Heute Finanzdienstleistung, morgen Industriegüter

Nicolas Schweizer, Foto: The Boston Consulting Group
Nicolas Schweizer, Foto: The Boston Consulting Group

Die Arbeit als Berater bei einem Top-Player ist nicht nur enorm vielseitig und abwechslungsreich, sie ist auch eine große persönliche Bereicherung. Von Nicolas Schweizer, Consultant bei The Boston Consulting Group in München

Schon während meines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums war mir klar, dass ich mit dem Einstieg bei einer Unternehmensberatung viele der Ziele, die ich mir für meinen Berufsstart gesetzt hatte, würde vereinen können: international zu arbeiten, verschiedene Branchen kennenzulernen, die Strategien von Unternehmen mitzugestalten und dabei viel zu lernen. Um Einblick in die Welt eines Strategieberaters zu erhalten, habe ich mich für ein Praktikum bei The Boston Consulting Group beworben und nach einem Interviewtag, unter anderem mit verschiedenen Fallstudien, die Zusage erhalten. Bei den Fallstudien kamen mir meine Kenntnisse aus dem Studium natürlich zugute. Viel wichtiger waren jedoch eine strukturierte, lösungsorientierte und pragmatische Herangehensweise sowie ein authentisches Auftreten. Im Anschluss an das zehnwöchige Praktikum wurde ich in das sogenannte „Fast Forward“- Programm mit der Option aufgenommen, nach meinem Studium direkt ins Unternehmen einzusteigen.

Ich bin nun seit zwei Jahren hier und konnte in unterschiedlichen Branchen und Themenfeldern arbeiten – von der Industriegüterbranche über Finanzdienstleister bis hin zur öffentlichen Hand; von der Entwicklung einer Wachstumsstrategie bis zur Umsetzung eines Restrukturierungsprogramms und damit der langfristigen Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Dabei führten mich die Projekte unter anderem nach Großbritannien und in die Niederlande.

Besonders spannend fand ich, für einen europäischen Industriegüterhersteller neue Absatzmärkte in Südostasien zu evaluieren. Die Herausforderung bestand darin, sich in kurzer Zeit in neue Produktfelder und Märkte einzuarbeiten. Gemeinsam mit den Kollegen in Südostasien wurden Wettbewerber analysiert, Geschäftsmodelle verglichen und schließlich Strategieempfehlungen entwickelt.

Der besondere Reiz in der Welt der Strategieberatung ist für mich die steile Lernkurve. Und durch die Arbeit in interdisziplinären Teams mit Ingenieuren, Geisteswissenschaftlern, Medizinern und Juristen lassen sich wirtschaftliche Abläufe aus einer völlig neuen Perspektive betrachten. Dadurch entstehen nicht nur kreative Ansätze und Lösungen für die Kunden, es ist auch persönlich eine große Bereicherung.