weiterbildung nimmt in Unternehmen einen wichtigen Stellenwert ein. Einer repräsentativen Studie (Bitkom / VdTÜV 2018) zufolge betonen 99 % der befragten Unternehmen, dass Lifelong Learning vor dem Hintergrund der Digitalisierung immer wichtiger wird. 95 % der befragten Unternehmen geben an, dass Lernen in Schule, Ausbildung und Studium in der heutigen Zeit nicht mehr für das gesamte Berufsleben ausreicht und durch Phasen der regelmäßigen Weiterbildung im Arbeitsalltag ergänzt werden muss.

Weiterbildung 2020: Lifelong Learning, Aufbau von Digitalkompetenz & Blended Learning

Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Anforderungen an Arbeitsplätze im Allgemeinen und an die Mitarbeitenden im Besonderen. Berufliche Kompetenzprofile sind stetig im Wandel, es ergeben sich neue Möglichkeiten und Karriereoptionen. Es reicht nicht mehr reines Fachwissen, sondern lebenslanges Lernen ist wichtig, um relevante Kompetenzen zu erlangen, um den stetig wandelnden Anforderungen effektiv zu begegnen. Vor allem kommt dem Aufbau von Digitalkompetenz eine hohe Bedeutung zu.

Prof. Dr. Lars Binckebanck, Vorstand NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft, Foto: Nordakademie
Prof. Dr. Lars Binckebanck, Vorstand NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft, Foto: Nordakademie

Die NORDAKADEMIE als Partner für Weiterbildung
und Lifelong Learning

Die berufsbegleitenden Masterstudiengänge und Weiterbildungsangebote der NORDAKADEMIE sind genau auf diese sich verändernden Anforderungen der Arbeitswelt abgestimmt. Lars Binckebanck, Vorstand der NORDAKADEMIE: „Mit unseren Angeboten können unsere Studierenden in einer sich verändernden Wirtschaftswelt up to date bleiben und vor allem ihre Digitalkompetenz ausbauen – dank Blended Learning bei bester Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freunden.“ Die Angebote der NORDAKADEMIE zeichnen sich darüber hinaus durch eine enge Betreuung von hochkarätigen und praxiserfahrenen Professorinnen und Professoren, Präsenzphasen mit besonderer Atmosphäre im Hamburger Dockland mit Elbblick und einem herausragenden Preis-Leistungs-Verhältnis aus.

Jetzt mehr erfahren, zum Infoabend anmelden und bewerben!

 

NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft

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Unsere Expertise für die Wirtschaft

Mit praxisbezogener Forschung und unter Einsatz modernster Technik, wie zum Beispiel im User Experience Labor, geht die NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft Problemstellungen ihrer Kooperationsunternehmen auf den Grund. Die NORDAKADEMIE ist Mitglied im Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Usability und weist Forschungsschwerpunkte unter anderem in den Bereichen Leadership, Innovation, Digitalisierung, Digineering, Eignungsdiagnostik oder Compliance auf.

Die NORDAKADEMIE im Überblick

Als private Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft hebt sich die NORDAKADEMIE mit ihrem sozialen Engagement von anderen Bildungseinrichtungen ab. Durch die starke Praxisorientierung und die intensive Förderung durch namhafte Unternehmen können Lehre und wissenschaftliche Ausbildung entsprechend aktueller Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt gestaltet werden. Dabei hat sich die NORDAKADEMIE dem Prinzip des „Lifelong Learning“ verschrieben und fördert die Vertiefung oder Neugewinnung von (Fach-) Wissen während der gesamten beruflichen Laufbahn.

Berufsbegleitende Master- und Weiterbildungsprogramme an der NORDAKADEMIE Graduate School

An der NORDAKADEMIE Graduate School in Hamburg können Teilnehmerinnen und Teilnehmer berufsbegleitende Masterstudiengänge, Weiterbildungsmöglichkeiten und Zertifikatskurse sowie ein berufsbegleitendes Promotionsprogramm wahrnehmen. Neben dem MBA umfasst das Studienangebot noch 10 weitere Masterstudiengänge aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, IT, Logistik und Supply Chain Management, Wirtschaftsrecht, Healthcare Management und Wirtschaftsingenieurwesen. Als berufsbegleitende Weiterbildungen zeichnen sich die Programme durch wechselnde Phasen des Selbststudiums und der Präsenzlehre aus. Das Selbststudium wird unterstützt durch ein modernes Blended-Learning-Konzept.

Das duale Bachelor-Studium an der NORDAKADEMIE

Im Studienangebot auf dem Nachhaltigkeitscampus in Elmshorn befinden sich die dualen Bachelorstudiengänge Angewandte Informatik, Betriebswirtschaftslehre, International Business, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen.

Während des sieben Semester dauernden Studienverlaufs wechseln sich Theoriephasen, in denen Lehrveranstaltungen an der Hochschule in Elmshorn stattfinden, und Praxisphasen im jeweiligen Unternehmen ab.

Logo Nordakademie HdW

Standort Elmshorn

NORDAKADEMIE gemeinnützige Aktiengesellschaft Hochschule der Wirtschaft
Köllner Chaussee 11
D-25337 Elmshorn

Telefon: +49 (0)4121 4090-0
Fax: +49 (0)4121 4090-40

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Standort Hamburg

NORDAKADEMIE Graduate School
Van-der-Smissen-Straße 9
22767 HAMBURG

Tel.: +49 (0)40 554387 – 300
Fax: +49 (0) 40 554387 – 400

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