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E-Mail für dich: In der Selbstständigkeit Karriere machen

Von: Fabian Hesse, M.A. | bauingenieur24.de Gesendet: 12.10.2023
An: Bauingenieurinnen und Bauingenieure Betreff: In der Selbstständigkeit Karriere machen

Liebe Bauingenieurinnen und Bauingenieure,

die Selbstständigkeit ist im Bauingenieurwesen eher die Ausnahme. Angesichts der unternehmerischen Aufgabenvielfalt, der beruflichen Freiheit und nicht zuletzt des Einkommens, kann sich das „Einzelkämpferdasein“ jedoch durchaus lohnen, nicht selten winkt ein äußerst attraktives Einkommen. Das Berufsportal bauingenieur24 hat in seiner jüngsten Gehaltsumfrage (2023) herausgefunden, dass selbstständige Bauingenieur*innen hierzulande zu den Bestverdienenden innerhalb ihrer Berufsgruppe gehören: Sie verdienen demnach häufig über 90.000 Euro brutto im Jahr.

Dabei ist der erste Schritt in die Selbstständigkeit der schwerste. Grundvoraussetzung ist der Mut zur Entscheidung. Dies gelte generell, wenn man erfolgreich planen und bauen will, sagt Markus Wand, selbstständiger Planungsingenieur in Thüringen. Vor allem der finanzielle Aspekt war für seine Büroeröffnung entscheidend: „Da ich Alleinverdiener bin und mir mit meiner Frau eine Immobilie geleistet habe, bestehen entsprechende Verpflichtungen, die ich so aus meinem Angestelltenverhältnis leider nicht auf Dauer hätte begleichen können.“ Um nicht ganz allein vor sich hinzuarbeiten, nutzt Markus Wand einen Co-Working-Space, sodass sein Büroalltag dem früheren Alltag als Angestellter nahekommt.

Grundsätzlich kann es ein guter Weg sein, nicht gleich ins ganz kalte Wasser zu springen, sondern mit einer selbstständigen Nebentätigkeit zu beginnen und sich dann langsam zu steigern. In diesem Fall muss auch nicht gleich am Anfang das komplette Büro mit eigener Ausstattung stehen.

Zusätzlich zu den fachlichen und technischen Voraussetzungen, müssen selbstständige Bauingenieur*innen für die rechtmäßige Berufsausübung gemäß Bauordnung eine Bauvorlageberechtigung sowie eine Mitgliedschaft in der jeweiligen Landesingenieurkammer vorweisen können. Hinzu kommen steuer- und betriebswirtschaftliche Aufgaben, wie das Anmelden eines Gewerbes und die Bilanzbuchhaltung. Internetforen, wie zum Beispiel das Fachforum auf bauingenieur24, halten hierzu wertvolle und unabhängige Tipps von Berufserfahrenen bereit.

Um in all diesen unternehmerischen Bereichen stets den Überblick zu behalten, braucht es eine kontinuierliche Fortbildung. Das muss nicht immer der Besuch eines Seminars sein. Viel wichtiger können persönliche Kontakte und der informelle Austausch mit anderen Unternehmer*innen und Expert*innen sein. Tatsächlich liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Kommunikationsfähigkeit. Ist man nicht der große Redner, kann diese Rolle auch einem Partner zufallen, mit dem man sowohl Aufgaben als auch Risiken teilt.

Geschafft hat man es, wenn das Planungsbüro oder die Baufirma mit dem eigenen Namen ertragreich wirtschaftet. Um den oft doch einige Jahre andauernden Weg dorthin zu meistern, helfen klassische Tugenden. Dazu sei hier einmal aus dem oben genannten Fachforum zitiert: „Wenn man den nötigen Fleiß, Ehrgeiz und nicht zuletzt Qualität und Respekt vor seiner eigenen Arbeit mitbringt, sollte es nicht schwer sein, sich auf dem Markt zu platzieren.“

Mit herzlichen Grüßen

Fabian Hesse M.A.

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