Zu den wichtigsten Trends bei Industrie und Handel gehören die zunehmende arbeitsteilige Produktion,
die Minimierung von kapitalkostenintensiven Lagerbeständen sowie die Globalisierung von Beschaffungs- und Absatzmärkten.
Der neue in Kooperation mit Industrieunternehmen und mit Logistikdienstleistern
betriebene Studiengang Logistik im Praxisverbund (LIP) mit dem Abschluss Bachelor
of Arts (B. A.) ist ein betriebswirtschaftlich-logistischer Studiengang. Der
fachliche Schwerpunkt der Studieninhalte liegt in den Bereichen Transport/Verkehr/Logistik.
Darüber hinaus werden Kompetenzen in den Bereichen der BWL, des Rechts und der Fremdsprachen vermittelt.
Die Regelstudienzeit des Studiengangs LIP einschließlich der integrierten
Praxis-Intensivphase von einem Jahr, beträgt neun Semester. Begonnen
werden kann das Studium jeweils zum Wintersemester eines Jahres.
Weitere Informationen zum Studiengang und den Zulassungsvoraussetzungen unter: www.Fh-Wolfenbuettel.de
Die stetig steigenden Kundenanforderungen sowie der sich weiter verschärfende
Wettbewerb zwingt Unternehmen zur permanenten Anpassung ihrer logistischen Prozesse.
Der neue Studiengang Logistik- und Informationsmanagement (LIM) mit dem Abschluss Bachelor
of Arts (B. A.) vermittelt als Basis betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Darauf aufbauend
steht die Schnittstelle zwischen Logistik und Informatik im Fokus des Studiums. Abrundend
werden Soft Skills wie Präsentationstechnik und Konfliktmanagement vermittelt.
Die Regelstudienzeit des Studiengangs LIM einschließlich der integrierten
Praxisphase mit Bachelorarbeit und Kolloquium beträt sieben Semester. Begonnen
werden kann das Studium jeweils zum Wintersemester eines Jahres.
Weitere Informationen zum Studiengang und den Zulassungsvoraussetzungen unter: www.Fh-Wolfenbuettel.de
Abschluss: Dipl.-Wirtschaftsingenieur (BA) / Bachelor of Science
Zulassung: Zugangsvoraussetzung zum Bachelorstudium ist die allgemeine oder fachgebundene
Hochschulreife oder eine vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst als
gleichwertig anerkannte Vorbildung sowie ein abgeschlossener Ausbildungsvertrag für den
Zeitraum des Studiums mit einem für den Studiengang geeignetem Unternehmen. Der
abgeschlossene Vertrag muss den vom Kollegium aufgestellten Grundsätzen für die
Ausgestaltung des Vertragsverhältnisses entsprechen.
Berufsausbildung und „Bachelor of Engineering“ in fünf Jahren
Vom Ausbildungsjahr 2006 an stellt Audi seine praxisnahe Ingenieursausbildung StEP (Studium und Erfahrung in der Praxis) auf die neuen Bachelor-/Masterstudiengänge um. Das StEP-Programm verbindet eine Berufsausbildung bei Audi (IHK-Abschluss) mit einem Ingenieursstudium an der FH Ingolstadt (Bachelor of Engineering). Das 5-jährige duale Studium ist in drei verschiedenen Studienrichtungen möglich.Das StEP-Programm richtet sich an technikbegeisterte Abiturienten und Fach-Abiturienten. Am Beginn des Programms steht eine 13-monatige Grundausbildung zum Mechatroniker oder KFZ-Mechatroniker. Bereits in dieser Zeit arbeiten die Teilnehmer am Audi Standort Ingolstadt selbstständig an Ingenieursprojekten mit. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr studieren StEPler wahlweise Elektro- und Informationstechnik, Wirtschaftsingenieurwesen oder Maschinenbau an der Fachhochschule Ingolstadt. Im Rahmen der begleitenden Praxiseinsätze übernehmen die angehenden Ingenieure frühzeitig Verantwortung in den verschiedenen Geschäftsbereichen der AUDI AG. Während der fünf Ausbildungsjahre zahlt Audi eine finanzielle Vergütung. Im Rahmen von Praxiseinheiten an einem internationalen Standort der Audi Markengruppe oder einem Auslandssemester können StEPler internationale Erfahrungen sammeln.
„‚Vorsprung durch Technik‘ erfordert und fordert die besten Ingenieure. Mit dem StEP-Programm sichern wir uns hervorragenden Ingenieursnachwuchs für die Entwicklung und Produktion unserer Fahrzeuge. Diesen Anspruch verbinden wir auch mit dem Ziel, attraktivster Arbeitgeber zu werden“, so Dr. Horst Neumann, Vorstand Personal- und Sozialwesen der AUDI AG.
Absolventen mit herausragenden Leistungen bietet Audi mit Masterstudiengängen und Promotionskooperationen weiterführende Entwicklungsmöglichkeiten. „Damit wollen wir jungen Menschen eine Entwicklungsperspektive ‚von der Werkbank bis hin zur Promotion‘ aufzeigen“, hob Neumann hervor.
Neuer Studiengang an der Ruhr-Universität Bochum
Die deutsche Kraftfahrzeugindustrie und ihre Produkte gelten weltweit als führend. In der Bundesrepublik
gehört die Kraftfahrzeugindustrie mit ihren Zulieferern neben dem Maschinenbau
und der Elektrotechnik zu den bedeutendsten Industriezweigen bezüglich der Zahl der Beschäftigten
und des Umsatzes.
Da bereits heute ein erheblicher Prozentsatz der Maschinenbauabsolventen
in die Kraftfahrzeugindustrie bzw. in die große Zahl von Unternehmen eintritt, die
Zulieferer für die Kraftfahrzeugindustrie sind, erscheint die Bündelung aller
kraftfahrzeugtechnischen Lehrinhalte im Rahmen eines Studienschwerpunktes sinnvoll.
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Maschinenbau
Lehrstuhl für Maschinenelemente, Getriebe und Kraftfahrzeuge
Gebäude IB – Ebene 1 – nördliche Hälfte
44780 Bochum
Hier geht`s zu den
Informationen zum Studienschwerpunkt Kraftfahrzeug – Antriebstechnik
Neuer Master Fahrzeugmechatronik an der FH München
Reduktion von Abgasemissionen und Kraftstoffverbrauch, intelligente Motorsteuerung
und Erhöhung der Fahrsicherheit – all dies und noch viel mehr steckt in dem Begriff
„Fahrzeugmechatronik“. Bis zum Jahr 2010 wird für elektronische und mechatronische
Systeme ein Anteil von 35 Prozent an der Wertschöpfung eines Fahrzeugs prognostiziert.
Aufgrund dieser enormen Bedeutung für die umsatz- und exportstärkste
Industriebranche Deutschlands bietet der Fachbereich Maschinenbau, Fahrzeugtechnik,
Flugzeugtechnik der FH München den Masterstudiengang Fahrzeugmechatronik an.
Dekan Prof. Dr. Michael Kortstock freut sich, „dass – aufbauend auf dem seit vielen
Jahren sehr erfolgreichen Studiengang Fahrzeugtechnik – nun im kommenden
Wintersemester der konsekutive Masterstudiengang Fahrzeugmechatronik starten wird.
Der Studieninhalt orientiert sich am aktuellen technischen Umfeld der
Fahrzeugindustrie auf dem Gebiet der Mechatronik sowie an Erfahrungen aus einer
fachbereichsübergreifenden Zusammenarbeit im Rahmen eines Zertifikats
Fahrzeugmechatronik, das wir schon zwei Jahre lang erfolgreich anbieten.“
Das Studienangebot wurde gemeinsam mit der Fahrzeug- und Zulieferindustrie
entwickelt und orientiert sich an der internationalen Berufspraxis. Es richtet sich an
AbsolventInnen mit einem guten ersten Hochschulabschluss auf dem Gebiet der
Fahrzeugtechnik, des Maschinenbaus, der Elektrotechnik oder einer verwandten
Ingenieurdisziplin. Das Vollzeitstudium dauert 3 Semester, das Teilzeitstudium 6
Semester.
Daniel Schwenger vom Lehrstuhl für ABWL und Internationales Management an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) über den Studiengang zum deutsch-chinesischen Doppelbachelor:
Studierende im deutsch-chinesischen Doppelstudiengang. Quelle: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Wenn die Ingolstätter Studenten Diana Beketova, Claudia Smarsly,Tobias Beuers, Alexander Breiter, Leo Hubensteiner und Sebastian Kienzlen im Juli für ihre Klausuren büffeln, sitzen sie quasi auf gepackten Koffern. Schon wenige Wochen später werden sie in Shanghai weiterlernen, um nach zwei Jahren den Abschluss „Bachelor of Science“ der KU und den „Bachelor of Management“ der Tongji Universität zu erhalten.
Die sechs studieren „Internationale Betriebswirtschaftslehre“ an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (WFI) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Mit acht Semestern dauert der so genannte „Doppelbachelor“ zwar ein Jahr länger, der Mehrwert des deutsch-chinesischen Doppelpacks überwiegt jedoch deutlich: „Es ist eine Investition in Bildung, die sich um ein Vielfaches auszahlen wird“, meint Professor Dr. Michael Kutschker, Prodekan für Internationalisierung an der WFI, der das Programm ins Leben gerufen hat. Auch die Studenten sind sich sicher, dass sie mit dem wachsenden Engagement deutscher Unternehmen in China als gefragte Spezialisten gelten werden: „Wir haben nicht nur ein Praktikum im Ausland gemacht, sondern zwei Jahre dort verbracht. Wir kennen Chinas Land, Leute, Kultur und Sprache. Dazu kommt, dass wir die bekannt gute deutsche Ausbildung haben.“
Bis die Studenten zum Abflug ins Land der Mitte ansetzen, müssen sie ein BWL-Basisstudium absolvieren, also Kurse in Betriebs- und Volkwirtschaftslehre, Mathematik, Statistik und Recht besuchen . Zusätzlich zum Studienplan stehen ab dem ersten Semester wöchentlich fünf Stunden Chinesisch auf dem Programm. Zwar findet das Studium ab dem dritten Jahr in englischer Sprache statt. Aber mit den Chinesischkenntnissen sollen die Bewerber fit sein, in Shanghai einfache Vorlesungen auf Chinesisch zu besuchen sowie ihre praxisorientierte englische Bachelorarbeit auf Chinesisch zusammenzufassen.
Für Aufnahme in den Doppelbachelor-Studiengang ist die allgemeine Hochschulreife notwendig. Da das Studium in Shanghai in englischer Sprache erfolgt werden zudem bereits zu Beginn des Studiums in Deutschland sehr gute Englischkenntnisse vorausgesetzt. Bewerber erhalten daher einen Bonus im Bewerbungsverfahren wenn sie ein TOEFL-Test Ergebnis von mindestens 100 Punkten nachweisen können.
Die Bewerbung zum Doppenbachelor-Studium ist jeweils zum Wintersemester möglich.
Weitere Infos unter www.ku.de
Claudia, Diana, Tobias, Leo, Alexander und Sebastian konnten die Auswahlkommission bereits von sich überzeugen. Sie sind bereit für ein spannendes Studium, dass ihnen China so nahe bringt wie Wenigen. Neben Studium und Praktikum wollen sie die Zeit nutzen, um das Land richtig kennen zu lernen. Einen Heimaturlaub innerhalb der nächsten zwei Jahre haben sie daher noch gar nicht eingeplant. Wahrscheinlich geht es erst wieder nach Ingolstadt zurück, wenn sie den ersten deutsch-chinesischen Doppel-Bachelor-Abschluss in der Tasche zu haben.
Nach bestandenem Examen wählen siebzig Prozent aller Referendarinnen und Referendare den Anwaltsberuf. Viele reizt die Spezialisierung zum Wirtschaftsanwalt. Doch ein klarer Ausbildungsweg fehlt bislang.Von Ulrich von Falkenhayn
Zur Person
Der Autor Ulrich von Falkenhayn studierte Jura in Heidelberg und absolvierte seine Referendarzeit in Mannheim.
Der Wirtschaftsanwalt arbeitet auf Gebieten, die meist nicht unternehmensintern und auch nicht von anderen Berufen abgedeckt werden können. Dies sichert ihm die stetige Nachfrage nach einer Leistung, die letztlich nur durch Wettbewerb oder die konjunkturelle Situation beeinflusst werden kann.
Qualifikation zählt
Von einem jungen Wirtschaftsanwalt werden deshalb auch besondere Qualifikationen erwartet. Die – in Zukunft nur modifizierte – Ausbildung zum deutschen Einheitsjuristen ist eine solide Grundlage, aber eben nur das.
Die internationalen Wirtschaftskanzleien erwarten bei einer Bewerbung, dass die Examensergebnisse überdurchschnittlich sind. Verständnis und Überblick für schwierige wirtschaftliche Zusammenhänge sind das zweite wichtige Erfordernis. Grundkenntnisse kaufmännischer Buchführung und Bilanzierung, Grundlagen der Besteuerung von Unternehmen, Einblicke in wettbewerbspolitische Zusammenhänge und ein Verständnis für die Funktionsweise der Finanzmärkte sind unabdingbar. Die internationale Ausrichtung des Berufs macht sehr gute englische Sprachkenntnisse erforderlich. Der Bewerber muss in der Lage sein, komplexe Verhandlungen in Englisch zu führen, dies vor allem auf Video- oder Telefonkonferenzen. Schließlich sind Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Sensibilität für Erwartungen von Mandanten und Durchsetzungsvermögen gefragt. Wer diese Qualifikation hat, kann mit einem vergleichsweise hohen Einstiegsgehalt zwischen 70.000 und 80.000 Euro im Jahr rechnen.
Ausbildungsweg konsequent planen
Die Voraussetzungen für diesen Einstieg werden aber nicht durch die traditionelle Ausbildung geschaffen. Nach wie vor wird der junge Wirtschaftsanwalt sich mit eigener Initiative auf die hohen Anforderungen dieser besonderen Sparte des Anwaltsmarktes vorbereiten müssen. Eine institutionalisierte Ausbildung zum Wirtschaftsanwalt gibt es zurzeit bei uns leider nicht. Wer sich für diesen Beruf interessiert, wird schon frühzeitig in seine Sprachausbildung im Ausland investieren. Industriepraktika im Ausland während dieser Zeit geben Einblicke, die später aus Zeitmangel nicht mehr zu erlangen sind. Eine konsequente Ausrichtung auf unternehmensrelevante Rechtsgebiete während des Studiums und das Belegen betriebswirtschaftlicher Lehrveranstaltungen geben zusätzliches Rüstzeug über die rein juristische Ausbildung hinaus. Anwaltliche Tätigkeit oder auch ein Studium im Ausland nach den Examen schafft eine gute Grundlage für das erforderliche Verständnis anderer Arbeitsweisen und Rechtskulturen. Entscheidend für den Bewerbungserfolg ist das „Mehr“ gegenüber dem Durchschnitt der Jungjuristen.
Reform allein genügt nicht
Das Streben junger Juristinnen und Juristen in den Anwaltsberuf ist unverändert stark. Um so wichtiger scheint eine auf zwölf Monate verlängerte Tätigkeit bei einem Anwalt während der praktischen Ausbildung zu sein. Auch die Unterrichtung in Verhandlungstaktik und dem Entwerfen von Verträgen sind unter dem Gesichtspunkt größerer Praxisnähe für die operativen Belange der Berufstätigkeit begrüßenswert. Ob diese Reform allerdings auch die Berufschancen neu examinierter Juristen verbessern wird, darf bezweifelt werden.