Aufgestiegen zur Prüfingenieurin

Foto: Fotolia/JiSign
Foto: Fotolia/JiSign

Ich habe mich bereits während meiner Schulzeit sehr für Fahrzeuge interessiert: Damals habe ich mit Freunden an Autos geschraubt und war auf Tuning-Messen. Da ich nach dem Abitur nicht mehr nur theoretisch lernen wollte, entschied ich mich zunächst für eine Kfz-Mechatroniker-Ausbildung. In meiner Ausbildungswerkstatt kam fast täglich der Dekra-Prüfingenieur. Dieser hat mich schließlich auf seinen Beruf und das Duale Studium in seinem Unternehmen aufmerksam gemacht. Von Frauke Fischer

Frauke Fischer, Foto: Dekra

Duales Studium bei Dekra
eingestiegen 2005
als Kfz-Mechatronikerin
aufgestiegen 2010
zur Prüfingenieurin

Da ich mir den Job gut vorstellen konnte, habe ich mich 2005 dort beworben. Ich wurde genommen und begann an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Horb am Neckar mit dem Studium Maschinenbau (Vertiefung Kfz-Prüftechnik), welches ich mit dem Bachelor of Engineering abschloss.

Diese Zeit habe ich in guter Erinnerung. Meine Kommilitonen und ich konnten viele Erfahrungen sammeln, da wir zahlreiche abwechslungsreiche Praxiseinsätze hatten. Wir bekamen die Möglichkeit, mehr als nur die Prüfhalle zu sehen – beispielsweise die mechanische Werkstatt und das Elektrolabor in der Hauptverwaltung, das Lack- und Karosserie-Schulungszentrum in Calw und vieles andere. Die Praxisanteile waren abwechslungsreich, und mein jetziger Arbeitgeber hat damit vielfältige Einblicke in das Unternehmen zugelassen. Nach dem Studium war klar, dass ich bei Dekra bleiben wollte, und ich startete die Ausbildung zur Prüfingenieurin. Nach acht Monaten erwartete mich eine vielseitige und abwechslungsreiche Tätigkeit. Neben der Prüfung von Kraftfahrzeugen und Anhängern (Hauptuntersuchung), bin ich auch für Änderungsabnahmen zuständig. Darüber hinaus betreue ich meinen eigenen Kundenstamm, was die Arbeit für mich besonders spannend macht. Jetzt bin ich seit mehr als drei Jahren Prüfingenieurin und muss sagen: Ich mache den Job gern.

Was meinen Beruf so besonders macht? Ich komme viel herum und habe mit Menschen zu tun. Außerdem kann ich meine Arbeit in gewissem Rahmen selbst organisieren. Dadurch habe ich einige Freiheiten und bin glücklicher – das ist zumindest meine persönliche Ansicht. Kürzlich habe ich die Weiterbildung zur Schadengutachterin abgeschlossen. Dieser zusätzliche Tätigkeitsbereich macht mir viel Freude. Die Weiterbildungsmöglichkeiten bei Dekra sind sehr gut: Jeder kann sich in eine Richtung entwickeln und in Themengebieten qualifizieren, die ihm liegen und gefallen. Möglichkeiten gibt es viele: Schadengutachter, Unfallanalytik, Prüfer von Kränen, Heizöltanks oder Gasanlagen von Wohnmobilen und viele mehr. Mal sehen, wohin es mich noch zieht.