Futurale – Filmfestival mit Zukunftsideen

Foto: Fotolia/Maximus
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Digitale Nomaden, die völlig ortsungebunden arbeiten und leben, Unternehmen, die alle Hierarchien komplett abschaffen, ein sozial interagierender Roboter, der in der Altenpflege eingesetzt wird – das klingt nach Zukunft. Und genau darum geht es beim Filmfestival Futurale, das noch bis Herbst 2016 durch Deutschland tourt und in 25 Städten sieben spannende Dokumentarfilme zeigt. Von Leonie Pohlmann

Die Technisierung und Digitalisierung haben die Arbeitswelt von Grund auf verändert. Roboter werden als Arbeitskräfte eingesetzt, Start-ups schießen aus dem Boden, Angestellte fordern flexiblere Arbeitsmodelle – die Veränderung geht weiter. Mit der Frage, wo sie hinführt und wie die Arbeit der Zukunft aussehen könnte, beschäftigt sich das Futurale Filmfestival. Es zeigt deutschlandweit sieben Dokumentarfilme, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema auseinander setzen:

Apptipp

APPs für die Barrierefreiheit: Mithilfe der kostenlosen Apps Greta und Starks, die extra für die Futurale entwickelt wurden, sind die Filme auch für Gehörlose und visuell Beeinträchtigte zugänglich.
www.gretaundstarks.de

So beschäftigen sich die Filme beispielsweise mit dem Start-up- Boom in Tel Aviv, dem Phänomen YouTube-Star, der Markteinführung des 3D-Druckers und dem Arbeitsalltag von Menschen in NRW. Im Anschluss an das Programm wird mit Besuchern und Experten aus der Region über die Arbeit der Zukunft diskutiert.

Das Filmfestival ist Teil des Dialogprozesses Arbeit 4.0, den das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ins Leben gerufen hat. Dieser Dialog dauert ein Jahr, in dieser Zeit diskutieren Experten aus Wissenschaft und Praxis Fragen wie: Welche Erwartungen haben wir an die Arbeit der Zukunft? Wie wollen wir die Arbeitswelt gestalten? Welche Möglichkeiten und Herausforderungen bringen uns die neuen Entwicklungen, und welche Risiken bergen sie?

Die Ergebnisse werden Ende 2016 in einem Buch zusammengefasst und veröffentlicht. Der Begriff Arbeit 4.0 spielt dabei auf die sogenannte vierte industrielle Revolution an und beschreibt die Veränderungen des 21. Jahrhunderts in unserer Gesellschaft, in der Arbeit zunehmend digitaler und flexibler wird. Über die Website www.arbeitenviernull.de soll der Dialogprozess transparent für die Bürgern werden. Dort und über Social Media können sie sich aktiv einbringen und gezielt mitdiskutieren – genauso wie vor Ort beim Futurale Filmfestival.

Mehr Infos zur Futurale

Termine: 10.-16.3 Saarbrücken, 17.-23.3. Frankfurt a. Main, 7.-13.4. Hannover, 14.-20.4. Potsdam, 21.-27.4. Tübingen, 19.-22.5. Dortmund, 26.5.-1.6. Dresden, 1.-7.9. Koblenz, 15.- 21.9. Bremen, 6.-12.10. Düsseldorf, 13.-19.10. Braunschweig, 27.10.-2.11. Nürnberg Vorführungen laufen bereits seit November 2015.

Buch: Ende des Jahres erscheint ein „Weißbuch Arbeiten 4.0“, in dem die Ergebnisse zusammengefasst werden.

Mitdiskutieren: Auf Twitter kann sich jeder aktiv am Dialog über die Arbeit der Zukunft beteiligen – mit dem Hashtag #arbeitenviernull.

Die Filme: Ik ben Alice; Silicon Wadi; Digitale Nomaden; Please Subscribe; Mein wunderbarer Arbeitsplatz; Deine Arbeit, Dein Leben!; Print the Legend.