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Gesundheit und Sicherheit

Gesundheitsmanagement ist eine Win-win-Situation für Mitarbeiter und Unternehmen. Zum einen wird die Gesundheit der Mitarbeiter gefördert und erhalten, Gesundheitsrisiken und Ursachen bekämpft. Zum anderen bringen gesunde Mitarbeiter mehr Motivation mit, sie sind zufriedener, leistungsfähiger und sie stehen ihren Arbeitgebern länger zur Verfügung. Von Christoph Berger

Um langfristig die Gesundheit zu erhalten, hat das auf Schalungen spezialisierte Unternehmen Peri ein betriebliches Gesundheitsmanagement ins Leben gerufen. Angeboten werden darin Sport- und Präventionskurse, Seminare zum Thema Ernährung, Entspannung, Nichtrauchen oder dem körperlichen Wohlbefinden. Initiiert wurden Kooperationen mit Fitnessstudios sowie zahlreiche Betriebssportgruppen. Und die Arbeitsplätze wurden mit höhenverstellbaren Tischen sowie ergonomischen Stühlen ausgestattet – genauso stehen ergonomische Arbeitsmittel zur Verfügung. Auch die Unternehmensgruppe Kögel bietet ihren Mitarbeitern unter anderem kardiologische Vorsorgeuntersuchungen, Schrittzählaktionen, Massagen, Arbeitsplatzanalysen oder physiotherapeutische Entspannungskurse an.

Ein professionell aufgesetztes betriebliches Gesundheitsmanagement genießt laut der Techniker Krankenkasse in der personalpolitischen Diskussion seit einigen Jahren einen hohen Stellenwert. Denn der Erfolg eines Unternehmens basiere auf leistungsfähigen, motivierten und engagierten Mitarbeitern. Die Gesundheit und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz habe einen erheblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit in allen Lebensphasen. Doch es gibt noch andere Maßnahmen – Unternehmen nutzen inzwischen auch neue Technologien, um Mitarbeiter auf Gefahrensituationen vorzubereiten oder deren Gesundheit zu schützen.

So testet beispielsweise das französische Bauunternehmen Bouygues Construction zusammen mit HTC Vive den Einsatz einer Virtual Reality- Lösung. Simuliert werden auf diese Weise zum Beispiel Gefahrensituationen auf Baustellen, die die Mitarbeiter rein virtuell durchlaufen – die Mitarbeiter lernen Gefahrensituationen kennen, ohne diesen tatsächlich ausgesetzt zu sein: zum Beispiel fallende Objekte oder ein Feuer. Auch die Wirkung von Alkohol oder Drogen könne simuliert werden, heißt es von den beiden kooperierenden Unternehmen.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Der Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement e.V. (BBGM) informiert über Themen und aktuelle Entwicklungen. www.bbgm.de

Doch dies ist längst nicht alles, was das französische Unternehmen im Einsatz hat. Entworfen wurde eine ganze Sammlung von Online-Geräten, um die Sicherheit der Mitarbeiter vor Ort und die Ergonomie ihrer Arbeitsumgebung zu verbessern: Zum Beispiel ergänzt ein am Unterarm getragener interaktiver Terminal das Angebot an persönlicher Schutzausrüstung der Mitarbeiter. Über ihn können Informationen in Echtzeit eingeholt werden, gleichzeitig werden Tipps und Anweisungen gegeben. Oder eine mit Sensoren ausgestattete Jacke, die die Luft analysiert, mit Kameras ausgestattete Brillen sowie Sicherheitsstiefel, die den genauen Standpunkt online übermitteln. Das Projekt, so heißt es, sei ein direkter Teil von Initiativen zur Förderung der Sicherheit und zur Modernisierung von Laufbahnprofilen.

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