Anzeige
StartBerufslebenWas macht eigentlichWas macht eigentlich eine Work-Life-Managerin, Frau Czipri?

Was macht eigentlich eine Work-Life-Managerin, Frau Czipri?

Work-Life-Was? Obwohl das Thema Work-Life-Balance zurzeit in aller Munde ist, fällt es schwer, sich ein Bild von den Tätigkeiten eines Work-Life-Managers zu machen. Der Grund scheint plausibel: Es wird zwar viel über die Balance von Arbeits- und Privatleben geredet, aber kaum jemand kennt Manager, die sich speziell damit beschäftigen. Aufgezeichnet von Sven Heppes, BASF

Zur Person

Klaudia Czipri,
43 Jahre,
Leiterin des Zentrums für Work-Life-Management bei BASF

Klaudia Czipri ist Leiterin des bundesweit ersten betrieblichen Zentrums für Work-Life-Management bei BASF. „Das ist eine ganz besondere Aufgabe. Das Zentrum ist für Mitarbeiter die zentrale Anlaufstelle rund um das Thema Work- Life-Management und in dieser Form einzigartig“, erklärt sie. Was steckt dahinter? LuMit heißt das Zentrum, wobei „Lu“ für Ludwigshafen steht, den Stammsitz des Unternehmens, und „Mit“ für Mitarbeiter, aber auch für Mitmachen und Miteinander. Im November 2013 wurde es eröffnet, der Konzern will seine Mitarbeiter dabei unterstützen, Berufs- und Privatleben besser zu vereinbaren. Zahlreiche Angebote werden unter einem Dach gebündelt und erweitert: eine Kinderkrippe „LuKids“, Unterstützung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der Bereich Sport- und Gesundheitsförderung sowie eine Sozialberatung. Ein Expertennetzwerk bietet flexible Lösungen für unterschiedliche Lebenssituationen. Die Mitarbeiter profitieren dabei von kurzen Wegen, denn das Zentrum ist nur wenige Meter von dem Werksgelände entfernt.

Konkret geht es für die Work-Life- Managerin und ihr Team darum, die vielfältigen Angebote des Zentrums zu etablieren und weiterzuentwickeln. Besonders gereizt hat Czipri dabei die Kombination aus konzeptionellen und Management-Tätigkeiten. „Zum einen bin ich für die inhaltliche Ausrichtung und Weiterentwicklung des Themas Work-Life-Management verantwortlich, zum anderen für die Steuerung und Koordination der Prozesse in einem riesigen Gebäudekomplex.“ Das Zentrum erstreckt sich auf einem rund 10.000 Quadratmeter großen Areal.

Die Herausforderung, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, kennt Klaudia Czipri sehr gut. Nach der Geburt ihrer Tochter vor sechs Jahren stand sie vor der Frage, wie es beruflich weitergeht. „Ich übernehme gerne verantwortungsvolle Aufgaben, und meine Familie ist mir ebenfalls sehr wichtig. Daher war ich froh, dass ich einen Platz in der unternehmenseigenen Kinderkrippe bekommen habe.“ Nun ist sie es, die Mitarbeiter auf dem Weg zu einer besseren Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben unterstützt.

Die studierte Psychologin stieg bereits 1997 bei BASF ein und arbeitete seitdem in unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern des Personalbereichs. Ihre jetzige Aufgabe übernahm sie im vergangenen Oktober, kurz vor der Eröffnung von LuMit. Eine arbeitsintensive Zeit, da alles ganz schnell gehen musste. Wo eben noch eine riesige Baustelle war, sollte wenige Wochen später die Eröffnungsfeier stattfinden. Die Punktlandung gelang. „In dieser Zeit hat auch meine eigene Work-Life-Balance etwas gelitten“, sagt Czipri schmunzelnd. „Doch es hat sich gelohnt und auch viel Spaß gemacht.“ Zukünftig will Czipri wieder mehr für ihre persönliche Balance tun und die Angebote im neuen Zentrum auch selbst nutzen. Ihr Büro befindet sich schließlich im gleichen Gebäude.

Das könnte dich auch interessieren

MBA Gesundheitsmanagement für Ärzt:innen, oder: Gesundheit erfolgreich managen

Die Ökonomisierung verändert die Gesundheitsbranche nachhaltig und damit auch die Anforderungen an das medizinische...

Im Pool der Datenmengen: Data Scientists

Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts, heißt es gerne. Doch auch dieser Schatz...

Digitale Chancen

Die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens schreitet voran – wenn auch recht träge. Dabei liegen...







Anzeige
BWI