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Taktiles Internet

Echtzeitkommunikation im Industrie-4.0-Zeitalter – das steckt hinter dem Begriff taktiles Internet: Kommunikation zwischen dem Menschen und Maschinen oder Robotern beispielsweise. Von Christoph Berger

In Dresden, am „Zentrum für taktiles Internet mit Mensch-Maschine-Interaktion“ der dortigen Technischen Universität, arbeiten im Exzellenzcluster CeTI Wissenschaftler der TU Dresden aus den Fachgebieten Elektro- und Kommunikationstechnik, Informatik, Psychologie, Neurowissenschaften und Medizin mit Forschern der TU München, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und der Fraunhofer- Gesellschaft sowie internationalen Wissenschaftseinrichtungen gemeinsam daran, die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine auf eine neue Stufe zu heben:

Menschen sollen künftig in der Lage sein, in Echtzeit mit vernetzten automatisierten Systemen in der realen oder virtuellen Welt zu interagieren. Erforscht werden Schlüsselbereiche der menschlichen Kontrolle in der Mensch-Maschine-Kooperation, im Soft- und Hardware-Design, bei Sensor- und Aktuatortechnologien sowie bei den Kommunikationsnetzen. Die Forschungen sind Grundlage für neuartige Anwendungen in der Medizin, der Industrie und dem Internet der Kompetenzen, wozu Bildung und Rehabilitation gehören.

CeTI

Das Exzellenzcluster CeTI im Internet
www.ceti.one

Doch entscheidend für eine funktionierende Echtzeit-Kommunikation sind sogenannte intelligente Netze und adaptive Systeme. Sie funktionieren unabhängig vom benutzten Gerät und können sich an verändernde Umgebungen anpassen. Davon ausgehend hat CeTI sechs Zielstellungen für seine Forschungen formuliert:

  • Entwicklung eines intelligenten Netzwerks, das Menschen durch kontinuierliches Anpassen und Lernen verbindet und darüber hinaus eine kaum spürbare zeitliche Verzögerung sowie eine hohe Ausfallsicherheit gewährleistet.
  • Übertragung von psychologischen und medizinischen Erkenntnissen aus dem Prozess des menschlichen Lernens auf Maschinen.
  • Schaffung von Erweiterungen für den menschlichen Geist und Körper über neuartige Sensor- und Aktuatortechnologien.
  • Entwicklung von haptischen Kodierverfahren zur Bewältigung der Informationsflut aufgrund der großen Anzahl von Sensoren.
  • Aufbau einer flexiblen, schnellen und rekonfigurierbaren Elektronik.
  • Übertragung der Neuentwicklungen auf Anwendungen in der durch Roboter unterstützten Medizin, der Mensch-Maschine-Kooperation sowie den Bereich des innovativen Lehrens und Lernens.

TACNET 4.0

14 deutsche Unternehmen und Organisationen haben sich im Projekt TACNET 4.0 zusammengeschlossen, um ein einheitliches System für die industrielle Kommunikation in Echtzeit zu entwickeln. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Grundlage des Systems soll der ab 2020 erwartete Mobilfunk der fünften Generation werden (5G). Im Zentrum stehen Verfahren für die Digitalisierung von Produktion und Robotik.

www.tacnet40.de

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