Olá Mosambik! Hallo Mosambik!

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Gut ein Drittel der über 14-Jährigen in Deutschland engagiert sich ehrenamtlich. Eine davon ist Brita Emmermacher: Statt im Urlaub die Füße hochzulegen, arbeitete sie bei einem Projekt in Mosambik mit. Das ist nicht gerade die klassische Form der Erholung, aber für sie ist es erfüllend und lädt ihre Akkus wieder auf, wie sie berichtet.

Ich bin 32 Jahre alt und habe an der Fachhochschule Berlin Ingenieurwissenschaften studiert. Als Laboringenieurin arbeite ich am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Ulm und beschäftige mich mit der Alterung von Lithium-Ionen-Batterien. In meiner Freizeit engagiere ich mich bei „Ingenieure ohne Grenzen“.

Im Jahr 2011 war ich zweimal in der Gaza-Provinz in Mosambik und habe gemeinsam mit einem kleinen Team von „Ingenieure ohne Grenzen“ zwölf Schulen mit Solarstrom ausgestattet. Jetzt gibt es elektrisches Licht in den Schulen, es kann also auch abends Unterricht stattfinden – für viele Mosambikaner wird Bildung damit überhaupt erst möglich: Sie arbeiten tagsüber auf dem Feld und können erst danach in die Schule gehen. In Mosambik wird es früh dunkel, das heißt, ab 18 Uhr wird Licht für den Unterricht benötigt.

Das erste Mal war ich Anfang März 2011 für zwei Wochen mit einem Kollegen vor Ort, um die Gegebenheiten zu erkunden und unseren Einsatz zu planen. Wir waren zwei Tage in der Hauptstadt Maputo, um unsere Projektpartner kennenzulernen und weitere Kontakte zu knüpfen. Dann sind wir in die Provinz Gaza gereist und haben insgesamt 14 Gemeinden besucht. Wir haben sie gefragt, ob sie überhaupt ein Projekt mit uns durchführen möchten, und ihre Wünsche und Anregungen mitgenommen. Wir wussten zwar schon, dass die Menschen vor Ort großes Interesse an den Solaranlagen haben, aber wir mussten sicherstellen, dass sie auch bereit waren, Reparatur und Wartung der Systeme selbst zu übernehmen.

Unsere Gespräche verliefen positiv, und ein halbes Jahr später reiste ich als Mitglied eines vierköpfigen Teams noch einmal für vier Wochen nach Mosambik, um das Solarschulprojekt endlich umzusetzen. Meine Aufgabe war und ist es, das Projekt in Mosambik von Anfang bis Ende zu begleiten.

Durch mein Engagement bekomme ich kleine Einblicke in ein Land auf dem afrikanischen Kontinent. Mir wird immer wieder bewusst, was alles in meinem Leben selbstverständlich ist. Solche Projekte sind für einen selbst wertvoll. Natürlich ist es zeitintensiv, solch ein Projekt vor- und nachzubereiten. Aber es macht enorm Spaß, hier in Ulm gemeinsam diese Projekte voranzutreiben, und besonders die Erfahrung vor Ort gleicht alles wieder aus. Als ich gesehen habe, wie gut die Mosambikaner unsere Arbeit annehmen, wusste ich: Mein Einsatz hat sich gelohnt. Morgens haben wir die Beleuchtung installiert, abends fand in der Schule schon Unterricht statt. Mein Umfeld ist begeistert und unterstützt mich in meinem Tun – auch mit Spenden, wir waren nämlich auch für die Finanzierung unseres Projekts verantwortlich.

Ingenieure genau wie Nichtingenieure, die ein Projekt unterstützen möchten, sollten mindestens eine Fremdsprache sprechen. Englisch und Französisch sind in vielen afrikanischen Ländern offizielle Amtssprachen. Mosambik bildet eine Ausnahme, denn das Land stand fast 500 Jahre unter portugiesischer Herrschaft. Zum Glück hatten wir lokale Begleiter, die übersetzten und mit uns gemeinsam das Projekt durchführten. In der Provinz Gaza wird hauptsächlich eine Bantusprache gesprochen. Die Kommunikation und somit das Verständnis unter- und füreinander ist das A und O einer guten Zusammenarbeit, das haben wir immer wieder gemerkt. Ohne die Übersetzungskünstler hätten wir kaum eine Chance gehabt.

Um die Projekte dauerhaft wirkungsvoll implementieren zu können, arbeiten wir immer mit einem Partner zusammen, meist mit einer lokalen Nichtregierungsorganisation. In unserem Fall ist das die Caritas in Gaza – ein absolut zuverlässiger Partner. Die Caritas war der Mediator zwischen uns und den Gemeindemitgliedern. Darüber hinaus unterstützte uns Dr. Boaventura Cuamba, Professor für Erneuerbare Energien an der Eduardo Mondlane Universität in Maputo. Er kennt sich vor Ort sehr gut aus und hatte uns mit der Caritas in Gaza zusammengebracht. Außerdem stellte er uns zwei seiner besten Studenten für sechs Wochen als Dolmetscher und angehende Jungunternehmer zur Seite. An sie haben wir unser Wissen und die Praxis vermittelt.

Wir haben in einer kleinen Pension gewohnt, da das Gästehaus der Caritas leider noch nicht fertiggestellt war. Meistens haben wir uns mit den ortsüblichen Lebensmitteln Fleisch, Reis und Gemüse eingedeckt. An den Wochenenden war immer viel für das Projekt zu tun, doch einmal war es möglich, sich den wunderschönen Limpopo Nationalpark anzuschauen. Ein echter Geheimtipp, wenn man Giraffen, Elefanten, Schlangen, Büffel oder Krokodile sehen will. Die Menschen sind unglaublich gastfreundlich, ich habe mich immer sehr willkommen gefühlt. Nur eins hat mir nicht so gut gefallen: die Moskitos nach der Regenzeit. Sie interessieren sich nämlich auch sehr für Gäste aus Deutschland.

Selbstverständlich möchte ich zurück nach Mosambik. Das ist sogar ein Muss, um zu schauen, wie es den Menschen vor Ort mit der Technik geht. Derzeit bereite ich ein zweites, ähnliches Projekt im Norden des Landes vor. Ich bin schon sehr gespannt und hoffe, dass ich bald wieder vor Ort dabei sein kann. Es bleibt aufregend.

Mosambik

Landesinformationen:
Größe: 799.380 qkm
Einwohner: circa 23 Millionen
Hauptstadt: Maputo (circa 1,5 Millionen Einwohner)
Klima: Schwül-heiße Regenzeit von November bis April.
Durchschnittstemperatur Maputo: Juli +20°C/Februar +26°C
Landessprache: Portugiesisch
Zeitverschiebung: MEZ + 1 Stunde

Währung:
Metical (MZN)
1 Euro = 35,18 MZN (Stand: 15.03.2012)

Flugdauer Direktflug:
Frankfurt – Maputo: Circa 14 Stunden
Kosten: ab circa 1000 Euro

Einreisebedingungen:
Deutsche Staatsbürger brauchen einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist, und ein Visum, das Botschaft oder Konsulate ausstellen.

Essen:
Fisch und Meeresfrüchte bestimmen die mosambikanische Küche. Die bekanntesten Gerichte sind Matapa (Meeresfrüchte mit Maniokblättern und Reis) und Camarão National (Mosambikanische Shrimps in Knoblauch, Zwiebeln, Zitronensaft und Essigsoße).

Impfungen:
Wer aus Deutschland einreist, muss keine Impfungen vorweisen. Empfehlenswert ist aber, vor der Reise mit einem Arzt zu sprechen und abzuklären, ob ein Impfschutz beispielsweise vor Hepatitis A und B sinnvoll ist. In Mosambik ist Malaria weit verbreitet, eine Prophylaxe wird dringend angeraten.

E-Mail für Dich

Von: Thomas Fritz
Gesendet: Montag, 26. März 2012, 14:11
Dringlichkeit: hoch
An: Absolventen mit vielseitigen Interessen
Betreff: „Personal Time“ für die spannenden Dinge im Leben

Liebe Leserinnen und Leser,

„Work-Life-Balance“ ist ja derzeit in aller Munde und auch Thema dieser Ausgabe des karriereführer. Uns war es schon immer wichtig, dass wir Menschen einstellen, die nicht nur herausragende Qualifikationen mitbringen, sondern auch spannende Dinge in ihrem Leben machen, vielseitig interessiert und engagiert sind. Aus vielen Gesprächen mit Kollegen und Absolventen wissen wir, dass sie mehr von ihrem Leben möchten, als möglichst schnell Karriere zu machen. Ein ausgefülltes Leben ist ihnen sehr wichtig. Und uns auch, denn ausgewogene Persönlichkeiten sind die besseren Berater.

Ich treffe zum Beispiel Kollegen, die soziale Stiftungen leiten, sportlichen Ambitionen nachgehen oder einfach nur mal eine Zeit lang für Familie und Freunde wirklich da sein wollen. Das macht unser neues Programm „Personal Time“ noch besser möglich. Mit dem Programm haben alle Berater die Möglichkeit, jedes Jahr neben dem regulären Urlaub zusätzlich zwei Monate freizunehmen. Während dieser Auszeit sind sie weiterhin sozial- und krankenversichert und bekommen ihr angepasstes Gehalt. Wenn jemand zum Beispiel zwei Monate frei nehmen möchte, bekommt er oder sie das ganze Jahr über 10/12 seines Gehalts.

Das Programm haben wir im letzten Sommer auf Initiative unserer Berater eingeführt, und es kommt außerordentlich gut an. Die Kollegen bestätigen, dass sich Personal Time sehr unbürokratisch beantragen lässt: Am Anfang des Jahres legt man fest, ob und wie viel Personal Time man für die nächsten zwölf Monate einplant. Das Schöne daran ist, dass die Auszeit überhaupt nicht zweckgebunden ist. Die Berater können sie für das nutzen, was ihnen wichtig ist. Letztens habe ich mit einem Kollegen gesprochen, der seit vielen Jahren leidenschaftlich Klavier spielt. Sein großer Traum war es, gemeinsam mit seiner Frau professionelle Konzerte zu geben. Da er dafür über viele Wochen hinweg täglich mehrere Stunden üben müsste, ist ein solches Vorhaben mit den meisten Berufen nicht vereinbar. Er wird sich dieses Jahr mit der Personal Time insgesamt drei Monate frei nehmen und seinen Traum erfüllen.

Wie viel Wert wir auf die persönliche Weiterentwicklung legen, zeigt auch unser neues Programm „GapYear“ für Bachelor-Absolventen. Gemeinsam mit unseren Partnern Allianz, Bertelsmann und Henkel bieten wir die Möglichkeit an, vor dem Master ein Jahr mit bis zu drei hochkarätigen Praktika und einem persönlichen Projekt zu gestalten. Das kann ein soziales Engagement oder eine Weltreise sein. Uns geht es darum, deutlich zu machen, dass wir Persönlichkeiten mit vielfältigen fachlichen, aber eben auch persönlichen Erfahrungen suchen. Das ist uns sogar wichtiger als ein im Höchsttempo abgeschlossenes Studium.

Herzliche Grüße,
Ihr Thomas Fritz
Dr. Thomas Fritz | Director of Recruiting
McKinsey & Company, Inc. | Magnusstraße 11 | 50672 Köln | Germany
Direct +49 221 208-7555 | karriere@mckinsey.com

Familienbewusstsein mit Strategie

Es klingt simpel: Familienfreundliche Unternehmensführung fördert die Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber und damit auch ihre Motivation. Aber der Teufel steckt im Detail: Was bedeutet Familienfreundlichkeit aus Unternehmenssicht eigentlich? Und wie lässt sie sich am besten umsetzen? Das audit berufundfamilie gibt Betrieben in allen Größen und Branchen Hilfestellungen, und Bewerbern Orientierung bei der Auswahl geeigneter Arbeitgeber. Von Stefan Becker, Geschäftsführer der berufundfamilie gGmbH

Mit der familienbewussten Personalpolitik verhält es sich wie mit der Stadt Rom: Sie lässt sich nicht an einem Tag erbauen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie kann nur dann gelingen, wenn die entsprechende Personalpolitik als fortlaufender Prozess angelegt ist. Denn die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern ändern sich, und das muss berücksichtigt werden. Arbeitgeber, die zur Initiierung und Steuerung dieses Prozesses das audit berufundfamilie nutzen, haben diese Schwierigkeit erkannt. Das audit wird seit 1999 von der berufundfamilie gGmbH angeboten, einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, die auch die dazugehörigen Zertifikate erteilt. Seither hat sich das audit, das als strategisches Managementinstrument konzipiert ist, zum Qualitätssiegel für Familienbewusstsein in der deutschen Wirtschaft entwickelt.

Rund 1000 Arbeitgeber haben sich bereits dem Auditierungsverfahren unterzogen – diese sind auf der Website www.beruf-und-familie.de unter „Das audit“/„Zertifikatsträger“ gelistet. Wir erfassen immer als Erstes den Status quo der bereits angebotenen familienbewussten Maßnahmen. Gemeinsam mit geschulten Auditoren erarbeiten die Unternehmen dann konkrete Ziele und praktische, für den Betrieb passgenaue Lösungen. Die Maßnahmen lassen sich für jedes Unternehmen absolut individuell gestalten. Wir zählen in der Praxis mittlerweile über 250 verschiedene Modelle: von Familienteilzeitmodellen über Führungskräfte-Mentoring bis hin zu Workshops für Väter und Ferienaktionen für Mitarbeiterkinder. Die praktische Umsetzung der Maßnahmen überprüfen wir jährlich. Nach drei Jahren kommt es zur sogenannten Re-Auditierung. Dann wird kontrolliert, ob ein Betrieb die Ziele erreicht hat, und es werden gegebenenfalls weiterführende Ziele vereinbart.

Unternehmen, die mit dem audit berufundfamilie das Familienbewusstsein im betrieblichen Alltag langfristig etablieren, bieten ihren Beschäftigten nachhaltige Unterstützung und Entlastung. Für Bewerber lohnt es sich also, auf das Zertifikat zu achten – die meisten Unternehmen erwähnen es auf ihrer Website oder sogar in Stellenanzeigen. Weitere Infos: www.beruf-und-familie.de

Im Takt bleiben

Haben Sie heute schon gesungen? Wenn ja: herzlichen Glückwunsch. Sie haben damit Körper und Seele Gutes getan. Denn Gesang ist ein Heilmittel. Er fördert die Gesundheit, mindert Stress und wird sogar in vielen Therapien eingesetzt. Von Dr. Christian Lehmann, Musikwissenschaftler und Biologe

iPod, Stereoanlage und Kaufhausbeschallung: Unsere Alltagsbeziehung zur Musik ist eher eine passive. Doch es gibt gute Gründe, selbst musikalisch aktiv zu werden. Singen steigert das Wohlbefinden, schafft soziale Kontakte, hält Stimme und Geist fit und stärkt sogar das Immunsystem.

„Musik brauche ich zum Abschalten.“ Wenn wir in diesem Zusammenhang von Musik sprechen, meinen wir etwas, was es erst seit kurzer Zeit gibt: ein professionell hergestelltes Produkt zum Hören und Mitnehmen. Unsere eigentliche Beziehung zu Melodie und Rhythmus jedoch wurzelt viel tiefer. Vor wenigen Jahren fand ein Archäologenteam in einer schwäbischen Höhle Bruchstücke einer Flöte, aus einem Vogelknochen geschnitzt und rund 35.000 Jahre alt. Unsere Vorfahren spielten also längst Flöte, als sie den Ackerbau oder das Rad erfanden. Gut möglich, dass musische Betätigung in unserer Geschichte so etwas wie ein Sprungbrett für Erfindergeist und Innovation war.

In seinem Buch Der genetische Notenschlüssel erklärt Christian Lehmann anschaulich, was Musik mit Biologie zu tun hat, warum wir bei manchen Liedern eine Gänsehaut bekommen, wie die moderne Medizin sich die Wirkungen der Musik zunutze macht und vieles mehr.
Christian Lehmann: Der genetische Notenschlüssel.
Herbig 2010. ISBN 978-3776626469. 19,95 Euro

Das kostengünstigste und zugleich gesündeste Musikinstrument tragen wir immer bei uns: die Stimme. Wer singt, steigert nicht nur das psychische Wohlbefinden, sondern verbessert auch die Sauerstoffversorgung von Körper und Gehirn. Eine Langzeitstudie der Uni Frankfurt zeigte, dass Schulkinder, die verstärkt musizieren, auch in anderen Fächern ihre Leistungen steigern und besser miteinander auskommen.

Nicht genug damit: Chorsingen stärkt die Immunabwehr und baut Stresshormone ab. Fazit aller einschlägigen Erkenntnisse: Selbermachen ist besser als Hören, und gemeinsam ist besser als allein – sowohl im Hinblick auf positive „Nebenwirkungen“ wie auf das subjektive Empfinden. Wenn wir gemeinsam „im Takt“ sind und den Zusammenklang mit anderen Stimmen wahrnehmen, kommt über die Ausschüttung von Glückshormonen ein körpereigenes Selbstbelohnungssystem in Gang und motiviert uns, gemeinsam bei der Sache zu bleiben.

Genügend Gründe also gerade für Berufstätige, den iPod gegen eine Chormappe einzutauschen – wenigstens ab und zu. Doch wo findet man Gelegenheit zum Singen außerhalb der Dusche – und welche Voraussetzungen muss man mitbringen? Entgegen manchen Befürchtungen wird in den meisten Laienchören weder Vorsingen noch perfektes Notenlesen verlangt. Chorsänger müssen nicht über Superstar-Qualitäten verfügen, sondern auf ihre natürliche Musikalität vertrauen und Lust darauf haben, sich mit ihrer Stimme auszudrücken – was auch im Beruf hilfreich ist.

In Deutschland gibt es schätzungsweise rund 50.000 Jugend-, Männer-, Frauen-, Kirchen-, Jazz- und klassische Chöre, in denen zwei bis drei Millionen Menschen singen. Einige Firmen und Institutionen haben sogar eigene Chöre gegründet. So gibt es nicht nur Polizeichöre (und -orchester), sondern auch einen Lufthansa-Chor und einen Mitarbeiterchor der Bayerischen Staatsbibliothek. In vielen Betrieben werden für einen bestimmten Anlass – zum Beispiel für die Weihnachtsfeier – Projektchöre auf die Beine gestellt. In den Proben steht die Abteilungsleiterin neben der Volontärin, denn beide singen die gleiche Stimme. Statusdifferenzen sind hier aufgehoben, denn die Aufgabenverteilung richtet sich allein nach der Stimmlage. Gespräche zwischen Mitarbeitern verschiedener Abteilungen ergeben sich von selbst – ein Projekt, das so manche teambildende Maßnahme überflüssig machen kann.

Oft hört man den Einwand: „Ich kann nicht singen.“ Doch so wie wir (fast) alle laufen und sprechen können, besitzen wir auch ein musikalisches Gehör. Angeborene oder erworbene Störungen sind selten. Die häufigste Schwierigkeit besteht in mangelnder Übung. Unsere Stimme setzen wir im Alltag nur in einem sehr begrenzten Tonumfang ein. Es lohnt sich, sie zu trainieren: Singen ist Fitnesstraining für die Stimme, schafft nicht nur Ausgleich zum Arbeitsalltag, sondern fördert die Entfaltung der ganzen Persönlichkeit. Wie kommt der Mensch zur Musik?

Lange bevor Babys Worte verstehen, horchen sie auf Melodien und auf den Klang der Stimme. Intuitiv singen Mütter in allen Erdteilen ihren Kindern Wiegenlieder vor. Unser Gehirn ist für die Verarbeitung von Melodie und Rhythmus speziell ausgerüstet. Musikalität gehört zur „biologischen Serienausstattung“ des Menschen – mit existenziellen Funktionen: Diese erkennen wir etwa im Fußballstadion, wenn Fans spontan zu einem Chor werden. Musik ist ein Stoff, aus dem emotionale Bande geknüpft werden. Er festigt die lebenswichtige Bindung zwischen Mutter und Baby ebenso wie den Zusammenhalt einer Gruppe, die „im Takt“ nicht nur Bewegungen, sondern auch Gefühle und Ziele synchronisiert. Höchstwahrscheinlich ist der Mensch ein guter Teamarbeiter geworden, weil er Rhythmusgefühl besitzt und in der Lage ist, Misstöne von Harmonie zu unterschieden. Es wird deutlich: Wir sind nicht nur als Hörer, sondern auch als Musiker geboren – ein Gedanke, der in einer Umwelt, die uns an vielen Orten Musik als Hintergrundgeräusch aufnötigt, neue Bedeutung erlangt.

Blickrichtung Gesang:

www.musiktherapie.de
www.deutscher-chorverband.de
www.singende-krankenhaeuser.de
Dorothee von Moreau (Hrsg): Musiktherapie in der präventiven Arbeit.
Reichert 2012. ISBN 978-3895008689. 18,00 Euro

Gesund essen: Bloß kein Stress!

Gutes Essen ist ein wichtiger Faktor für alle, die in Balance bleiben wollen: Es hält fit, leistungsfähig und gut in Form. Aber wer ein stressiges Arbeitsleben hat, kann auf zusätzlichen Stress in Sachen Essen und Trinken vermutlich gut verzichten. Das Motto lautet also: Gesund und mit Genuss essen. Geht das überhaupt? Es geht! Von Ulrike Gonder, Ernährungswissenschaftlerin und Autorin

Ulrike Gonder ist Diplom-Ökotrophologin. Sie arbeitet als freie Wissenschaftsjournalistin, Referentin und Dozentin und hat zahlreiche Bücher geschrieben. Eine Übersicht über ihre Veröffentlichungen sowie Infos und Artikel finden Sie auf ihrer Website www.ernaehrgesund.de und bei Facebook unter www.facebook.com/Ernaehrung.kontrovers.

„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ heißt es in einem Opernlibretto von 1690 – mittlerweile ist daraus ein bekanntes Sprichwort geworden. Und die Ernährungswissenschaft bestätigt: Es stimmt. Essen entspannt. Die gütige Natur hat das Essen mit Lustgefühlen gekoppelt, die dafür sorgen, dass wir es immer wieder tun. Zur Entspannung kommt die Aktivierung der Belohnungszentren in unserem Hirn, die besonders auf süß und fettig stehen. Dass in stressigen und frustrierenden Zeiten vermehrt zur Schokolade gegriffen wird, erklärt sich damit von selbst. Doch wollten wir nicht auch gesund essen?

Wer kleine Mengen Süßes oder Salziges knabbert, braucht sich nicht zu sorgen. Das ist völlig in Ordnung. Wer jedoch von Schokolade, Gummibärchen, Rosinenschnecken, Pizza oder Chips lebt, versorgt seinen Körper nicht gut. Selbst wenn die Kalorienbilanz stimmt, kommen damit zu wenige wichtige Nährstoffe rein: zu wenige Magnesium, ein Mineralstoff, der bei Stress vermehrt verbraucht wird. Zu wenig Eiweiß, das die nötigen Bausteine für stimmungsaufhellende und leistungsfördernde Botenstoffe liefert. Zu wenig hochwertige Fette, die unser Hirn zur Signalverarbeitung braucht. Um es kurz zu machen: Vor allem bei hoher Arbeitsbelastung sollte die Nährstoffversorgung exzellent sein. Lebensmittel, die besonders viele Nährstoffe enthalten, sind nicht etwa nur Gemüse, Salate und Obst, sondern auch Fisch, Fleisch, Nüsse, Eier, Milch und Milchprodukte, Butter und gute Öle. Ideal ist es, täglich drei Handvoll Gemüse und Salat, zubereitet mit gutem Öl, zwei Handvoll Obst und zu jeder Mahlzeit eine Portion Eiweiß in Form von Fisch, Fleisch, Eiern, Käse oder Nüssen zu essen. Das ist die Basis für nährstoffreiche Mahlzeiten. Alles, was dazu kommt, sind „Luxuskalorien“. Und bitte das Wassertrinken nicht vergessen, es ist die einfachste und billigste Maßnahme gegen Kopfschmerzen und Leistungseinbußen.

Wer Glück hat, kann dort, wo er arbeitet, eine gute Kantine besuchen. Kommt nach dem Mittagessen die „Fressnarkose“, hat man zu üppig gegessen. Dann kann es hilfreich sein, weniger Nudeln, Kartoffeln, Reis, Knödel und Pudding zu essen und dafür mehr Gemüse, Milchprodukte oder Obst zu nehmen. Wem das Kantinenessen nicht schmeckt, der sollte sich etwas Leckeres von zu Hause oder unterwegs mitbringen und sich ein ruhiges Plätzchen zum Essen suchen. Denn vor dem PC Verschlungenes rauscht an den Geschmackspapillen fast unerkannt vorbei. Man merkt auch nicht richtig, wann und ob man satt ist. Schublade Nüsse, Studentenfutter, Eiweißriegel oder Eiweißpulver für einen schnellen Drink liegen. Diese „Notlösungen“ sind allemal besser als Weingummis oder Kekse. Sie sind nahrhafter und nährstoffreicher, sättigen besser und länger und sind doch ebenso schnell gefuttert. Sein Gemüse kann man dann auch abends noch essen, denn es ist egal, ob abends oder mittags warm gegessen wird.

Zum Abendessen passt dann auch ein Glas Wein oder Bier. Alkoholisches entspannt, die Kunst liegt jedoch gerade hier im Maßhalten. Viele Studien haben gezeigt, dass maßvoller Genuss mit einer besseren Herz- und Gefäßgesundheit einhergeht. Maßvoll bedeutet für Männer eine Alkoholmenge, wie sie etwa in 0,2 bis 0,4 Litern Wein steckt, und für Frauen entsprechend 0,1 bis 0,2 Liter Wein. Mehr ist schädlich, auch das ist gut untersucht. Und wem der Stress bereits den Blutdruck in die Höhe getrieben hat, muss ganz besonders aufpassen und weniger trinken. Übrigens ist Alkohol kein gutes Schlafmittel. Er mag beim Einschlafen helfen, stört aber das Durchschlafen und damit einen der besten Stresskiller, den wir haben: einen erholsamen Nachtschlaf.

Wer morgens keinen Bissen runterbekommt, sollte wenigstens etwas Nahrhaftes trinken, also einen Kakao, ein Milchmixgetränk, ein paar Instanthaferflocken mit Saft oder einen Smoothie. Außerdem ist es wichtig, etwas Nahrhaftes zur Hand zu haben, wenn der Hunger dann zuschlägt, sonst wird man unleidlich. Womit wir beim Thema Planung wären: Wer weiß, dass stressige Zeiten kommen, sollte vorher einkaufen gehen und sich Kühl- und Tiefkühlschrank vollpacken: mit Gemüse, Obst und Fisch, Milchprodukten und Selbstgekochtem. Auch gute Fertigprodukte sind sinnvoll, wenn sie aus Grundnahrungsmitteln hergestellt sind und ohne Aromen und Geschmacksverstärker auskommen – und die eine oder andere Pizza ist auch in Ordnung. Übrigens ist Stress ein schlechter Begleiter bei Tisch: Ein gestresster Körper ist hormonell auf Flucht oder Kampf eingestellt, wie soll er da eine Mahlzeit verdauen? Stresshormone blockieren die Verdauung und sorgen dafür, dass die Muskeln gut mit Energie und Sauerstoff versorgt werden. Deswegen ist körperliche Bewegung ideal zum Stressabbau, es ist die effektivste und natürlichste Antistressmaßnahme. Also: Erst einmal eine Runde um den Block marschieren oder beim Sport abreagieren und dann in Ruhe essen – mit Genuss und ohne schlechtes Gewissen.

Buchtipps

Industriell hergestellte Lebensmittel sind häufig vollgepackt mit Zusatzstoffen. Hans-Ulrich Grimm erklärt, was das für unsere Gesundheit bedeutet und worauf Verbraucher achten sollten.
Hans-Ulrich Grimm: Die Ernährungslüge.
Wie uns die Lebensmittelindustrie um den Verstand bringt.
Knaur 2011. ISBN 978-3426783931. 9,99 Euro

 

Als Allgemeinarzt kennt Dr. Gunter Frank die vielfältigen Probleme, die viele Menschen mit ihrem Gewicht haben. In seinem Buch setzt er dem Ernährungsstress ein Ende. Seine These: Am gesündesten und am besten für die Figur ist es, das zu essen, worauf man am meisten Appetit hat.
Gunter Frank: Lizenz zum Essen.
Stressfrei essen, Gewichtssorgen vergessen.
Piper 2009. ISBN 978-3492253703. 9,99 Euro
www.lizenz-zum-essen.de

 

Christian Rach ist Koch, Coach, Restauranttester und Buchautor. In seinem neuesten Kochbuch hat er Rezepte für eine gesunde und ausgewogene Ernährung zusammengestellt. Auf seiner Internetseite und bei Facebook unter „Rach getestet“ leistet er zusammen mit dem SGS Institut Fresenius einen Beitrag zu gesünderer Ernährung und hilft Verbrauchern bei der Auswahl hochwertiger Lebensmittel.
http://christianrach.de

Christian Rach: Besser: Besser essen.
Edel 2011. ISBN 978-3841901354. 19,99 Euro

Auf der Suche nach dem Gleichgewicht

Work-Life-Balance ist keinesfalls nur ein Thema für vom Burnout bedrohte Top-Manager oder Väter und Mütter. Untersuchungen zeigen, dass das Thema in den Fokus von Berufseinsteigern gerückt ist. Sie möchten ihre Arbeit und ihr Leben selbst gestalten, und dafür bieten Unternehmen mittlerweile die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Personaler und Coachs raten Einsteigern, sich früh klarzumachen, was ihnen wirklich wichtig ist – und diese Themen dann offen anzusprechen. Von André Boße

Was Karriere ist? Von Beginn an gutes Geld verdienen und schnell nach oben kommen – dorthin, wo es noch mehr Geld gibt. Eine provozierende Antwort? Vor allem eine überholte Antwort, denn für die junge Generation steht Karriere vielfach für etwas anderes. Das Beratungsunternehmen Universum hat im zweiten Halbjahr 2011 rund 7000 Professionals mit Hochschulabschluss nach ihren wichtigsten Karrierezielen gefragt. Mit weitem Abstand die meisten Nennungen erhielt der Aspekt „eine ausgewogene Work-Life-Balance haben“ (60 Prozent). Auf Platz zwei mit 49 Prozent: „intellektuell herausgefordert sein“. Klassische Aufsteigerziele erhielten dagegen deutlich weniger Zustimmung: Der Punkt „Führungskraft in leitender Position werden“ wurde von 34 Prozent der Befragten genannt, „Technischer oder Fachexperte sein“ lediglich von 17 Prozent. Mit Blick auf die Young Professionals, also auf Fachkräfte unter 40 Jahren und mit weniger als acht Jahren Berufserfahrung, spricht Stefan Lake, Country Manager Deutschland bei Universum, von einem klaren Trend bei den Karrierepräferenzen: „Parallel zu den Steigerungen bei Work-Life-Balance und der intellektuellen Herausforderung nimmt die Relevanz der eigenen Funktion im Unternehmen ab. Solange Young Professionals das Verhältnis zwischen Arbeit und Privatem ausgewogen sehen und vor herausfordernde, abwechslungsreiche Aufgaben gestellt werden, ist es den Befragten weniger wichtig, ob sie eine Führungsposition innehaben oder eine fachliche Laufbahn einschlagen.“

Buchtipp

Stress und Burnout werden leider oft undifferenziert zum Bedrohungsszenario erklärt in der Familie, in der Schule aber vor allem in der Arbeitswelt. Der Neurobiologe Bernd Hufnagl plädiert für mehr Geduld und Achtsamkeit in der Hektik des Alltags.
Bernd Hufnagl
Besser fix als fertig: Hirngerecht arbeiten in der Welt des Multitasking.
Molden Verlag 2014.
ISBN 978-3854853312.
22,99 Euro

Die Studie liefert ein Ergebnis mit großer Schlagkraft. Die junge Generation stellt die eigene Persönlichkeit vor die aufstiegsorientierte Laufbahn. Einschränkungen in der Lebensqualität zugunsten guter Gehälter und einflussreicher Posten sind nicht mehr akzeptabel. Der Weg nach oben? Ja, aber nur, wenn die persönliche Entwicklung Schritt halten kann. Die junge Generation betrachtet berufliche Arbeit und privates Leben nicht als zwei gegensätzliche, unvereinbare Welten. Gewünscht sind daher Konzepte, die Arbeit und Leben zusammenfließen lassen – in eine ausgeglichene Work-Life-Balance, in der Top-Leistung für den Arbeitgeber genauso an der Tagesordnung steht wie flexible Arbeitszeiten, mobile Arbeitsorte und berufliche Auszeiten, um sich zu erholen oder sich der Familie zu widmen.

Aber ist es nicht seltsam, dass schon Einsteiger eine gesunde Work-Life-Balance als Karriereziel Nummer eins betrachten? Sollten nicht Absolventen bei ihrem ersten Job das Privatleben zunächst einmal komplett hintanstellen und sich auf Leistung im Unternehmen fokussieren? „Nein, keineswegs“, findet Claudia Schlossberger, Personalbereichsleiterin beim Handelskonzern Metro. „Nachwuchskräfte hinterfragen zurecht kritisch einen ausschließlichen Fokus auf Arbeit und Karriere.“ Der Verantwortlichen für das Recruiting kommt es nicht verdächtig vor, wenn schon Einsteiger oder Young Professionals im Bewerbungsprozess sehr deutlich machen, dass für sie Work-Life-Balance ein wichtiges Thema ist. „Die gesellschaftlichen Werte haben sich verändert, und wenn junge Menschen heute schon beim Arbeitseintritt deutlich machen, dass sie auch Ziele außerhalb der Arbeitswelt verfolgen, sehen wir das positiv“, sagt sie – und weiß aus Erfahrung, das Selbstbewusstsein beim Thema Work-Life-Balance bedeutet, dass die Nachwuchskräfte im Unternehmen trotzdem mit hohem Engagement und Einsatzwillen glänzen. Der Vorteil dieser Mitarbeiter: Sie glänzen in der Regel länger als die, die sich ohne Rücksicht auf das persönliche Befinden auspowern.

Leistung ist also auch für die Work-Lifesensible Generation weiterhin selbstverständlich – wenn das Gesamtpaket stimmt. Claudia Schlossberger hat beobachtet, dass topqualifizierte Absolventen im Bewerbungsprozess deutlich kritischere Fragen stellen als noch vor einigen Jahren. Sie wollen nicht nur wissen, wie die Möglichkeiten für flexible Arbeitszeiten oder Arbeiten im Home Office sind, sondern auch, wie das Unternehmen zu Nachhaltigkeit, Umweltschutz oder gesellschaftlicher Verantwortung steht. Auch diese Aspekte fließen in die Work-Life-Balance hinein, denn viele Nachwuchskräfte legen großen Wert darauf, dass ein Unternehmen, für das sie sich engagieren wollen, nachhaltig wirtschaftet und verantwortungsbewusst handelt. „Arbeitgeber sind daher gut beraten, zu all diesen Fragen das Gespräch anzubieten und sich kontinuierlich selbst kritisch auf den Prüfstand zu stellen“, sagt Claudia Schlossberger. Sie erwartet für die nahe Zukunft eine Arbeitswelt, in der Unternehmen noch mehr als heute vor der Aufgabe stehen, ihren Fachkräften möglichst großen individuellen Gestaltungsraum zu geben.

„Die Arbeitswelt wird in zehn Jahren deutlich anders aussehen“, prognostiziert sie. „Mitarbeiter werden häufiger wechseln – ob innerhalb eines Unternehmens oder zu einem anderen Arbeitgeber.“ In dieser mobilen Arbeitswelt entsteht Loyalität nicht mehr durch langjährige Zugehörigkeit, sondern durch einen lebendigen und transparenten Austausch zwischen Unternehmen, Führungskräften und Mitarbeitern. Ein Einsteiger, dem besondere Aspekte der Work-Life-Balance wichtig sind, sollte diese daher direkt und offen ansprechen. Ein „zu früh“ gibt es bei diesen Themen nicht. Ein „zu spät“ jedoch sehr wohl. „Angesichts der steigenden Zahlen psychosozialer Erkrankungen – gerade auch bei Berufsanfängern – rate ich Einsteigern, von Beginn an auf eine gute Work-Life-Balance zu pochen“, sagt Birgit Wintermann, Expertin für Unternehmenskultur bei der Bertelsmann-Stiftung. Selbst in stark mitarbeiterorientierten Unternehmen könnten die Führungskräfte nicht in die Köpfe ihrer Mitarbeiter schauen. „Daher ist es wichtig, selbst seine Grenzen zu erkennen, diese nicht dauerhaft zu überschreiten und bei Bedarf das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen“, sagt Wintermann. Allerdings merkt sie an, dass die Nachricht, man wolle seine Arbeitszeit aus persönlichen Gründen einschränken, auch in fortschrittlichen Unternehmen keine Jubelszenen auslösen wird. „Kein Arbeitgeber hört es gerne, wenn ein Mitarbeiter weniger arbeiten möchte oder ein gewisses Arbeitspensum nicht schafft“, sagt Wintermann. Doch dies ist weder ein Grund dafür, das Bedürfnis zu verdrängen, noch, stur auf sein Recht zu pochen. „Ratsam ist es, sensibel zu sein und eigenverantwortlich Lösungsvorschläge mit ins Gespräch zu bringen“, sagt Birgit Wintermann. Denn am besten lässt sich eine Work-Life-Balance herstellen, wenn Unternehmen und Mitarbeiter gleichwertig daran beteiligt sind.

Mitarbeiterzufriedenheit als Unternehmensziel

Zwei Drittel aller Unternehmen und sogar fast drei Viertel der Großunternehmen ab 250 Beschäftigte haben ihre Führungskräfte explizit verpflichtet, die Arbeitszufriedenheit ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Das belegt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, die im Rahmen des Projekts Vitness durchgeführt wurde. Vor allem innovative und erfolgreiche Unternehmen bemühen sich darum, Mitarbeiter langfristig zu binden. Dazu gehören unter anderem Vertrauen in die Eigenverantwortung der Mitarbeiter, jährliche Mitarbeitergespräche sowie eine familienfreundliche und chancengerechte Personalpolitik.

GreenTec Awards 2014 verliehen

Aus Löwenzahn werden Autoreifen, Bienen finden ein neues Zuhause auf urbanen Balkonen – die GreenTec Awards zeichnen zum siebten Mal ökologisches und ökonomisches Engagement und den Einsatz von Umwelttechnologien aus.

Die GreenTec Awards sind nach Aussage der Veranstalter Europas größter Umwelt- und Wirtschaftspreis und werden einmal jährlich für Umweltengagement und grüne Umwelttechnologien verliehen. Bereits im vergangenen Jahr kam ich aus dem Staunen über so viel ökologische Innovation nicht mehr hinaus. Auch in diesem Jahr staune ich – nicht nur über Löwenzahnreifen und Balkonbienen. So geht beispielsweise Mitte des Jahres in Schwerin ein 5-Megawatt-Großspeicher ans Netz, der die Schwankungen bei der Einspeisung von regenerativen Energien aus Wind- und Sonnenkraft ausgleichen wird. Diese Technologie zeigt, dass Batterieparks Kohlekraftwerke überflüssig machen können, sofern genug Wind- und Sonnenstrom da ist. Die Younicos AG hat hierfür den ersten Preis in der Kategorie Energie erhalten.

Und wenn ich künftig zur Sojamilchpackung greife, muss ich nicht mehr ein so arg schlechtes Gewissen haben: Die Saperatec GmbH hat ein Verfahren entwickelt, mit speziell entwickelten Mikroemulsionen Verbundmaterialien aufzutrennen. So lassen sich die Rohstoffe unter anderem aus Getränkekartons einzeln wiedergewinnen und -verwerten. Die Preisträger 2014 in der Kategorie Recycling & Ressourcen folgen damit dem Cradle-to-Cradle-Ansatz von Prof. Michael Braungart, nach dem alle Komponenten und Ressourcen eines Produkts in anderen Produkten weiterleben.

Andere tolle Ideen, die nominiert waren, widmen sich der Meerwasserentsalzung zur Trinkwassergewinnung, gedruckten Solarzellen aus Papier und dem Einsatz von elektromobilen Fahrzeugen bei der Flugzeugabfertigung auf dem Frankfurter Flughafen. Das Stöbern in den gut ein Dutzend Kategorien macht riesigen Spaß, man sollte jedoch etwas Zeit mitbringen.

Mit Liebe zum Leben lebt es sich besser

Wenn Humor und Tiefsinn, Lebensfreude und -erfahrung zu einem Radio-Gespräch zusammenfinden, sind die Zutaten für eine inspirierende Sendung bereitet. Die Soziologin und Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Annelie Keil wird zu Gast sein bei Prof. Hubertus Meyer-Burckhardt, der wie immer am ersten Sonntag des Monats auf NDR Info zum Radio-Format „Meyer-Burckhardts Frauengeschichten“ einlädt.

Meyer-Burckhardts Frauengeschichten mit Annelie Keil, 04.05.2014, 16:05 Uhr
NDR-Info

Annelie Keil war vor 40 Jahren eine der ersten Professorinnen an der damals neu gegründeten Universität in Bremen. Bis heute widmet sie sich Themen, die vielen Menschen Angst machen: Lebenskrisen, Depressionen oder Fragen der Palliativ-Medizin. Sie ist in der Hospiz-Bewegung engagiert und versprüht Humor und Lebensfreude.

Für Annelie Keil ist das kein Widerspruch. Ihr Motto lautet: Ohne Liebe zum Leben können wir nicht leben! Als wunderbare und kompetente Interviewpartnerin stand sie dem karriereführer mehrfach zur Verfügung. Zu ihren Kernthemen Gesundheitswissenschaft und Krankenforschung in Biografie und Lebenswelt hat Annelie Keil mehrere Bücher verfasst, und sie war Expertin in der NDR-Fernsehsendung „Gesundheitswerkstatt“.

Und dann ist da noch der kongeniale Gastgeber Hubertus Meyer-Burckhardt, auch er schon vielfach in unseren Publikationen, der seiner Kreativität immer wieder ein neues Spielfeld zu bieten weiß. Viele kennen den Grimme-Preisträger sicher als Gastgeber der NDR Talk Show zusammen mit Barbara Schöneberger. Im Radio hat er nun seit Kurzem seine eigene Sendung.

Ein Lehr- und Lernfilm über Annelie Keil

Geht doch! Wie wir werden, wer wir sind und nicht bleiben. Biografische Antworten auf Fragen des Lebens. Ein Film von Heide Nullmeyer und Ronald Wedekind, Oktober 2013. Filmlänge: 66 Minuten. 16 Euro. Die DVD kann bestellt werden unter
www.anneliekeil.de/dvd.

Buch-Tipp

Unser Leben ist ein fortwährender Prozess der Wandlung, unvorhersagbar und voller Überraschungen. Zwischen Chaos und Ordnung, Anpassung und Widerstand, Freiheit und Abhängigkeit sind wir ohne Navigator in der Fremde unterwegs und herausgefordert, eine einzigartige biografische Welt zu gestalten, die unseren Namen trägt.

Das Buch erzählt von geglückten und gescheiterten Versuchen, inmitten der konkreten Lebenswelt die eigene Person und ihre Biografie zu erfinden. Und wie es gelingen kann, sich trotz Bruchstellen und Krisen immer wieder neu mit dem Leben zu verabreden, sich selbst auf die Spur zu kommen und der eigenen Kraft, Lebenskompetenz und Fantasie zu vertrauen.

Annelie Keil: Auf brüchigem Boden Land gewinnen. Biografische Antworten auf Krankheit und Krisen. Kösel 2011. ISBN 978-3466309078. 17,99 Euro

EY (Ernst & Young)

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Unternehmensgeschichte
Die globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen Kundenservice. Unser Ziel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen – für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch „Building a better working world“.

Tätigkeitsbereiche
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung

Anzahl der Standorte in Deutschland
22

Anzahl der Standorte weltweit
Weltweit in 150 Ländern (Internationale Ernst & Young-Organisation)

Bedarf an HochschulabsolventInnen
Zirka 1500 Berufseinsteiger im Fiskaljahr 2013/2014

Mitarbeiterförderung
EY verfügt über ein leistungsstarkes Personalentwicklungsprogramm. Es basiert auf den Säulen Lernen, Erfahrung und Coaching – unterstützt durch regelmäßiges Feedback eines persönlichen Counselors. Es eröffnet Ihnen eine Vielzahl an Möglichkeiten zur fachlichen, sowie persönlichen Weiterbildung.

Anforderungsprofil
Gute bis sehr gute Examensergebnisse, kurze Studiendauer, relevante, studienbegleitende Praktika (In-/Ausland) und/oder erste Berufserfahrung, gute Englisch- und EDV-Kenntnisse, überzeugendes Auftreten, ausgeprägte analytische und konzeptionelle Fähigkeiten, Mobilität, Teamfähigkeit, Flexibilität, Zielstrebigkeit, Eigeninitiative

Karriereaussichten
Einstieg als Assistant/Consultant/Trainee bis hin zum Partner

Angebote für StudentInnen
Praktika: möglich in allen Bereichen; Dauer mindestens sechs Wochen

Studien- und Diplomarbeiten: möglich nach vorherigem Praktikum

Einstiegsvergütung
Branchenüblich

Einstiegsprogramme
Training-on-the-Job in Verbindung mit intensivem Fach- und Persönlichkeitstraining;
Praktika & Direkteinstieg als Assistant in allen Fachbereichen;
Traineeprogramm AuditPLUS (Wirtschaftsprüfung);
Praktikantenentsendungsprogramm Set Sail

Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ansprechpartner
Employer Branding & Recruitment / Human Resources GSA (Germany, Switzerland, Austria)

Anschrift
Mittlerer Pfad 15
70499 Stuttgart

Fon
06196 996-10005

E-Mail
karriere@de.ey.com

Internet
www.de.ey.com/karriere

karriereführer hochschulen 1.2014 work-life-balance

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Cover karriereführer hochschulen 1.2014 work-life-balance

Im Gleichgewicht – Work-Life-Balance wird immer wichtiger

Ausbalanciert. Physiker wissen: Ein System ist dann stabil, wenn so viel Kraft hineinfließt wie auch herausfließt. Auch der Mensch strebt in vielen Dingen nach Balance. Wir möchten etwas leisten, uns aber auch entspannen dürfen. Unternehmen erkennen, wie wichtig es ist, ihre Mitarbeiter bei der Suche nach Ausgewogenheit zu unterstützen. Absolventen treffen daher auf eine Arbeitswelt, in der Angebote zur Work-Life-Balance einen neuen Stellenwert haben.

Generali Deutschland Holding AG

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Branche
Versicherungen, Finanzdienstleistungen

Anzahl der Standorte
Standorte in mehr als 60 Ländern weltweit

Jahresumsatz
18,1 Mrd. Euro Beitragseinnahmen im Jahr 2013

Anzahl der MitarbeiterInnen
14.000 in Deutschland; 80.000 Mitarbeiter weltweit

Gesuchte Fachrichtungen
Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Mathematik, Wirtschaftsmathematik, Jura, Psychologie, Geistes- und Sozialwissenschaften

Einsatzmöglichkeiten
Alle Unternehmensbereiche

Einstiegsprogramme
Direkteinstieg, internationales Konzerntraineeprogramm, Traineeprogramme

Mögliche Einstiegstermine
Laufend

Auswahlverfahren
Interview, ggf. Assessment Center

Auslandstätigkeit
Im Rahmen unseres Internationalen Konzerntraineeprogramms möglich

Angebote für StudentInnen
Praktika, Diplomarbeiten, Werkstudententätigkeiten, Studentenförderprogramm GO!

Logo Generali Deutschland Holding AG

Ansprechpartner
Die Ansprechpartner der Konzernunternehmen finden Sie im Karriereportal unter karriere.generali-deutschland.de

Anschrift
Tunisstr 19-23
50667 Köln

Fon
Alle Kontaktdaten finden Sie unter karriere.generali-deutschland.de

Internet
karriere.generali-deutschland.de

Ayurveda statt Caipirinha

Meditieren in Bhutan, Pilgern auf dem Jakobsweg oder Freiwilligenarbeit in Brasilien: Die Suche nach Glück, Sinn und innerer Balance führt oftmals in die Ferne. Von Stefan Trees

Der Mensch ist ein Reisender. Das haben ihm seine nomadisierenden Vorfahren vermutlich in die Gene gelegt. Der Mensch ist aber auch ein Sinnsuchender. Der dreiwöchige Karibikurlaub ist vielleicht für die einen eine Belohnung für einen stressigen Alltag, doch vielen ist er nicht sinnstiftend genug. „Nicht der Ort als solcher ist das Ziel, sondern die Erfahrungen, die dort gemacht werden“, lautet daher einer der Trends, den das Zukunftsinstitut in seinem Tourismus-Report 2014 ausmacht. Gegen die Suche nach Erfahrungs- und Erkenntnisgewinn kommt das All-inclusive-Angebot an der Hotelbar demnach nicht mehr an. Der Caipirinha bekommt Konkurrenz durch Ayurveda und Co.

Goethes Work-Life-Balance
Schon lange vor der Tourismusindustrie wusste Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe, dass sich Erholung und innere Einkehr wunderbar vereinbaren lassen: Wenn eine Reise „zu gewissen Zeiten zerstreut, so führt sie uns zu anderen desto schneller auf uns selbst zurück“, schrieb der Vielreisende 1797 an seinen Dichterkollegen Schiller, eine Reise „belebt, berichtigt, belehrt und bildet“.

Blog: Die kommenden Tage

Auf https://www.karrierefuehrer.de/blog schreibt Stefan Trees über Work-Life-Balance, Nachhaltigkeit, Führungskultur, gesellschaftliche Verantwortung und all das, was in den kommenden Tagen wichtig sein wird.

Goethes Erfahrung von Work-Life- Balance durch Reisen hat die Arbeits- und Organisationspsychologin Dr. Jessica de Bloom, Wissenschaftlerin an der Universität Tampere in Finnland, nun in einer Studie belegt. Ob sich ein Urlaub positiv auf Leib und Seele auswirkt, liegt demnach weniger an seiner Dauer als an der Häufigkeit. Ob Kurzurlaub oder dreiwöchiger Wanderurlaub: In jedem der untersuchten Urlaubssegmente stellte die Wissenschaftlerin vergleichbare Steigerungen von Gesundheit und Wohlbefinden fest. Jessica de Bloom sieht eine Parallele zum Schlaf: „Genauso wie Schlaf kann man Erholung nicht aufsparen. Ein langer Sommerurlaub reicht nicht aus, um ein ganzes Jahr an harter Arbeit und Überstunden zu kompensieren.“ Vielmehr sei regelmäßige Erholung wichtig, um auf Dauer gesund zu bleiben. Und: Urlaub ist gut für die Gesundheit und kann glücklich machen. Die Glücksforschung belegt: Menschen mit Sinn für Erfahrung und Erlebnis sind glücklicher als Menschen mit ausgeprägter materieller Weltsicht. Im Gegensatz zu materiellen Dingen „verschleißen Erlebnisse nicht“, sagt Jessica de Bloom.

Vom Kuhstall in die Sauna
Die Tourismusindustrie richtet sich allmählich auf die veränderten Bedürfnisse ihrer Kunden ein. „Was einmal als Nischenprodukt für eine Handvoll Spezialisten galt, gehört heute zu den rasch wachsenden Segmenten der Reiseindustrie“, unterstreicht Dr. Martin Buck, Direktor des Kompetenz-Centers Travel & Logistics der Messe Berlin, den Trend des nachhaltigen Reisens. Ökologische und soziale Aspekte werden hierbei immer wichtiger. Weil Reiseziele, die sich ohne Flugzeug erreichen lassen, den persönlichen CO2-Fußabdruck verkleinern, boomt beispielsweise der Agrotourismus in Europa: Urlaub auf dem Bauernhof, lange Zeit der Inbegriff der spießigen Jodelferien, ist heutzutage eine Kombination aus aktiver Erholung, Naturerlebnis, ländlicher Kultur und Wellness.

Foto: Fotolia/ Maygutyak
Foto: Fotolia/ Maygutyak

Bewusst reisen bedeutet aber auch Selbsterfahrung statt Konsum. Quer durch Europa führen mehrere Jakobswege bis in das nordwestspanische Santiago de Compostela. Pilger schätzen das Eintauchen in die Natur, die Begegnung mit der Bevölkerung, anderen Pilgern und sich selbst. Es gilt als ehrenwert, einem Pilger kostenlos Essen und eine Schlafstatt anzubieten. Wer nach den Strapazen des Wandertages wenigstens für die Nacht komfortabel gebettet sein möchte, kann auf die oft weniger ehrenwert eingepreisten Angebote des florierenden Gastgewerbes entlang der Jakobswege zurückgreifen.

Buchtipp

Für alle, die zu Hause bleiben, aber gedanklich unterwegs sein möchten:
Christiane Schlüter: Der Jakobsweg für zu Hause. In 52 Schritten auf dem Weg zu mir selbst.
Gräfe und Unzer 2012. ISBN 978-3833823527. 14,99 Euro

Wer sich traut, den geistigen Boden der Heimat zu verlassen, findet bei spezialisierten Anbietern Reisen zu Schamanen nach Peru oder spirituelle Wellness- Behandlungen in traditionellen Zentren Asiens. Der spirituelle Reisende, der im Sommerurlaub im indischen Ashram meditiert, ist dabei längst im Mainstream angekommen. Als Julia Roberts im Film „Eat Pray Love“, der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Elizabeth Gilbert, nach einjähriger Weltreise in Bali zu sich selbst fand, löste das eine Tourismuswelle Sinnsuchender nach Indonesien aus.

Übernachten bei Freunden
Reisen geht auch mit kleinem Budget, das zeigt der Trend zu günstigen Unterkünften, der im Kielwasser von Billigflügen und der Allwissenheit des Internets entsteht. Couchsurfer beispielsweise tauschen nur allzu gerne das Schokolädchen auf dem Kopfkissen gegen authentische Gastfreundschaft. Auf der Couchsurfing-Plattform sind sieben Millionen Mitglieder mit einem Durchschnittsalter von 28 Jahren registriert, die sich gegenseitig einen Schlafplatz in der eigenen Wohnung anbieten und sich über den Familienanschluss freuen.

Auch beim „WWOOFen“ ist man mittendrin statt nur dabei. Das weltweite Netzwerk bringt Menschen zusammen, die einen naturverbundenen Lebensstil auf dem Land führen – oder kennenlernen wollen. Die Abkürzung steht für „World Wide Opportunities on Organic Farms“, und dahinter steht ein einfaches Prinzip – egal ob in Bangladesch, Brandenburg oder Brasilien, die Bedingungen sind überall gleich: Freiwillige helfen auf ökologischen Bauernhöfen und bekommen dafür Kost und Logis gratis.

Unterwegs Erfahrungen sammeln

Nachhaltiges und spirituelles Reisen
www.neuewege.com
www.renatour.de
www.forumandersreisen.de

Freiwillig mitarbeiten
www.praktikawelten.de/freiwilligenarbeit-ausland
www.freiwilligenarbeit.de
www.travelworks.de
www.wwoof.de

Reisen mit Familienanschluss
www.couchsurfing.org
www.deutsch.hospitalityclub.org/indexdeu.htm