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Schuppenflechte: Bessere Behandlungskontrolle

Eine klinische Studie bestätigt den Erfolg eines von Helmholtz Munich und der Technischen Universität München (TUM) entwickelten Scanners für die Behandlungskontrolle von Schuppenflechte. Mit der neuen Technologie blicken Ärzt*innen tiefer in die Haut der Betroffenen als dies mit bisherigen klinischen Methoden möglich war. Somit können sie besser einschätzen, wie stark die Krankheit ausgeprägt ist und wie gut eine Behandlung anschlägt. Die Scanner könnten in Kliniken weltweit zum Einsatz kommen, eine Zertifizierung ist bis Ende 2022 geplant. Rund 160 Millionen Menschen, das sind etwa zwei Prozent der Weltbevölkerung, leiden an Schuppenflechte. Während es bislang keine Heilung für Schuppenflechte gibt, können geeignete Therapien zumindest die Symptome lindern.

Umso wichtiger ist eine genaue Kontrolle der Behandlung für das Wohlbefinden der Patient*innen. Diese gestaltet sich jedoch schwierig, da das Ausmaß der Erkrankung unter der Haut nicht sichtbar ist. Nun zeigt die klinische Studie mit dem neuen Scanner eine bessere Behandlungskontrolle. Dabei schauten die Forschenden insbesondere darauf, wie Medikamente unter der Haut wirkten und erhielten weitaus detailliertere Informationen im Vergleich zu herkömmlichen Untersuchungen. Dies liegt an der besonders präzisen und bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Bildgebungstechnologie, die dem Scanner zugrunde liegt: Raster Scan Optoacoustic Mesoscopy, kurz RSOM.

Fachkräftemangel begegnen

Engpässe gehören aufgrund des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen heute zur Tagesordnung, und ohne ein Gegensteuern wird die Situation sich in den nächsten Jahren noch drastisch verschärfen. Bis 2030 sollen hierzulande rund eine Million medizinische Fachkräfte fehlen. Dr.-Ing. Volker Schanz, Geschäftsführer der Informationstechnischen Gesellschaft im VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.), sagt dazu: „Wir haben gemeinsam mit Stakeholdern aus allen relevanten Bereichen im Gesundheitswesen eine Anwendungsregel erarbeitet, wie sich die digitale Transformation gestalten und zertifizieren lässt. Das 2022 vorgestellte VDE-Positionspapier vereint die Anliegen von Politik, Jobcentern, Gesundheitsämtern, Krankenhausgesellschaft, Pflegerat, Krankenversicherungen, Ärzteverbänden, Apotheken und Industrie. Unstrittig ist nach Berechnungen der OECD, dass der digitale Wandel mit Instrumenten wie elektronischer Patientenakte, Telemedizin, elektronischem Rezept und automatisierten Erstattungen in hohem Maße Aufwand und Kosten reduziert. Um die digitalen Tools nutzen zu können, braucht es allerdings nicht nur technologischen Fortschritt, sondern auch das entsprechende Know-how bei den Anwender*innen.

Aromatherapie hilft Älteren

Viele ältere Menschen leiden unter psychischen Problemen. Dazu zählen Depressionen, Ängste und Stress. Wissenschaftler aus dem Iran und aus Australien untersuchten gemeinsam, ob eine inhalative Aromatherapie mit ätherischem Lavendelöl oder Kamillenöl hier helfen kann. 183 ältere Menschen, die in Wohngemeinschaften lebten, nahmen an der Studie teil. Sie wurden in drei gleich große Gruppen eingeteilt: Lavendel-Gruppe, Kamille-Gruppe und Kontrollgruppe. Die Lavendel- und Kamille-Gruppe inhalierten 30 Nächte lang 3 Tropfen eines 1,5 %igen-ätherischen Öls. Die Kontrollgruppe inhalierte stattdessen destilliertes Wasser. Zu Beginn der Studie, direkt nach der Intervention und einen Monat nach der Intervention wurden die Ängste, Depressionen und der Stress der Studienteilnehmer erfasst. Der Vergleich zur Kontrollgruppe machte deutlich, dass die Aromatherapie wirkt – sowohl direkt nach der Intervention als auch einen Monat später. Sowohl die Inhalation von Lavendelöl als auch die Inhalation von Kamillenöl reduzierten Depressionen, Ängste und Stress. www.deutschesgesundheitsportal.de

Zusammengestellt von Christiane Martin

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