Aufgestiegen zur Ressortleiterin Immobilienfinanzierung bei ING-DiBa

Foto: Fotolia/benemale
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Eingestiegen als Trainee dauerte es nur knapp drei Jahre bis Daniela Dular bei der ING-DiBa eine Führungsposition angeboten bekam. Mit 28 Jahren gehört sie nun zu den jüngsten Führungspersonen im Unternehmen. Erfolg misst sie an der Möglichkeit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung. Besonders wichtig ist ihr der Spaß an der Arbeit. Ihr Credo: Wer neugierig bleibt und seine Spielräume eigenverantwortlich nutzt, kann viel bewegen. Ein Erfahrungsbericht von Daniela Dular.

Zur Person

Studium der Wirtschaftswissenschaften mit Abschluss Bachelor of Science und Executive MBA in Business Management,
eingestiegen 2013 als Trainee,
aufgestiegen 2016 zur Ressortleiterin Immobilienfinanzierung

Nach meinem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt mit Bachelor-Abschluss und einem Auslandssemester in Dublin habe ich parallel zu meinem beruflichen Einstieg bei Bosch meinen Executive MBA gemacht. Ich hatte somit zwei Studienabschlüsse im Gepäck, als ich 2013 über eine Stellenanzeige auf das Traineeprogramm der ING-DiBa aufmerksam wurde. Es ist speziell für Master-Studenten konzipiert und war deshalb für mich der perfekte Einstieg ins Unternehmen. Das Besondere war, dass das 18-monatige Traineeprogramm in ein vierjähriges Talentprogramm eingebettet ist: Auslandseinsätze, interessante Zertifizierungen und ein unbefristeter Vertrag sind feste Bestandteile dieses Programms.

Bank ist nicht gleich Bank – diesen besonderen Spirit habe ich vom ersten Tag an gespürt. Mir wurde schnell klar: Hier ist Platz für kreative Ideen und man kann Verantwortung übernehmen sowie die Chance ergreifen, neue Themen für sich zu entwickeln. Rückblickend muss ich sagen, dass mein Studium sehr fundiert und wissenschaftlich war. Parallel habe ich bei unterschiedlichen Unternehmen Praxiserfahrung gesammelt. Aber es war mein methodisches Wissen und die Fähigkeit, viele Bälle gleichzeitig in der Luft zu halten, auf die es ankam.

Im Unternehmen wachsen

Im nächsten Schritt konnte ich dann als Projektmanagerin eigene Projekte betreuen. Da ich durch mein duales Studium praktische Berufserfahrung hatte, konnte ich schnell meine eigenen Themen vorantreiben. Wichtig war mir mein Weiterkommen im Projektmanagement: Ich konnte meine Entwicklung eigenverantwortlich in die Hand nehmen und steuern. Natürlich bekam ich dabei kollegiale Hilfestellungen von außen. Mein damaliger Chef hat mich kontinuierlich unterstützt.

Als Projektmanagerin bekam ich viele interessante Einblicke in die Abläufe, Prozesse und die Strategie des Unternehmens. So konnte ich bald auch größere Bankprojekte begleiten. Von der Strukturierung über die Budgetplanung bis zur lateralen Führung von internationalen Projektteams. Dabei habe ich dann auch gemerkt, dass ich immer wieder die Herausforderung suche. 2016 bekam ich die Chance, als Ressortleiterin in die Immobilienfinanzierung zu wechseln. Das ist die operative Einheit des Produkts Baufinanzierung. Diese Chance habe ich ergriffen. Für mich war das ein doppelt spannendes Thema mit zwei „Unbekannten“. Einerseits die fachliche Herausforderung, andererseits das Thema Führen von Führungskräften.

Immobilien fand ich schon immer spannend, aber fachlich war die Finanzierungsseite Neuland für mich. Und auch Führung war eine Aufgabe, in die ich erst hineinwachsen musste. Heute kümmere ich mich als Ressortleiterin um die Sicherstellung des Tagesgeschäftes. Auf der anderen Seite geht es um Führungsaufgaben, Coaching und die Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Hier habe ich die Verantwortung für acht Teamleiter und insgesamt 136 Mitarbeiter sowie die Möglichkeit, mich und auch andere herauszufordern und frischen Wind in die Abteilung zu bringen.

Flexibilität gewünscht

Mir gefällt bei der ING-DiBa besonders, dass Entwicklung nicht linear verlau fen muss. Auch Querwechsel innerhalb des Unternehmens sind selbstverständlich. Wenn man wie ich viel Flexibilität braucht, ist das natürlich optimal. Es hat mir aber auch gezeigt, dass kein Job perfekt sein muss. Stattdessen gibt es Zeiten, in denen man sich auf bestimmte Dinge fokussiert und sich dann weiter verändert. Das hängt zum einen von persönlichen Interessen ab, zum anderen auch vom konkreten Bedarf des Unternehmens. Dabei hilft es immer, über die eigenen Teamgrenzen hinauszudenken.

Jedem Berufseinsteiger würde ich raten, neue Themen mit Neugier und Spaß anzugehen. Auf meinem bisherigen Weg hatte ich Unterstützung von Menschen, die mir von Anfang an vertraut haben. In meiner jetzigen Rolle freue ich mich, dass ich davon auch etwas zurückgeben kann. Denn ich möchte auch andere fördern und fordern. Frei nach dem Motto: „Wahre Talente brauchen kein Programm, sie suchen sich selbst neue Herausforderungen.“ Wenn ich heute an die Herausforderungen der digitalen Zukunft im Banking denke, dann liegen diese aus meiner Sicht nicht nur im IT-Bereich. Computer zu programmieren ist nicht die schwierigste Aufgabe. Die größte Herausforderung ist es, Menschen zu überzeugen und mitzunehmen in die digitale Zukunft. Jeder einzelne Mitarbeiter ist dabei wichtig, weil jeder einen Teil des Ganzen trägt. An diesem Veränderungsprozess bin ich beteiligt und kann ihn gemeinsam mit meinen Kollegen mitgestalten. Genau das begeistert mich.