Jung und erfolgreich bei: Daiichi Sankyo

Dr. Ilona Schreck, Foto: Daiichi Sankyo Europe GmbH
Dr. Ilona Schreck, Foto: Daiichi Sankyo Europe GmbH

Name: Dr. Ilona Schreck
Position: Wissenschaftlerin
Stadt: Martinsried (bei München)
Alter: 32
Studiengang: Biologie
Abschlusszeitpunkt: Diplom (Biologie) im Okt. 2005, Promotion im Dez. 2009
Interessen: Sport, Reisen
Berufliches Ziel: weiterhin an spannenden Projekten arbeiten

„Alle Ding‘ sind Gift und nichts ist ohn‘ Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding‘ kein Gift ist.“ Dieses Zitat von Paracelsus begleitet mich schon seit Beginn meines beruflichen Werdegangs. Die Wirkung und damit immer verbunden auch die Toxizität von Substanzen auf den menschlichen Körper faszinieren mich sehr.

Das Interesse an der Pharmakologie und vor allem der Toxikologie wurde während meines Biologiestudiums an der Albert-Ludwig-Universität Freiburg geweckt. Meine Kenntnisse in der Toxikologie konnte ich während der Promotion in Karlsruhe am Institut für Toxikologie und Genetik vertiefen. Dabei untersuchte ich die Wirkung von Umweltgiften auf die Zelle, speziell die Erbgut schädigende Wirkung und das damit verbundene Krebsrisiko. In einer anschließenden zweijährigen Post-doc- Stelle am selben Institut war ich an der Etablierung eines Verfahrens beteiligt, dass die toxische Wirkung von Substanzen im Hochdurchsatzverfahren analysieren kann. Während dieser Zeit bin ich schließlich über eine Online- Stellenanzeige auf das japanische Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo aufmerksam geworden.

Seit einem Jahr bin ich nun als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung ADME/TOX (Administration, Distribution, Metabolism, Excretion und Toxikologie) des Tissue and Cell Research Center München (TCRM) tätig, welches zu Daiichi Sankyo gehört. Auch in meiner jetzigen Tätigkeit habe ich mit den Begriffen Dosis, Wirkung und Toxizität täglich zu tun. Die Untersuchung von Parametern, wie ein Medikament aufgenommen, im Körper verteilt, abgebaut und ausgeschieden wird, spielt bei der Entwicklung von neuen Arzneistoffen eine wichtige Rolle. Auch mögliche toxische Nebenwirkungen sollten vor dem Einsatz am Menschen geklärt sein. Für unsere Untersuchungen verwenden wir im TCRM hauptsächlich menschliches Gewebe und Zellen.

Meine Aufgaben bestehen vor allem darin, Wirkstoffinteraktionen, also Wechselwirkungen mit anderen Arzneistoffen oder körpereigenen Stoffwechselprozessen und daraus resultierende Nebenwirkungen, sowie eine mögliche Toxizität der Substanzen zu identifizieren. An der Arbeit begeistert mich vor allem die Verbindung von praktischem Arbeiten, eigenverantwortlichem Projektmanagement und der intensive Kontakt mit unseren japanischen Kollegen.

Für die Zukunft wünsche ich mir weitere spannende Herausforderungen im Bereich der Wirkstoffentwicklung, mit dem Ziel, Arzneimittel sicherer zu machen.