Gehirnjogging – Kultur-, Buch- und Linktipps

Bild: karriereführer
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Foto: Lilium

1E-FLIEGER AUS MÜNCHEN

Vier Münchner Ingenieure haben ein E-Flugzeug erfunden, das senkrecht startet und landet. Der elektrisch betriebene Jet, in den zwei Personen hineinpassen, soll beinahe lautlos fliegen und weniger Energie verbrauchen als ein Elektroauto. Die Reichweite liegt bei 300 Kilometern. Durch die schwenkbaren Triebwerke kann das Flugzeug auf kleinstem Raum starten und landen. Als Führerschein soll eine LSA-Lizenz für das Fliegen von Ultraleichtflugzeugen genügen. Wann die Tüftler von Lilium Aviation die ersten Modelle anbieten, steht noch in den Sternen. Derzeit überlegen sie, wie sie das Flugzeug in ein Auto verwandeln können, das nach der Landung einfach zu seinem Zielort weiterfährt.
Weitere Informationen über das innovative Projekt unter https://lilium.com

Update:

2SPACEMASTER WERDEN

An der Universität Würzburg können hochqualifizierte Studierende aus aller Welt ihren SpaceMaster machen. Die Masterstudenten beschäftigen sich mit Weltraumwissenschaften und Projekten in Zusammenarbeit mit der europäischen Raumfahrtindustrie. Ein Teil des Studiums findet an Partneruniversitäten in Schweden, Finnland, Großbritannien, Frankreich, Japan, den USA oder der Tschechischen Republik statt. Als Abschluss winkt ein Doppelabschluss Master of Science von zwei europäischen Universitäten.

3MIXED REALITY PRODUCTION 4.0

Mithilfe von Mixed Reality- und Virtual Reality-Technologien können Mitarbeiter an einem Ort zusammen mit Robotern und Kollegen an einem anderen Ort gemeinsam und flexibel Aufgaben lösen. Forscher des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) zeigten auf der diesjährigen CeBIT vom 20. bis 24. März in Hannover neue, ortsübergreifende Formen der Mensch-Roboter-Kollaboration: Drei baugleiche Roboter auf dem DFKI-Stand wurden durch einen Operator auf dem benachbarten BMBF-Stand über eine HoloLens-Brille telemanipuliert. Der Benutzer kann mit dem Roboter interagieren, indem er auf die virtuelle Repräsentation des Zielobjekts blickt und durch eine Geste die gewünschte Aktion auslöst. Praktische Einsatzgebiete im Produktions- und Industriekontext können zum Beispiel Fernwartung, Telepräsenz, Teleproduktion oder Teleoperation sein.

Cover Fit für die Next Economy
Cover Fit für die Next Economy

4COACHING DURCH DIE „JUNGEN WILDEN“

Wie schaffen es Unternehmen, die Millennials für sich zu begeistern und ihren Erfolg für die Zukunft abzusichern? Das Autorenduo Anne Schüller und Alex Steffen empfiehlt Unternehmen, sich von den „jungen Wilden“ coachen zu lassen – auch wenn diese noch keine Berufserfahrung haben. Trotzdem wissen sie, was Kunden heutzutage wollen und wie Produkte und Unternehmen zukünftig funktionieren müssen, um zu überleben. In ihrem Buch gehen Steffen – Mitglied der New Economy – und Schüller aus der Old Economy gemeinsam der Frage nach, wie Unternehmer der Old Economy die digitale Transformation und den Weg in die Next Economy schaffen können. Anne M. Schüller, Alex T. Steffen: Fit für die Next Economy. Zukunftsfähig mit den Digital Natives. Wiley-VCH 2017. 19,99 Euro

5ZUKUNFT DISKUTIEREN

Wie bereiten wir uns auf die Arbeitswelt von morgen vor? Der Tenor bei der 4. ZukunftsNacht im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 29. März 2017 war eindeutig: Digitale Kompetenzen sollen stärker in Aus- und Weiterbildung vermittelt, mehr Modellprojekte zur Anwendung neuer Technologien in kleinen Unternehmen gefördert und innovative Arbeitsmodelle erforscht werden. So lautet das Ergebnis der Diskussion von 150 Bürgerinnen und Bürgern mit Bundesforschungsministerin Johanna Wanka im Rahmen des ZukunftsForums „Wissen schaffen – Denken und Arbeiten in der Welt von morgen“. Die Diskutanten wünschten sich unter anderem experimentelle Räume, um das zunehmend zeit- und ortsunabhängige Arbeiten und die Anwendung innovativer Technologien auszuprobieren. Weitere Ergebnisse des ZukunftsForums unter: www.zukunft-verstehen.de

Cover Einfach markant
Cover Einfach markant

6ERFOLG ANALYSIEREN

Weshalb haben manche Unternehmen scheinbar mühelos so großen Erfolg, und die anderen strampeln sich ab und bleiben dennoch irgendwo im Mittelfeld? Der Betriebswirtschaftler Prof. Sven Henkel und der Politologe Jon Christoph Berndt zeigen, wie wichtig die konsequent gelebte Markenorientierung ist – und wie jedes Unternehmen sichtbar werden kann. Anhand mehrerer Beispiele haben sie analysiert: Was macht Unternehmen so erfolgreich? Die Markenstrategen haben unter anderen den Sicherheitsspezialisten Abus, den Hausgeräte-Hersteller V-Zug, den Fördertechnik-Experten Lindig und den Weltmarktführer bei Maschinen für die Nahrungsmittelindustrie Bühler unter die Lupe genommen. Jon Christoph Berndt, Sven Henkel: Einfach markant! Wie Unternehmen durch Klarheit und Begehrlichkeit erfolgreich sind. Printamazing 2017. 19,99 Euro

Foto: Fotolia/VKA
Foto: Fotolia/VKA

7WISSEN VOM FASS

Schon mal bei einem Bier über Chemie und Nanoscience nachgedacht? Oder bei einem Cocktail den neuesten Kenntnissen aus Kosmologie und Astrophysik belauscht? Die Veranstaltung „Wissen vom Fass“ macht es möglich. Ende April sind zum zweiten Mal Wissenschaftler des Forschungszentrums DESY, der Universität Hamburg, des Exzellenzclusters „The Hamburg Centre for Ultrafast Imaging“ und des Sonderforschungsbereichs „Particles, Strings and the Early Universe“ in rund 50 Kneipen und Bars in Hamburg gegangen, um in 30-minütigen Sessions über ihre Forschungen zu berichten. Die nächste Veranstaltung „Wissen vom Fass“ findet im Frühjahr 2018 in Hamburg statt.
Weitere Informationen: www.wissenvomfass.de