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Nachhaltig handeln

„Um Lebensqualität zu schaffen und den damit verbundenen Ressourcenverbrauch zu verringern, müssen wir Nachhaltigkeit weiter in unserem täglichen Handeln verankern, als Mitarbeiter, Konsument und Bürger,“ bestätigt Kathrin Menges, Mitglied des Rates der Nachhaltigkeit und Personalvorstand sowie Vorsitzende des Sustainability Council von Henkel.

Der Weltkonzern hat Nachhaltigkeit zu seinem Handlungsprinzip erklärt. Das ist ein wichtiges Zeichen aus der Welt der Unternehmen, wo jahrzehntelang die Parole von Wachstum mit dem Ziel der Geldvermehrung galt und vielfach noch heute gilt. Nachhaltig ist eine solche Zielsetzung nicht, denn sie nimmt keine Rücksicht auf gesellschaftliche Bedürfnisse oder ökologische Notwendigkeiten.

Eine nachhaltige Ökonomie dagegen bezieht die Entwicklungsfelder Ökologie und Gesellschaft mit ein. Verantwortungsvolle Unternehmen steigern so das Gemeinwohl und entsprechen zugleich dem berechtigten Eigeninteresse nach stabiler Unternehmensentwicklung.

Corporate Social Responsibility (CSR)

Die meisten global agierenden Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und schreiben sich eine Corporate Social Responsibility-Strategie auf die Fahne. Sie erkären verantwortliches, soziales Handeln zur Leitlinie der Firmenpolitik, um nicht als Umweltzerstörer, Ausbeuter oder Menschenrechtsverletzer zu gelten.

Um die Glaubwürdigkeit dieser Versprechen zu stärken, sollen Unternehmen künftig nach dem Willen der EU in einem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht über ihre CSR-Aktivitäten Auskunft geben. So sollen Unternehmen zum nachhaltigen Wirtschaften ermutigt und die Transparenz hergestellt werden, „die für die qualitative Bewertung jenseits der klassischen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen notwendig ist“, erklärt Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung und Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Das Spiel der Ökonomie verändert sich. Es ist ein langsamer und doch unaufhaltsamer Prozess, weil sich das Bewusstsein über die Zusammenhänge, in denen wir leben, in der Weise verändert, wie sie die ökologische Ökonomin und Buchautorin Prof. Dr. Angelika Zahrnt beschreibt: „Das Leben, das Wirtschaften, die Natur sind nicht fein säuberlich getrennte Abteilungen, sondern sie sind miteinander verbunden und interagieren.“

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