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StartBewerbungDas Stellengesuch im Internet

Das Stellengesuch im Internet

Sich entspannt zurücklehnen und auf Jobangebote von interessanten Firmen warten? Die sogenannten Gesuchsdatenbanken der Online-Jobbörsen machen es möglich. Von Nicole Göttlicher

Zahlreiche unterschiedlich große Unternehmen aus verschiedenen Branchen nutzen bereits Lebenslauf-Datenbanken als festen Bestandteil bei der Mitarbeitersuche. Sobald das anonymisierte Bewerberprofil eingetragen ist, können sich die Unternehmen im Netz von den Kenntnissen und Fähigkeiten des Kandidaten überzeugen – und ihn daraufhin kontaktieren, sofern er damit einverstanden ist. Das Erstellen von Stellengesuchen ist für Bewerber mit keinerlei Kosten verbunden. Doch was so einfach klingt, ist auch mit ein wenig Aufwand verbunden. Denn nur ein mit Sorgfalt erstelltes Profil des Bewerbers wird Firmen dazu anregen, ihn anzusprechen.

Tipps zum gelungenen Online-Stellengesuch

Umfragen zufolge bemängeln Personalverantwortliche am Stellengesuch am häufigsten die Ernsthaftigkeit und Aussagekraft. Nehmen Sie sich also Zeit, wenn Sie Ihr Stellengesuch eintragen und präsentieren Sie in Ruhe Ihre persönlichen und beruflichen Qualifikationen. Machen Sie sich für das Unternehmen interessant. Auch wenn das Internet viele Möglichkeiten bietet, Jobgesuche einzutragen, sollte man dennoch darauf achten, dies nur bei einer renommierten Jobbörse zu tun. Folgende Qualifikationskriterien sollten bei einem Online-Gesuch unbedingt abgefragt werden:

  1. Genaue Bezeichnung der gesuchten Tätigkeit
    Der Name der von Ihnen gesuchten Tätigkeit ist für den Stellenanbieter der „eye-catcher“ Ihres Gesuchs. Geben Sie eine Positionsbezeichnung ein oder nennen Sie Ihr Berufsbild/Tätigkeitsfeld mit einer Spezialisierung, beziehungsweise betonen Sie Ihre besondere Eignung (zum Beispiel: „Experte“, „Spezialist“). Wählen Sie dynamische Wörter, die Ihre Aktivität im Bewerbungsprozess signalisieren („Suche…“; „Biete…“), oder treten Sie durch eine direkte Ansprache in den „Dialog“ mit dem Stellenanbieter. Was können Sie als Bewerber anbieten, kurzgefasst in einigen wenigen Stichworten? Was kann Sie für Ihren künftigen Chef attraktiv machen?
  2. Persönliche Daten
    Diese Daten erhalten interessierte Unternehmen erst auf Ihren ausdrücklichen Wunsch. Geben Sie Ihre Kontaktdaten fehlerfrei ein und nennen Sie das Medium (zum Beispiel E-Mail oder Telefon), mit dem Sie am sichersten zu erreichen sind. Vermeiden Sie im Stellengesuch die Angabe von dienstlichen Telefonnummern und E-Mail-Adressen.
  3. Persönliches Anschreiben
    Das persönliche Anschreiben ist das Herzstück Ihres Online-Gesuchs. Es ist Ihre Visitenkarte und sollte formal korrekt und inhaltlich aussagekräftig sein. Nutzen Sie dieses Freitextfeld unbedingt, um wie im herkömmlichen Bewerbungsanschreiben auf Ihre Interessen, Fähigkeiten, Kenntnisse und Ziele zu verweisen. Wichtig: Auf keinen Fall die E-Mail-Adressen oder andere Kontaktdaten angeben! Stark abzuraten ist, Unzufriedenheit mit dem derzeitigen Arbeitgeber auszudrücken. Unloyales Verhalten wird sofort registriert, und Sie müssen spätestens in einem eventuellen Vorstellungsgespräch damit rechnen, wieder auf diese Bemerkungen angesprochen zu werden!
  4. Ausbildung und Berufserfahrung
    Liefern Sie wie im herkömmlichen Lebenslauf eine vollständige Übersicht über Ihr bisheriges schulisches, akademisches und berufliches Leben. Vermeiden Sie vor allem Lücken in der Chronologie. Sollten Sie eine Zeit lang nicht beschäftigt beziehungsweise arbeitslos gewesen sein, überlegen Sie, was Sie in dieser Zeit dennoch geleistet haben, etwa eine Weiterbildung oder Ähnliches. Achten Sie dabei auf eine einheitliche Form mit Absatzgliederung, damit der Interessent die Anzahl Ihrer Berufstätigkeiten bequem überschauen kann.
  5. Persönliche Qualifikationen
    Füllen Sie nicht alle Felder aus! Setzen Sie in jedem Stellengesuch Schwerpunkte! Reflektieren Sie Ihr Berufsbild und die angestrebte Stelle und entscheiden Sie, inwieweit ein Kriterium von Belang für die auszuübende Tätigkeit ist! Antworten Sie stets wahrheitsgemäß und reflektieren Sie jedes neue Kriterium auf Ihre beruflichen Prioritäten und Fähigkeiten hin. Es bringt Ihnen und dem Interessenten wenig, wenn Sie so oft ein „sehr gut“ abhaken, so dass Ihnen keine Steigerungsmöglichkeit für Ihre ganz besonderen Stärken mehr bleiben.

Wenn Sie diese Regeln beherzigen, heißt es nur noch: Unterlagen bereit halten. Denn in der Regel werden Sie gebeten, Ihre Bewerbungsunterlagen nachzusenden: Entweder direkt per E-Mail oder per Post. Dann sollten Sie schnell reagieren können. Sofern direkt ein Vorstellungstermin vereinbart wird, bringen Sie eine Bewerbungsmappe zum Gespräch mit.

Auswahl von Job-Börsen mit Online-Stellengesuch-Datenbanken

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