Wenn Leidenschaft zum Beruf wird. Wie Natalie als Spezialistin für Artificial Intelligence ihren beruflichen Traum verwirklicht und welche Chancen sie für Frauen in der IT sieht.

Raumschiffe, fremde Welten und künstliche Intelligenz. Diese Themen begeistern Natalie seit ihrer frühen Jugend. Heute ist die 28-Jährige Spezialistin für Artificial Intelligence und forscht an Künstlicher Intelligenz und den möglichen Einsatzgebieten.

In ihrem Beruf kann Natalie ihren Traum verwirklichen und durch Automatisierung eingefahrene Arbeitsweisen verändern und optimieren. „Im Idealfall finde ich so Wege, das Leben vieler Menschen zu erleichtern“, sagt die Informatikerin.

Begonnen hat Natalies Weg an der Technischen Universität Darmstadt, wo sie den Bachelor und Master absolviert und sich in der Zeit vor allem auf Machine Learning konzentriert hat. „Es ging viel darum, zu erforschen, wie beispielsweise Trends in Daten abgelesen werden können oder wie man Daten klassifizieren kann, um hier Möglichkeiten der Automatisierung zu entdecken“, erklärt Natalie. Ihre eigenständige Forschungsarbeit im Bereich Gehirn-Computer-Schnittstellen, die sie nach dem Studium an der Uni für ein Jahr betrieben hat, habe ihr das entsprechende Rüstzeug und Verständnis für ihre heutige Arbeit mitgeben.

Nur viel Erzählen und Vorbilder werden dabei helfen noch mehr Frauen für MINT-Karrieren zu begeistern.

Bei Accenture programmiert sie vor allem Chatbots, die Kunden beim Lösen diverser Probleme behilflich sein können. An der Arbeit im Liquid Studio des Beratungsunternehmens Accenture reizt sie besonders, dass sie immer wieder neue Prototypen für kundenspezifische Anwendungen entwickelt und testet. Die jeweiligen Bedürfnisse und Anforderungen, die die Grundlage für die Prototypen bilden, erarbeitet Natalie zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen im Rahmen von Workshops gemeinsam mit den Unternehmen. Der Mehrwert ihrer Arbeit ist für sie klar: „Der Kunde sieht innerhalb von wenigen Wochen erste Ergebnisse und wie Künstliche Intelligenz in seinem Unternehmen zum Einsatz kommen würde.“

Die immer wieder wechselnden und wachsenden Einsatzgebiete im Bereich Artificial Intelligence konfrontieren Natalie mit neuen Herausforderungen, denen sich die junge Beraterin mit Begeisterung stellt. Gerade wegen der intensiven Arbeit im Liquid Studio hat Natalie Spaß an ihrem Job. „Klar müssen wir viel über Algorithmen wissen, über Methodik und Artificial Intelligence im Allgemeinen, klar wird es ab und zu schwierig. Im Idealfall finden wir aber Wege, die das Leben der Menschen erleichtern und die Art und Weise, wie wir arbeiten positiv verändern“, erzählt Natalie und lächelt.

In ihrem Arbeitsalltag durchläuft Natalie viele verschiedene Projekte zu Artificial Intelligence und hat so die Möglichkeit täglich zu wachsen. Für die grundsätzliche Karriereentwicklung im Unternehmen steht ihr ein sogenannter Counselor zur Seite, der aufgrund langjähriger Arbeitserfahrung mit Tipps und Ratschlägen unterstützen kann. „Die Förderungen und individuellen Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen sind einfach großartig“, so Natalie.

Wir helfen uns hier gegenseitig, begegnen uns jederzeit mit Respekt und teilen unser Wissen.

Wichtig ist Natalie, die sich selbst als ausdauernd, hartnäckig und neugierig beschreibt, dabei die Zusammenarbeit mit ihren Kollegen, der permanente Austausch innerhalb der Gruppe und die so entstehende Produktivität und Effizienz. „Wir helfen uns hier gegenseitig, begegnen uns jederzeit mit Respekt und teilen unser Wissen.“ Sie selbst gibt inzwischen Workshops innerhalb des Unternehmens, bei denen sie ihren Kollegen ihr Wissen vermitteln kann.

Am Ende eines Arbeitstages geht Natalie oft noch ein paar Runden joggen oder schwimmen. „Einfach, um ein bisschen abzuschalten und zu mir selbst zu kommen.“ Über das kollegiale Miteinander hinaus stimmt definitiv auch die Work-Life-Balance, sagt sie. Arbeite man an einem Tag mal etwas länger, werde der nächste eben etwas kürzer. So bleibt genug Zeit, um auch die persönliche Zukunft zu gestalten.

Persönlich ist es für Natalie ein wichtiges Thema, Frauen für eine Karriere in der MINT-Branche zu begeistern. „Wir müssen viel mehr über die einzelnen Berufsbilder sprechen, um zu zeigen, wie viele Facetten und Möglichkeiten es gibt, in der IT zu arbeiten“, ist sich Natalie sicher. Gerade für Frauen ergeben sich enorme Chance in der IT, jedoch fehle an vielen Stellen das Verständnis beziehungsweise die Vorstellung, welche Berufe man einschlagen könne. „Nur viel Erzählen und Vorbilder werden dabei helfen noch mehr Frauen für MINT-Karrieren zu begeistern“. Seid mutig! Mehr Informationen zur Karriere in der IT auf Be yourself. Make a Difference.