Jung und erfolgreich bei: Ferchau Aviation

Foto: Nicole Nahrhaft
Foto: Nicole Nahrhaft

Spannende Themen, neue Herausforderungen und abwechslungsreiche Aufgaben gehören zu meinem Arbeitsalltag bei Ferchau Aviation. Nach meinem Studium habe ich zunächst für einen anderen Dienstleister gearbeitet, 2013 wechselte ich dann zum Geschäftsbereich für Luft- und Raumfahrt bei Ferchau. Hier arbeite ich bei einem der weltweit größten Raumfahrtunternehmen als Berechnungsingenieurin für Strukturmechanik im Bereich der Solargeneratoren für Satelliten. Von Nicole Nahrhaft

Name: Nicole Nahrhaft
Position: Berechnungsingenieurin für Strukturmechanik
Stadt: München
Alter: 25 Jahre
Studium: Flugzeugtechnik an der Hochschule München
Abschlussjahr: Diplom 2012
Interessen: Reisen, Sport (Reiten, Skifahren, Klettern, Laufen, Rennradfahren), Freunde treffen
Ziel: Beruflicher Erfolg, später einmal Familie und Karriere erfolgreich vereinen zu können

Zu meinen Aufgaben gehören neben der Fertigungsbetreuung auch die thermo- und strukturmechanische Analyse kritischer Bauteile sowie Test- Vorhersagen mittels der Finite-Elemente- Methode (FEM), einem modernen Berechnungsverfahren. Außerdem begleite und betreue ich Tests, werte deren Ergebnisse aus und bin für die Technische Dokumentation verantwortlich.

Viele der Fähigkeiten, die ich als Berechnungsingenieurin brauche, konnte ich mir zwar bereits in meiner Studienzeit aneignen, aber ich habe schnell gemerkt, dass ein Großteil des Fachwissens tatsächlich erst mit dem Berufseinstieg kommt. Und genau das ist es, was mir an meiner Arbeit so gefällt: Ich kann jeden Tag etwas Neues dazulernen und mich immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Was ich allerdings sehr schade finde, ist, dass ich in meinem Arbeitsbereich überhaupt keine weiblichen Kollegen habe. Ich hoffe wirklich, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird und wir ein wenig weibliche Unterstützung bekommen. Meiner Meinung nach sind sowohl von Seiten der Bildungseinrichtungen als auch der Unternehmen selbst noch einige Anstrengungen vonnöten, um den Frauenanteil in ingenieurwissenschaftlichen Berufen weiter zu erhöhen – beispielsweise durch Technik- oder Ingenieurtage speziell für junge Frauen.

Selbstverständlich empfinde ich auch mein Arbeitsumfeld mit größtenteils männlichen Kollegen als sehr angenehm, aber als junge Frau muss man sich in einem von Männern dominierten Beruf entsprechend zu behaupten und zu beweisen wissen. Allzu sensibel darf ich auf der Arbeit nicht sein, da der Umgangston oftmals etwas rauer ist, als es vielleicht unter Frauen der Fall wäre. Trotzdem kann ich alle Berufseinsteigerinnen nur ermutigen, einen technischen Beruf anzustreben, denn die Arbeit in diesem Bereich ist wirklich sehr spannend, absolut vielfältig, und die Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung sind nahezu unbegrenzt.

Für meine Zukunft wünsche ich mir, noch mehr Know-how und Erfahrung zu sammeln. Bisher war ich ja ausschließlich in der Analyseabteilung beim Kunden tätig. Sehr gerne würde ich allerdings auch einmal im Projektmanagement beziehungsweise in der Projektleitung arbeiten, da ich so die Chance hätte, noch engeren Kundenkontakt zu pflegen und mehr Verantwortung zu übernehmen.