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Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Die Bauwirtschaft ist eine Lokomotive für die deutsche Wirtschaft. Jeder siebte Euro wird im Zusammenhang mit Wohnungsbau erwirtschaftet, und wenn es der Bauwirtschaft gut geht, dann ist das auch für die gesamte Volkswirtschaft gut.

Zur Person

Verena Hubertz ist seit dem 6. Mai 2025 Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Auf ihrem Instagramkanal teilt sie Insights aus ihrem Politikerinnen-Leben.

Der Bedarf an Bauleistungen in Deutschland ist hoch. An den Rahmenbedingungen arbeiten wir. Durch Zuzug in Ballungsräume, mehr Einpersonenhaushalte und Zuwanderung werden in den kommenden Jahren nach der regionalisierten Bedarfsprognose des BBSR jährlich rund 320.000 Neubauwohnungen gebraucht.

Dazu kommt: Unser Planet wartet nicht. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, werden zukünftig sehr viel mehr Gebäude saniert werden müssen als heute. Das sind doppelt so viele wie derzeit erreicht wird. Und alle wissen, es gibt einen großen Nachholbedarf bei den Investitionen in Bahnstrecken, Straßen, Schul- und Verwaltungsgebäuden.

Für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes ist es daher zentral, dass Bund und Länder das 500 Milliarden Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz auf den Weg gebracht haben. Jetzt braucht es kreative Baufirmen und viele gut qualifizierte Fachleute, die diese wichtige Aufgabe in den nächsten Jahren auch auf die Straße bringen.

Die Dimension dieser Herausforderung ist historisch. In der Baubranche liegt Veränderung in der Luft. Da kommt es auch darauf an, dass der Bauberuf für junge Erwachsene als Ausbildungsberuf attraktiv bleibt. Die Engpässe bei qualifizierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sind hoch. Auf Fachkongressen der Bau- und Immobilienwirtschaft weiß jeder, die Branche muss digitaler werden, es muss weniger Abfall beim Bauen produziert werden und es braucht Innovationen und Produktivitätssteigerungen. Auch die Baukosten müssen sinken, damit Wohnen zukünftig noch bezahlbar ist.

Es kommt auf Sie und Euch an! Es sind oft junge Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die innovative Ideen in die Unternehmen einbringen. Und es sind oft die Absolventinnen und Absolventen aus Hochschulen und Ausbildungsbetrieben, die neue digitale Technologien vorantreiben. Das macht deutlich: für die Zukunftsfähigkeit in der Bauwirtschaft kommt es sehr stark auf die neue Generation von Fachkräften an.

Vieles wird sich in der Arbeitswelt in den kommenden Jahren durch technologischen Fortschritt verändern, auch in der Baubranche. Doch das ist keine Bedrohung, sondern eine Chance. Denn eine KI-Software kann unterstützen, aber wohl kaum Arbeitskräfte auf der Baustelle ersetzen. Wer sich für eine Ausbildung in dieser Branche entscheidet, wird also mit Sicherheit dazu beitragen, die Zukunft in Deutschland mit zu gestalten. Ich freue mich dabei auf ein reges Treiben, einer ganz neuen Generation.

Ihre

Verena Hubertz – Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

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