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Foto: Fotolia/Elena
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Grüner Wasserstoff an der Hochschule Hof

Mit Mitteln aus der Hightech Agenda Bayern schließt die Hochschule Hof eine Lücke in der Forschungslandschaft zu Wasserstofftechnologien für die Zukunft. Ein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Gewinnung von Grünem Wasserstoff. Im Fokus steht die Ammoniakspaltung, eine wichtige Technologie für den Wasserstoff-Transport und die Wasserstoff-Speicherung. Das Institut für Wasser und Energiemanagement wird die Gaszwischenreinigung betrachten und Prozesse sowie Geräte entwickeln, um die Ammoniakspaltung im industriellen Maßstab darstellbar zu machen. So können große Mengen des nachhaltigen Energieträgers zum Beispiel aus sonnenreichen Ländern wie Namibia nach Deutschland gebracht und hier verwertet werden. Das neue Forschungsgebiet soll auch Promotionen an der Hochschule Hof in Kooperation mit der Uni Bayreuth ermöglichen.

Alternative Batteriekonzepte an der Humboldt-Universität

Der schnell wachsende Markt für wiederaufladbare Batterien führt derzeit zu einem gesteigerten Interesse an den hierfür notwendigen Rohstoffen. Um mögliche Versorgungslücken bei den bekannten Lithium-Ionen-Batterien auszuschließen, wird weltweit intensiv an alternativen Batteriekonzepten gearbeitet. Als attraktive Alternative gelten Natrium-Ionen-Batterien, bei denen auf kritische Rohstoffe wie Lithium, Kobalt oder Nickel verzichtet wird. An der Humboldt-Universität zu Berlin fördert der Europäische Forschungsrat (ERC) über fünf Jahre die Erforschung von Batteriezellen mit einer neuer Zellchemie: einer Kombination aus Elektrolytlösungsmitteln und Elektrodenmaterialien. Die Forschenden erhoffen sich durch das neue Zellkonzept, Strom besonders effizient speichern zu können.

Industriekultur erhalten

Eine Kombination aus Ingenieur- und Geisteswissenschaften bietet der neue Masterstudiengang „Material Engineering and Industrial Heritage Conservation“ der Technischen Hochschule Georg Agricola. Studierende beschäftigen sich darin unter anderem mit Fragen des Erhalts von Industriekultur, mit Alterungsprozessen und Kulturgeschichte und mit der nachhaltigen Entwicklung und Verwendung von Materialien. Sie lernen, wie verschiedene Materialien in ihrer Umgebung reagieren und was sie beschädigen könnte, etwa Korrosion, Verschleiß oder Alterung. Mit diesem Wissen erarbeiten sie Methoden gegen den weiteren Verfall sowie auch Wege, um Produkte effizient, langlebig und nachhaltig zu fertigen. Praxiskurse finden auf dem UNESCOWeltkulturerbe Zollverein statt.