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StartIngenieureMobilität der Zukunft auf Elektronik- und Flug-Messen

Mobilität der Zukunft auf Elektronik- und Flug-Messen

Internationale Messen zeigen regelmäßig, wo die Reise hingehen kann. Nicht alles, was dort präsentiert wird, wird auch tatsächlich umgesetzt – aber die Fantasie der Ingenieure regen die innovativen Konzepte auf jeden Fall an. Von Sabine Olschner

Auf einer Luftfahrtmesse in Singapur stellte Airbus sein neues Nurflügel-Modell „Maveric“ vor. Der Jungfernflug des Prototyps fand schon Mitte 2019 statt, noch ist die Idee jedoch nicht ganz ausgereift. Das Flugzeug, das im Prinzip nur aus Flügeln besteht, hat unterschiedliche Antriebsmöglichkeiten. Es soll leise und ökologisch unterwegs sein. Die Besonderheit für die Passagiere: Es gibt keine Fenster. Das führt dazu, dass die Fluggäste Kurvenflüge extrem bemerken und die Maschine im Notfall nicht so schnell evakuiert werden kann. Bis die Nurflügler in die Luft gehen, wird es also noch eine Weile dauern. Die CES, eine der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik in Las Vegas, verriet gleich mehrere spannende Entwicklungen im Bereich der Mobilität.

Der japanische Elektronikkonzern Sony zeigte mit dem Prototypen Vision-S, welche technischen Möglichkeiten es für Automobile gibt – zum Beispiel ein Entertainmentsystem mit einem 360-Grad-Reality-Audio. Für den Prototypen hat Sony mit Bosch, Continental, ZF und dem österreichischen Unternehmen Magna Steyr zusammengearbeitet. Hyundai und Uber stellten auf der CES ein Flugtaxi für vier Passagiere vor. Der elektrisch angetriebenen Senkrechtstarter kann eine Reisegeschwindigkeit bis zu 290 Stundenkilometer erreichen und zwischen 300 bis 600 Meter hoch fliegen. Die Reichweite beträgt 100 Kilometer, der Akku kann innerhalb von fünf Minuten aufgeladen sein, berichtet Hyundai. Die acht Propeller sind besonders klein, um Fluglärm zu reduzieren. Ab 2030 soll das Uber-Flugtaxi in die Luft gehen – anfangs noch von einem Piloten gesteuert, später autonom ohne Pilot.

Das Elektronikunternehmen Fisker war auf der CESt mit einem SUV namens Ocean vertreten. Der Wagen hat ein Solardach, ökologisches Kunstleder und Teppiche aus Recyclingmaterial. Damit soll der SUV das nachhaltigste Fahrzeug der Welt werden. Fisker hat einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von rund 80 Kilowattstunden verbaut, die Reichweite soll 250 bis 300 Meilen betragen. Zwischen 2022 und 2027 sollen mehr als eine Million Ocean- Modelle gebaut werden. Welche der Konzepte sich tatsächlich in Zukunft über die Straßen und durch die Luft bewegen werden, wird sich zeigen. Ideen für die Mobilität der Zukunft gibt es jedenfalls viele.

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